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28.06.2024 , 08:51 Uhr
Gestern einen Schnipssel im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk zum TV-Duell gesehen. Aussage "Beide Kandidaten liegen in Umfragen gleich auf." Das ist eine unbegreifliche, vorsätzliche Verblödung der deutschen Bevölkerung. Auf die landesweiten Umfragen zu schauen, entspricht unserem Demokratieverständnis und unserem Wahlsystem. In den USA ist es komplett irrelevant.
2016 hat Hillary Clinton bei der Präsidentschaftswahl 3 Mio. Stimmen und 2 Prozentpunkte mehr als Trump geholt. Klarer Sieger!? Beim Electoral Collage hat Trump sie mit 227:312 deklassiert. Nach aktuellem Stand holt Trump wieder 312 Wahlmänner und gewinnt mit riesigem Abstand.
Dann wird in den meisten Umfragen vor allem Biden vs. Trump abgefragt. Es stehen aber mindestens 5 Kandidaten zu Wahl: Biden, Trump, Kennedy, Stein, West. Fragt man dafür ab, so gehen die Stimmen für die Unabhängigen mehr zu Lasten von Biden als zu Trump und Trump führt in der Folge noch deutlicher.
Wenn Trump sich nicht selbst absägt, z.B. in dem er im nächsten Duell katastrophal patzt, dann ist Biden längst chancenlos. Entweder die Demokraten tauschen ihn aus oder sie stürzen nicht nicht nur die USA sonder die ganze Welt in den Abgrund.
zum Beitrag21.06.2024 , 11:32 Uhr
Twitter zu verlassen, hat noch einen weiteren Vorteil: Ohne ausreichende Marktdurchdringung, d.h. breite Nutzerbasis, sind die Pläne von Elon Musk zum Scheitern verurteilt, Twitter/X zur "Everything-App" umzubauen (Shopping, Zahlungsdienste, Identitätsmanagement, ...). Und damit verhindert man wiederum zuverlässig, dass sich noch mehr nicht legitimierte Macht in den Händen von Elon Musk konzentriert. Ein Twitter/X, dass einer westlichen Kopie von WeChat entspricht, wäre nämlich eine Gefahr ganz anderen Kalibers.
zum Beitrag14.06.2024 , 09:49 Uhr
Nur ein Beispiel: Der DFB hat seit 20 Jahren die mickrige Aufwandsentschädigung für Trainer an den DFB-Stützpunkten nicht erhöht. Durch Inflation hat sich die effektiv halbiert. Dann hat man eben überwiegend schlechte Trainer an den Stützpunkten. Wenn man in einem Restaurant seinem Koch nur Mindestlohn bietet, dann wird man kein Spitzenrestaurant sein, keinen Michelin-Stern bekommen.
Man ist beim DFB in Sachen fußball auch nicht unfähig oder doof. Die Defizite in der Nachwuchsförderung wurden treffend analysiert und umfangreiche Maßnahmenpakete ausgearbeitet. der DFB setzt aber nur die Maßnahmen um, die wenig bis kein Geld kosten, z.B. neue Spielformen in der G-, F- und E-Jugend. Das müssen ja die Vereine an der Basis umsetzen. Bessere Stützpunkttrainer, mehr Stützpunktkoordinatoren usw.: das kommt alles nicht, weil eben alles Geld gebraucht wird, um den teuren DFB-Palast abzuzahlen und zu unterhalten.
Der neue Vertrag mit der DFL und das Nike-Sponsoring könnten eine Verbesserung bringen, sofern der DFB gewillt ist, das zusätzliche Geld in den Nachwuchs zu stecken.
zum Beitrag14.06.2024 , 08:46 Uhr
Die Bezeichnung "DFB-Akademie" ist perfid. Sie soll der breiten Masse suggerieren, dass das eine Fußballbildungseinrichtung ist. Tatsächlich ist die DFB-Akademie in erster Linie einfach die Hauptverwaltung des DFB. Für Bierhoff und die rund 400 Mitarbeiter des DFB wurden dort irrsinnig teure Designerbüros gebaut. Ähnlich wie FIFA und UEFA hat sich der DFB einen luftigen, repräsentativen Palast gebaut. Bierhoff hatte die Nationalmannschaft zur Cashcow gemacht und nach dem WM-Gewinn 2014 sprudelte das Geld nur so. Man glaubte, sich so einen Palast leisten zu können.
