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16.12.2024 , 00:13 Uhr
"Die Prügelstrafe wurde an deutschen Schulen 1973 verboten, ..." muss heißen: "Die Prügelstrafe wurde an westdeutschen Schulen 1973 verboten, ..." in der DDR 1949.
zum Beitrag26.10.2024 , 23:48 Uhr
Leute aus linken Bewegungen, ob Anti-AKW-Bewegung, Antifa, Hausbesetzerbewegung ... haben in den letzten Jahrzehnten immer mal wieder im Knast gesessen. Es gibt bei Antirepressionsgruppen und ehemaligen Gefangenen deshalb durchaus ein abrufbares Wissen darum, wie man als linke:r Aktivist:in im Knast (über-)lebt. Zum Beispiel im gerade neu aufgelegten Standardwerk "Wege durch den Knast" aus dem Verlag Assoziation A. Warum sich die Letzte Generation von einem Typen briefen lässt, der offensichtlich irgendwas daraus zieht, anderen Angst zu machen und stolz auf seine gewaltbereite Männlichkeit ist, aber gerade nichts über die spezifische Situation politischer Gefangener weiß, bleibt ein Rätsel.
zum Beitrag06.10.2022 , 10:03 Uhr
Ok, an all die Russlandexpert*innen hier, mit viel Aufenthalt vor Ort und guten Russischkenntnissen ;-) , die so genau wissen, dass die Leute die jetzt fliehen erst gegen den Krieg sind, seit es sie selber betrifft: Können Sie sich vorstellen, dass Menschen eine Abwägung machen bevor Sie ins Exil gehen, mit der nicht unwahrscheinlichen Perspektive, nicht mehr zurückkehren zu können, ob sie dort überleben können? Und dass vielen Russ*innen klar ist, dass sie mangels Sprachkenntnissen, aufgrund nichtanerkannter Abschlüsse oder fehlender Qualifikationen dort große Schwierigkeiten haben werden, dass der Gang ins Exil mit großer Wahrscheinlichkeit einer in bittere Not und Armut sein wird? Und dass es deswegen eines besonderen Anstoßes braucht um diesen Weg zu gehen. Und dass es dafür erstaunliche Massen sind, die ihn gehen? Diese deutsche Arroganz und Empathielosigkeit hier ist schon beeindruckend. Aber sich über Welzer und Precht aufregen...
zum Beitrag27.07.2022 , 23:27 Uhr
Dass Thilo Jung keine Wissenschaftssendung gemacht hat und mit den Zahlen sehr salopp agiert ist richtig, dass allerdings eine genaue Aufarbeitung z.B. der Massenmorde an der polnischen Bevölkerung nicht gewünscht ist und der polnische Wunsch nach Exhumierung der Massengräber und würdiger Bestattung der Toten seit Jahren blockiert wird ebenso. Sie haben alles Recht, das deutsche Gedenken an Stauffenberg und Co. in seinen durchsichtigen Motiven zu kritisieren. Daraus aber abzuleiten, dass das Gedenken an Bandera unproblematischer sei als an Stauffenberg und C. ist wissenschaftlich unredlich.
