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18.05.2014 , 11:36 Uhr
Im Plural geht das ja noch ganz gut, erst im Singular wird das umständlich.
Es heißt nunmal "Der Professor", genauso wie es "Der Tisch" heißt. Wenn man also niemanden bestimmtes meint, dann sollte man einfach die Grundform nehmen. Genauso bei "Die Geschäftsführung." Sie hat verschiedene wichtige Aufgaben, die von ihr wahrgenommen werden, aber bezeichnet genausogut auch Männer. Man muss das ja nicht als wertend betrachten, sondern nunmal als historisch gewachsen. Ich denke bei "Zimmermann", "Bürgermeister" und "ESC-Gewinner" übrigens nicht nur an Männer, da ich in allen Fällen auch Frauen und nun sogar TransvestitInnen (?) kenne. Diese Umstellung im Kopf ist viel wichtiger, als ihre Manifestation in künstlichen Sprachkonstrukten.
Wer es wirklich geschlechtsneutral haben will, soll halt Englisch oder Esparanto reden.
zum Beitrag17.05.2014 , 20:10 Uhr
Eine solche gender-korrekte Formulierung klingt dann zum Beispiel in meiner Promotionsordnung über 16 Seiten hinweg so:
"...Betreuerinnen oder Betreuer eines Dissertationsvorhabens sind im Regelfall Hochschullehrerinnen oder Hochschullehrer oder habilitierte Mitglieder der Fakultät. Die Betreuung eines Dissertationsvorhabens ist andauernde Pflicht der Betreuerinnen und Betreuer und darf nicht delegiert werden. Den Betreuerinnen oder Betreuern gemäß Abs. 2 (a) bzw. der Betreuungskommission gemäß Abs. 2 (b) gehört mindestens eine hauptberufliche Professorin oder ein hauptberuflicher Professor oder ein in der Fakultät tätiges, habilitiertes Mitglied der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften an, die oder der in der Regel als Gutachterin oder Gutachter der Dissertation bestellt wird..."
So ein Schwachsinn lenkt völlig vom eigentlichen Inhalt ab.
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