Mit dem Nachwuchs und der Verbesserung des Fußballs hat das wenig zu tun. Auch beim DFB weiß man längst, dass vor allem die Frühförderung in der Breite richtig schlecht ist. Entwicklungsschritte, die Kinder und Jugendliche mit 11-15 Jahren nicht machen, die sind später nur noch schwer aufzuholen. Hätte der DFB die 180 Mio. in die Basis gesteckt, dann wäre für den deutschen Fußball viel mehr erreicht worden. Stattdessen hat der DFB die Gelder für die Talentförderung massiv gekürzt, weil eben jeder Cent für den teuren DFB-Palast gebraucht wurde. Die Folgen sehen wir seit einigen Jahren in der Nationalmannschaft.
zum Beitrag12.06.2024 , 12:47 Uhr
Richtig. Die deutsche Autoindustrie exportiert ihre Autos weltweit. Wenn wir unseren Heimatmarkt abschotten, werden wir anderswo trotzdem nicht wettbewerbsfähiger, z.B. in China nicht, dem größten und auch für deutsche Hersteller wie VW wichtigstem Auto-Absatzmarkt der Welt.
Die Menschen glauben immer, dass China so überaus exportabhängig ist. Aber das stimmt nicht. China hat mit seinen 1,4 Mrd. Menschen einen gigantischen Binnenmarkt und je nach Jahr gegen nur 17-20% der chinesischen Wirtschaftsleistung in den Export. Dagegen gehen je nach Jahr 45-50% der deutschen Wirtschaftsleistung in den Export. Kein hoch entwickeltes Land ist so abhängig vom Außenhandel wie Deutschland (Sondereffekte wie bei den Niederlanden mal ausgenommen). Kein Land wird beim Zurückfahren des globalen Handels so sehr verlieren wie Deutschland. Mit einer Politik der Zölle und der Abschottung ist das deutsche Wirtschaftsmodell am Ende.
zum Beitrag12.06.2024 , 11:59 Uhr
Durch Auslassung von Fakten erzählt der Herr Langhammer eine einseitig eingefärbte Geschichte. BYD hat letztes Jahr rund 85 Mrd. USD Umsatz gemacht. Der operative Gewinn lag bei 5,4 Mrd. USD, der Nettogewinn nach Steuern bei 4,2 Mrd. Euro. Das bedeutet: auch ohne die Subventionen, die Langhammer auf 2 Mrd. Euro beziffert, wäre BYD profitabel. Die Subventionen sind nicht entscheidend für die Stärke von BYD.
Und wenn die Autohersteller gar nicht durch Zölle vor chinesischen Autos geschützt werden wollen, warum sollen sie dann gegen ihren Willen "Schutz" bekommen?
Wir führen die gleiche dumme Diskussion bei PV-Paneln. Jahrzehntelang sind Milliarden aus der deutschen EEG-Förderung nach China abgeflossen und haben dort die Entstehung einer gigantischen PV-Industrie mitfinanziert. Jetzt hat sich der Geldstrom umgekehrt. Durch teils unter Herstellungspreis verkaufte PV-Panel fließt chinesisches Geld zu uns. China subventioniert effektiv unsere Energiewende, beschleunigt diese und macht regenerativen Strom billiger. Das wollen wir unbedingt abwürgen? Warum? Und nein, anders als bei russischem Gas droht uns bei PV-Paneln keine strategische Abhängigkeit.
