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20.05.2020 , 20:41 Uhr
Manche wüten heute mit den gleichen Worten gegen die Coronapolitik, wie sie es vor Kurzem noch bei der Flüchtlingspolitik getan haben"
Das nehme ich aber vor allem bei denjenigen wahr, die am liebsten einen fortdauernden Lockdown und permanent geschlossene Grenzen hätten und die das uneinsichtige Volk in ihren feuchten Phantasien auch schon mal gerne von bewaffneten Soldaten in die Wohnungen zurücktreiben lassen würden.
Bitte neben den Ignoranten und Aluhutträgern bitte auch diese Illiberalen und neuen Autoritären nicht aus den Augen verlieren, die durch die Corona-Maßnahmen massiven Auftrieb bekommen haben.
Sie halte ich für mindestens genauso gefährlich; nicht nur rufen sie zur Gewalt auf, sondern es sind wohl auch schon einzelne von ihnen zur Tat geschritten:
www.butenunbinnen....pielplatz-100.html
zum Beitrag27.04.2020 , 20:55 Uhr
Die Grippewellen der vergangenen Jahre taugen auch nicht als Vergleichswerte; eher schon die Pandemien mit neuer Erregerstämmen von 1957 (Asiatische Grippe) und 1968 (Hongkong-Grippe).
zum Beitrag26.04.2020 , 13:24 Uhr
Schweden dürfte (sofern es nicht zu sehr in die weltweite Wirtschaftskrise hineingezogen wird) zu den wenigen Ländern gehören, deren ökonomische Situation nach Corona noch so ist, dass es überhaupt in der Lage sein wird, sein Gesundheits- und Sozialsystem aufrechtzuerhalten.
Und mit Blick auf Länder wie Frankreich oder Belgien scheint es auch nicht gerade so zu sein, dass restriktive Maßnahmen sonderlich effektiv sind.
Es lohnt sich schon, genauer hinzuschauen, welche spezifischen Bedingungen und welche Maßnahmen zu dem umterschiedlichen Geschehen in den einzelnen Ländern geführt haben.
Bashing gegen Schweden oder irgendwelche anderen Länder ist jedenfalls nicht hilfreich.
zum Beitrag20.04.2020 , 20:04 Uhr
Damit unsere Gesellschaft, die Demokratie und die Wirtschaft halbwegs unbeschadet durch die Krise kommen, ist es notwendig, ständig daran zu erinnern, dass es sich bei der derzeitigen Situation um einen absoluten Ausnahmezustand handelt, der keinen Augenblick länger dauern darf als unbedingt nötig.
So sehr ich Frau Merkel seit ihrem mutigen Handeln in der Flüchtlingskrise 2015 schätze: Hier von einer "Öffnungsdiskussionsorgie" zu sprechen, ist problematisch. Denn ohne den Druck, möglichst bald zur Normalät zurückzukehren, wäre die Gefahr sehr groß, dass sich autoritäre Strukturen verfestigen.
Und für die Betroffenen, z.B. aus Gastronomie und Tourismus, geht es gerade nicht um eine Orgie, sondern um die Existenz.
zum Beitrag19.04.2020 , 19:45 Uhr
Auf die bösen Lobbyisten zu schimpfen ist reichlich wohlfeil, denn es blendet die Frage aus, wie wir künftig unser Gesundheits- und Sozialsystem finanzieren sollen, wenn große Teile der Wirtschaft den Bach runtergehen und die Arbeitslosenzahlen explodieren. Auch die psychischen, kulturellen und gesundheitlichen Auswirkungen eines dauerhaften gesellschaftlichen Ausnahmezustandes wären immens, ebenso die Gefahren für den sozialen Frieden und die Demokratie.
Daher führt kein Weg um verantwortungsvolle Lockerungen herum, es sei denn, man will in Kauf nehmen, dass die Medizin tödlicher wirkt als die Krankheit selbst.
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