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01.04.2020 , 01:59 Uhr
Ich bin schockiert von der Art und Weise, wie wir, also die Gesellschaft als Ganzes sich zurzeit aufführt und verarschen lässt. Liebe Mitbürger! Ein Keim oder in diesem Fall, ein Virus lässt sich nicht eindämmen, sobald er in ein System eingedrungen ist. Man kann ihn nur verlangsamen, mehr aber auch nicht.
Die Ursache dieser Panik, ist meiner Ansicht nach die Sache mit der Sterblichkeitsrate. Sie führt uns auf doch recht brutale Art und Weise die Realität vor Augen, dass unser Dasein endlich ist. Das mag der wohl fühl Deutsche nicht. Ich meine wie viele Menschen sterben jeden Tag an Hunger? Wer hat schon Angst sich mit Hunger anzustecken? Ist ja weit weg und in Deutschland schlimmstenfalls ein Unterschichten-Problem; also für die, die zur Tafel müssen. Dumm nur, dass die Tafeln nun auch geschlossen sind. (9 Mio. pro Jahr, Stand 2016; Quelle: Welthungerhilfe; 2016 factsheet) Doch fürchtet euch nicht, Papa Seehofer macht das: Massenhaftes Tracking von privaten Daten, Infizierte wegschließen, am besten in "spezielle Einrichtungen". Einschränkung der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit. Auf Angst und Panik spekulierend... Das sind alles Eingriffe und Beschneidungen elementarer Grundrechte, die aus gutem Grund nicht veränderbar oder gar verhandelbar wären.
Jedoch; wie sprach's das Präsidentenwiesel vom RKI: "In der Krise kann man Dinge machen, die sonst nicht möglich wären". Grinste es feist und verschwand.
Weiterhin gibt es genügend Länder, die nicht mit der Keule auf das gesellschaftliche Leben einhauen und bei denen fallen auch nicht alle Tod aus dem Bett (Taiwan, Südkorea, Schweden).
Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, die alles wort- und kritiklos abnickt nur, weil sich mit der Angst anscheinend die Vernunft verabschiedet hat. Mich macht sowas wütend und ohnmächtig zugleich.
Ich wünschte mir ein wenig mehr Gelassenheit und Diversität in der ganzen Diskussion über Corona.
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