zum Beitrag11.06.2024 , 12:44 Uhr
Laut Statista wurden 2023 weltweit 356 Mrd. Liter Kerosin verbraucht. Wenn wir das durch synthetisches Kerosin ersetzen wollen, brauchen wir dafür 6.052 Mrd. kWh erneuerbaren Strom. Bei einem Jahresertrag von 1.800 kWh pro kW installierter Photovoltaik in geeigneten Regionen müssen wir rechnerisch 3,36 Mrd. kW PV-Leistung installieren (3,36 TW). Pro kW PV-Leistung brauchen wir 5 m² Panelfläche und wegen Eigenverschattung usw. brutto ca. 10 m² am Boden. Wir brauchen also 33,6 Mrd. m2 Boden, um den nötigen regenerativen Strom zu erzeugen, mit dem sich der weltweite Bedarf an synthetischem Kerosin decken ließe. Das sind 33.600 km². Natürlich ist das eine gigantische Fläche. Andererseits sind das z.B. nur 1,5% der Landesfläche von Saudi-Arabien.
Und dass muss nicht in einem Jahr installiert werden. Wenn wir das über 20 Jahre realisieren, ist das schon weitaus ambitionierter, als alles, was bislang geplant ist. 3,36 TW über 20 Jahre bedeuten ca. 170 GW Zubau pro Jahr. Allein China hat im letzten Jahr 217 GW PV neu zugebaut. Und dann soll das unmöglich sein? Wir müssen das nur machen. Die EU hat sich aber die Ziele für die Luftfahrt von den reaktionärsten Airlines einreden lassen.
zum Beitrag11.06.2024 , 12:26 Uhr
Wie wäre es denn, wenn Sie sich zumindest mal die Basics zum Thema aneignen? So stellen Sie leider nur Ihre Ahnungslosigkeit ins Schaufenster, denn Sie setzen SAF mit Kerosin auf Basis von Pflanzen gleich. Das ist falsch.
SAF steht für Sustainable Aviation Fuel und das umfasst Kerosin auf Basis von Pflanzen aber auch synthetisches Kerosin. Für spätere Jahre gibt die EU übrigens Quoten für beides vor.
Natürlich lässt sich SAF auf Basis von Pflanzen nicht ausreichend skalieren. Synthetisches Kerosin auf Basis von Wasserstoff aber schon. Auch eFuels genannt. Im Straßenverkehr sind diese wahrscheinlich keine Option, weil batterieelektrisches Fahren so viel effizienter ist. Batterieelektrisches Fliegen ist außer für Nischenanwendungen aber keine Option. Synthetisches Kerosin ist da die realistischste Option, um die Luftfahrt schnellstmöglich zumindest CO2-neutral zu bekommen. Flugzeuge und Triebwerke haben Entwicklungszyklen von 10-15 Jahren und Nutzungdauern von ca. 30 Jahren. Wenn wir z.B. auf Wasserstoff setzen, wird die Luftfahrt frühestens 2070 klimaneutral sein. Deswegen SAF erzwingen und für den Rest seriöse Kompenasation verbindlich vorschreiben.
zum Beitrag11.06.2024 , 12:14 Uhr
Eher nicht. Das Gleiche wurde schon in Bezug auf den Highland-Refresh beim Model 3 behauptet, aber der Refresh hat den Absatz von Model 3 nicht wiederbelebt, ist verpufft.
Tesla hat mittlerweile eine recht alte Modellpalette. Die Entwicklung der im letzten Jahr mit großem Tamtam angekündigten revolutionären neuen Plattform, auf der auch das 25K Modell basieren sollte, wurde von Tesla eingestellt. Tesla hat fast nichts mehr in der Produktpipeline. Elon Musk geht All-in auf FSD, Robotaxi und Optimus. Normale Autos will er offenbar nicht mehr lange bauen. Gleichzeitig macht er mit seinem toxischen Getweete die Marke Tesla zum MyPillow unter den Autoherstellern.
zum Beitrag10.06.2024 , 12:38 Uhr
Alle modernen Flugzeugtriebwerke sind für 50% SAF-Anteil zertifiziert und werden bald für 100% SAF-Anetil zertifiziert sein.