zum Beitrag27.07.2022 , 23:27 Uhr
Sehr geehrter Herr Heinert, dass die von Ihnen hier vorgenommene Gleichsetzung des Gedenkens an Stauffenberg und Bandera eine recht plumpe Form der Kritikabwehr ist, weiß vielleicht nicht die Redaktion der taz, Sie allerdings laut Profession sehr wohl. Sie bauen hier einen Pappkameraden auf, in dem Sie behaupten es würde in Deutschland ein nicht hinterfragtes Gedenken an Stauffenberg geben und dreschen dann darauf ein. Nun gibt es allerdings seit den 1990er Jahren sowohl in der Wissenschaft, als auch politisch Kritik an der "Lüge vom Widerstand" bezüglich der "Männer des 20. Juli". Gerade auch in Kontrast mit dem Gedenken an Johann Georg Elser ist das immer mal wieder thematisiert worden. Ja, es stimmt, dass offiziöse Gedenken folgt, aus den von Ihnen benannten Motiven, einer Verklärung Stauufenbergs. Aber Sie können, und das ist der Unterschied, um den es hier geht, hierzulande dagegen Widerspruch einlegen, ohne dass Ihnen Veranstaltungen untersagt werden, Sie Angst haben müssen, dass die Bücher beschlagnahmt werden oder staatlich gedeckte Nazibanden die Symposien auseinandernehmen. In der Ukraine, vor allem der Westukraine, konnten Sie, undzwar schon lange vor dem Krieg, mit dieser Sorglosigkeit nicht agieren. Zudem ist das Gedenken an Stauffenberg und Co. in Deutschland in weiten Teilen eine Elitenveranstaltung, die davon getragen ist, dass verzweifelt einen konservativen Widerstand gegen die Nazis sucht. Soetwas wie das "Bandershtat"-Festival, eine Art rechter Fusion, bei der rechte Bands wie auch regelmäßig der hierzulande sehr geschätzte Serhij Zhadan mit seiner Band auftreten und bei dem die Teilnehmer/Innen in ihrem ukrainischen Nationalismus bestärkt werden und auch über den heldenhaften Kampf der UPA informiert werden gibt es für Stauffenberg nicht.
zum Beitrag16.07.2022 , 23:01 Uhr
es empfiehlt sich dazu mal hier reinzulesen: rehzimalzahn.net/?p=867
zum Beitrag08.05.2022 , 13:28 Uhr
Ukrainische Nationalisten? Gar Nazis? Sowas, höre ich doch seit Wochen vom Zentrum Liberale Moderne bis zu Herrn Melnyk gibt es gar nicht. Nur heroische Freiheitskämpfer, die wie schleunigst mit schweren Waffen ausstatten müssen?
zum Beitrag06.05.2022 , 10:52 Uhr
Na dann gucken wir mal, wie lange es noch dauert, bis wir hier Artikel lesen, dass die DUH zur fünften Kolonne Putins gehört, Volk und Vaterland für ein paar Schweinswale verraten hat und aus der Gemeinschaft der Demokraten ausgestoßen gehört.
zum Beitrag02.05.2022 , 01:12 Uhr
so kritisch man diesen offenen brief betrachten kann und sollte: der verfasser dieses kommentars und viele der ihn kommentierenden machen den selben fehler: so zu tun, als gäbe es ein kollektivsubjekt "ukrainer", dass hier gemeinsam gleichberechtigt entscheidungen über die kriegsführung trifft, als gäbe es keine internationalen akteure, die bei der entscheidung über gestaltung und fortführung dieses krieges nicht eine wichtige rolle spielten.
zum Beitrag19.04.2022 , 14:00 Uhr
lieber herr gottschlich, bitte stellen sie sich mal ihren kommentar in bezug auf die ukraine vor. diese verharmlosung von diktatoren und das zuschieben der schuld an die überfallenen muss doch endlich mal ein ende haben. eine totalembargo gegen die türkei und die lieferung schwerer waffen an die kurden sind jetzt dringend notwendig. wer sich dem verweigert macht sich mitschuldig!
zum Beitrag19.04.2022 , 00:45 Uhr
tja, waren die alten positionen denn falsch? oder sind es die neuen? angesichts der verlogenheit dessen, was gerade passiert: waffen für die ukraine, willkommen der flüchtenden ukrainerinnen, während man gleichzeitig der türkei bei ihren kriegen freie hand lässt und afghaninnen, jemenitinnen etc. in großen zahlen verrecken lässt oder gleich selbst umbringt (frontex) drängt sich die frage doch auf.
zum Beitrag19.04.2022 , 00:34 Uhr
tja, wo ist denn jetzt die feststellung, dass es sich hier um einen vernichtungskrieg handelt, dass wir dringend panzer und flak an die kurden liefern müssen und das eingeständnis, dass die politik der letzten jahre gegenüber erdogan falsch war?
ach so, es geht gar nicht darum, was vor ort real los ist, sondern ob "uns" der krieg passt, die leute vor ort in "unsere" strategie passen und für "unsere" interessen bereit sind zu verrecken.
alles klar, keine weiteren fragen.
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