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21.07.2020 , 19:01 Uhr
„Wir sind uns bewusst, dass dies ein historischer Moment in Europa ist“, sprach Frau von der Leyen, und hat vermutlich recht: Solidarität und die Werte der Französischen Revolution - Liberté, Égalité, Fraternité - bleiben zurück als leere Worthüllen, allenfalls geeignet, um Portale öffentlicher Gebäude zu schmücken, während zeitgleich Menschen im Mittelmeer absaufen. Die an sich gute Idee "Europa" wird ausschließlich reduziert auf liberales Wirschaftsdenken, jedwede Moral ist mit den Flüchtlingen untergegangen. Vielleicht hatten die Briten recht - mehr intuitiv denn rational - dieses Europa möchte auch ich nicht! Im Übrigen bin ich der Meinung, dass unser bescheuerter Bundesverkehrsminister zurückgetreten werden sollte.
zum Beitrag08.07.2020 , 17:20 Uhr
Vor nunmehr 15 Jahren (!) ist im beschaulichen Städtchen Dessau, in Gewahrsam der Polizei, der Afrikaner Oury Jallow auf bestialische Art und Weise zu Tode gekommen. Und er war nicht der Erste, in jenem Revier sind offenbar schon mehrere auf dubiose Weise verstorben. Gewiß, so etwas geschieht nicht nur in Sachsen Anhalt, auch der Freistaat Bayern kann sich ähnlich gelagerter Fälle rühmen. Die Systematik solcher Vertuschungsaktionen seitens der deutschen Justiz und der politisch Verantwortlichen sind bedauerlicherweise kein Einzelfall, allenfalls die Spitze eines gigantischen Eisberges, welcher nicht erst seit den 30-er Jahren in deutschen Gewässern dümpelt. Ich für meinen Teil habe den letzten verbliebenen Rest an Vertrauen verloren in ein Justizsystem, dass sich offensichtlich zur Aufgabe gemacht hat in erster Linie sich selbst zu schützen. Hoffen wir, das wenigstens in diesem Fall - wenngleich auch viel zu spät - die Hinterbliebenen von Oury Jallow so etwas wie Gerechtigkeit erfahren - man wird doch noch mal träumen dürfen!
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