British Airways, KLM, Air France usw. streben an, 2030 einen SAF-Anteil von 10% beim Treibstoffverbrauch zu haben. So ein durch und durch auf Gewinnmaximierung ausgelegter laden wie Rynair will 2030 12,5% SAF-Anteil haben. Das impliziert, dass die Airlines glauben, dass ohne nennenswerte Schmerzen erreichen zu können. Und was macht die EU? Schreibt den Airlines 6% SAF-Anteil für 2030 vor. Auch in den Folgejahren sind die von der EU definierten Ziele lächerlich. Und dann findet die Transformation eben nicht statt.
Die Technologie ist längst da. Die EU muss die Investitionen erzwingen, aber das tut sie nicht. Auf der arabischen Halbinsel kostet PV-Strom unter 0,02 USD/kWh. Teilweise Batteriegepuffert 0,04-0,05 USD/kWh. Bei den modernsten Verfahren brauchen wir ca. 17 kWh für einen Liter Kerosin, der dann ca. 10 kWh repräsentiert. Dann liegen wir bei ca. 0,8 USD/l SAF-Kerosin für die nötige Energie. Mit anderen Kosten wird der Liter SAF-Kerosin dann doppelt so teuer sein wie fossiles Kerosin und das Flugticket wird dann 20-40% teurer sein als heute.
zum Beitrag03.06.2024 , 07:46 Uhr
Der ANC hat bei den Wahlen 2019 und 2024 drastisch verloren. Von 62% ging es runter auf 40%. Die Zustimmung zum ANC scheint drastisch zu fallen. Die Stimmen, die der ANC verloren hat, gingen an die ANC-Abspaltung MK unter dem Ex-Präsidenten Zuma und an die ANC-Abspaltung EFF unter dem früheren ANC-Youth-League-Führer Malema. D.h. der ANC hat drastisch verloren, aber knapp 2/3 der Südafrikaner wählen wie eh und je ANC-Politik. Es hat sich eigentlich nicht viel verändert im Land. Strömungen, die es bislang unter dem ANC-Dach gab, sind jetzt außerhalb des ANC.
Der ANC hat sich demokratisch reif gezeigt und die Wahlen offensichtlich nicht manipuliert. Die Bevölkerung hat sich zumindest in Teilen demokratisch unreif gezeigt, z.B. wenn die Zulus in KZN Zumas MK nur deshalb wählen, weil er eben ein Zulu ist. Parlamentswahlen sollten auf der Basis von politischen Programmen und nicht auf der Basis von Stammeszugehörigkeiten entschieden werden.
Es wird nun spannend, welche Koalition es gibt und ob Ramaphosa sich halten kann. Eine Koalition mit MK oder EFF dürfte Investoren noch mehr abschrecken als aktuell. Eine Koalition mit der DA könnte zumindest graduelle Verbesserungen bringen.
zum Beitrag29.05.2024 , 11:25 Uhr
Was für eine tendenziöse Überschrift. Nimmt man die letzte Bundestagswahl als Maßstab (weil die Ergebnisse durch die Gleichzeitigkeit besser vergleichbar sind als Landtagswahlen), dann ist der (west)deutsche Norden die letzte Bastion gegen die Rechten. In keinem Flächenland und keinem Stadtstaat bekam die AfD weniger Stimmen als in Schleswig-Holstein und Hamburg. Das ist harte Evidenz. Der Artikel pauschalisiert dagegen auf Basis von anekdotischer Evidenz: "Der Norden grölt rassistisch".
Die Leute, die auf Sylt gefeiert haben, kamen doch überwiegend gar nicht aus dem Norden. Wenn die ihre nächste Champagner-Party auf Malle feiern, dann ist auch Malle rassistisch?
zum Beitrag15.05.2024 , 10:30 Uhr
Das hat den Tenor der Technologieoffenheit, der ja so rational klingt. Nur blendet man dabei in mehrfacher Hinsicht die Realität aus.
Zur Realität gehört, dass ein durchschnittlicher LKW statistisch um die 80 km am Tag fährt. Selbst Sattelzugmaschinen liegen im statistischen Mittel nur bei um die 320 km am Tag. Das ist mit Batterien problemlos abdeckbar.
Wenn überhaupt bleibt für Wasserstoff eine Nische im Fernverkehr, aber selbst die ist fraglich. So lange autonomes Fahren nicht funktioniert, muss ein LKW-Fahrer hierzulande ohnehin alle 4,5 Stunden eine Pause von 45 Minuten machen. Es wird für LKWs an Schnellladern mit 3,75 MW gearbeitet und selbst bei 1 MW wären in 45 Minuten die locker die nächsten 400 km nachgeladen.
Und zur Realität gehört, dass sich MAN, Mercedes Trucks usw. doch eindeutig pro E-Mobilität positioniert haben. Für Wasserstoff sieht man höchsten Nischenanwendungen.
zum Beitrag15.05.2024 , 10:13 Uhr
Im Straßenverkehr jahrzehntelang alles auf die Karte "Verbrenner" zu setzen, wofür wir die nötige Energie überwiegend aus undemokratischen Schurkenstaaten beziehen mussten, das war natürlich kein Problem.
Aber jetzt auf Elektromobilität zu setzen, wofür wir die nötige Energie zu 100% im Inland erzeugen können, ist natürlich falsch.
Bei der großen Mehrheit der heutigen Nutzfahrzeugtransporte ist Ladefläche und nicht (theoretisches) Ladevolumen oder Gewicht der limitierende Faktor.
Wenn wir Wasserstoff nur dann produzieren, wenn wir Überschüsse an EE haben, dann wird der Wasserstoff teuer sein, weil die Elektrolyse dann von 8760 Stunden im Jahr nur so ca. 700 Stunden im Jahr läuft.
zum Beitrag15.05.2024 , 07:17 Uhr
Es geht um den Güterverkehr. Ob weniger als 1% Sonderfahrzeuge von Feuerwehr und THW, die die Fahrzeuge ohnehin teils 40-50 Jahre nutzen, noch länger mit Diesel fahren, ist für den CO2-Ausstoß weitgehend irrelevant. Und das ist überhaupt kein Grund 99,x % des LKW-Bestandes nicht umzustellen.
Deswegen können und werden wir den Güterverkehr auf der Straße auf Elektromobilität umstellen. Die Industrie hat sich diesbezüglich auch längst klar positioniert.
Beim Fliegen gibt es Lösungen. Da ist die EU aber extrem unambitioniert. Alle modernen Triebwerke vertragen 50% SAF-Anteil, in Kürze 100%. British Airways, KLM usw. streben für 2030 alle SAF-Quoten von 10% an, ein so extrem auf Kostenminimierung getrimmter Laden wie Ryanair sogar 12,5%. Das impliziert, dass die annehmen, diese Werte bequem erreichen zu können. Und was macht die EU? Schreibt für 2030 6% SAF-Anteil vor. Wir müssen bis 2030 15-20% vorschreiben und bis 2050 100% (EU-Vorgabe 42% bis 2045). Dann wäre Fliegen schon mal CO2-neutral. Die restlichen Klimawirkungen müssen über verpflichtende, wirksame Kompensation ausgeglichen werden (keine windigen Aufforstungsprojekte).
zum Beitrag15.05.2024 , 07:00 Uhr
Was Grimm macht, ist zwar legal, aber wirtschaftsethisch nicht legitim. Der Interessenkonflikt ist haarsträubend. Und weil sie dass nicht einsehen will, ist sie generell ungeeignet als Wirtschaftsweise.
zum Beitrag05.05.2024 , 14:23 Uhr
So ein Wägelchen darf maximal 8.000 Euro kosten, aber er kostet das Doppelte. Die Batterie kostet um die 1500 Euro und 14.500 für den Rest des Wägelchens? Der ist winzig, hat standardmäßig kein ABS, keine Airbags, keine Klimaanlage, kein Nichts.
Für 16.900 Euro gibt es den gerade überarbeiteten Dacia Spring. Ein Auto mit 4 Sitzen, mehr Reichweite, viel mehr Alltagstauglichkeit und Variabilität und vollständiger Sicherheitsausstattung.
In China gibt es die 3. Generation des Wuling Mini EV (klein aber immerhin ein 4sitziges Auto) für ca. 6.000 Euro. Es muss doch möglich sein, so etwas hier für 8.000 Euro auf den Markt zu bringen.
zum Beitrag11.04.2024 , 11:13 Uhr
Historisch sind wahrscheinlich 50 bis 100 Milliarden an deutscher EEG-Förderung indirekt nach China abgeflossen und haben da geholfen, eine gigantische PV-Industrie hochzuziehen. Heute verkauft China PV-Panel unter Herstellungskosten an uns. Das Geld kommt teilweise zurück. D.h. China subventioniert effektiv mit Milliarden unsere Energiewende und hilft uns, die Stromkosten im Zaum zu halten. Das macht China nicht freiwillig, sondern es ist primär das Ergebnis einer fehlgeleiteten Industriepolitik. Dasselbe Muster, mit dem sich China schon in der Baubranche große Probleme gebaut hat. Für uns ist das volkswirtschaftlich aber viel mehr wert, als der Erhalt einer relativ kleinen Fabrik von Meyer Burger.
Natürlich müssen wir aufpassen, nicht in eine Abhängigkeit zu geraten. Aber es drohen da strukturell generell keine Abhängigkeiten wie bei russischem Gas. Wenn Putin den Gashahn zudreht, fehlt sofort die Energie und die entsprechende Infrastruktur wie die Nordstream-Pipelines ist sofort wertlos. Sollte China plötzlich keine PV-Panel mehr liefern, produzieren dagegen alle bis dahin gelieferten PV-Panel weiter für Jahrzehnte bis an ihr Lebensende Strom. Es fehlt dann nicht plötzlich die Sonne als Energiequelle.
Die Herstellung von PV-Paneln ist absolut keine Raketenwissenschaft mehr. Solange wir grundsätzlich die Technologie beherrschen, eine Idee haben, wo wir nötige Rohstoffe her bekommen und somit bei Bedarf innerhalb einiger Jahre eine eigene PV-Industrie hochziehen könnten, macht es Sinn, jedes Jahr Milliarden aus China in Form von PV-Paneln unter Herstellungspreis mitzunehmen. Ein weiterer Effekt von Chinas Treiben ist, das mit der billigen Photovoltaik auch der Energiesektor in Afrika, Südamerika usw. transformiert wird. Das ist dringend nötig und wäre beim Preisniveau europäischer PV-Hersteller nicht im gleichen Maße der Fall. Deswegen macht die Politik es aktuell richtig, wenn sie ein Auge auf der Problematik hat, aber das erstmal laufen lässt.
zum Beitrag16.10.2023 , 21:14 Uhr
Das primäre Problem ist nicht Netanyahu. Die israelische Bevölkerung wählt strukturell zu 2/3 rechts bis extremrechts. Unter den Ultraorthodoxen und Ultrarechten wirkt der wertfreie Lappen Netanyahu, den nichts außer Machterhalt und Gefängnisvermeidung interessiert, ja fast schon normal.
zum Beitrag11.03.2023 , 13:24 Uhr
Es gibt auch noch ein Wieck bei Greifswald und da kommen NS1 und NS2 schließlich an. Wenn das nicht höchst suspekt ist, was dann?
Man sollte Stegner für einen erfahrenen Politiker halten. Aber nun hat er sich ordentlich exponiert...
zum Beitrag29.05.2020 , 11:53 Uhr
«Kommt dagegen ein Gericht höchstinstanzlich zu dem Schluss, dass der Bau gegen gesetzliche Bestimmungen verstößt (hierfür spricht einiges) kostet die Abschaltung den Steuerzahler nix.»
Das ist eine steile Theorie. Wenn sich herausstellt, dass nur aufgrund fehlerhafter Behördenbescheide gebaut wurde, dann dürfte auch eine Schadensersatzpflicht bestehen, also letztlich der Steuerzahler entschädigen müssen. Nur wenn das Gericht feststellt, dass der Betreiber/Erbauer gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen hat, bei zur Genehmigung eingereichten Unterlagen manipuliert hat o.ä., dürfte es für den Steuerzahler folgenlos sein.
Die Rechnung mit dem günstigen Strom ist ebenfalls fragwürdig. Der wahre Preis spiegelt sich nur nicht im Strompreis und wenn es den Markt und Investitionen verzerrt, kann das langfristig auch teuer kommen.
zum Beitrag13.03.2019 , 08:01 Uhr
Letztlich ist es so: Man sucht immer gern nach der einen Maßnahme, die das Problem löst: Zäune, Gräben, Geburtenkontrolle, Culling, Entschädigungsprogramme, etc. pp. Aber das Problem ist komplex und die Lösung ist es auch. In der Regel bringt nur ein komplexer Mix aus vielen Maßnahmen eine Verbesserung.
Klar ist: Tourismus ist ein zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor für Uganda. Klar ist aber auch: Man muss die Nöte der Kleinbauern (häufig in Subsistenzwirtschaft) unbedingt Ernst nehmen. Für die geht es häufig ums Überleben. Die besitzen nicht mehr als ihr kleines Feld und etwas Vieh.
Pufferzone mit (Trophäen?)jagd halte ich eher nicht für geeignet. Damit Pufferzonen funktionieren, müssen sie eine erhebliche Größe haben. Anders als Namibia oder Botswana ist Uganda dicht besiedelt und das Land dazu ist nicht da. Außerdem verträgt sich Jagddruck generell wenig mit (Foto-)Tourismus. Einnahmen aus der Jagd sind Peanuts und helfen finanziell kaum weiter.
zum Beitrag13.03.2019 , 07:43 Uhr
Leider wird die Kernaussage des Textes weder hinterfragt noch erklärt. da liegt aber die Lösung. Angeblich hätte sich die Population in nur 2 Jahren verdoppelt. Elefantenkühe bekommen nur ca. alle 5 Jahre ein Elefantenbaby. Es ist biologisch ausgeschlossen, dass die Elefanten sich durch Fortpflanzung innerhalb von 2 Jahren verdoppelt haben. Da wären maximal 5-20% Populationswachstum realistisch.
Wenn die Verdopplung überhaupt stimmt - die Angabe wird wie gesagt nicht hinterfragt - müssen die Tiere zugewandert sein. Auf Uganda-Seite ist der nächste Park mit größerer Elefantenpopulation weit weg (Murchison NP). Unwahrscheinlich, dass es von da eine starke migration gab. Wenn die Verdopplung stimmt, müssen die Tiere aus dem Virunga NP im Kongo gekommen sein und dann läge da die ursächliche Lösung.
Ich vermute aber, dass die angebliche Verdopplung nicht stimmt. Trotzdem kann es eine Zunahme von Ernteverlusten geben.
Zäune sind häufig keine Lösung, weil es kaum einen bezahlbaren Zaun gibt, der Stand hält, wenn 6-7 Tonnen Elefant dagegen drücken. In Uganda hat man ganz gute Erfahrungen mit tiefen Gräben, die steile Seitenwände haben. Ein Elefant geht nirgends lang, wo er nicht mit dem Rüssel den Boden erreichen kann. Anders als Zäune stellen Gräben für viele kleinere Tiere kein unüberwindbares Hindernis dar und sind ökologisch vorteilhafter.
zum Beitrag03.03.2014 , 08:37 Uhr
Es wird viele, viele Jahre dauern, bis der Tourismus in Ägypten sich erholt hat. Wenn es mal kracht, vergessen potentielle Kunden das schnell wieder. Aber in Ägypten gibt es seit 3 Jahren wieder und wieder Unruhe und negative Schlagzeilen. Diese negative Dauerfeuer verankert sich dann auch ebenso dauerhaft in den Köpfen der Menschen. Ägypten ist auf der Landkarte der potentiellen Urlaubsziele bei den meisten nicht mehr vorhanden.
Hinzu kommt: Die wenigen, die überhaupt noch nach Ägypten reisen, die kommen zu extremen Schnäppchentarifen. An einer Woche All-Inclusive für 350EUR verdient niemand etwas. Allein die real anfallenden Kosten für den Flug liegen bei 250-300 EUR.
zum Beitrag18.11.2013 , 08:56 Uhr
Gehört Sylt noch zum hoch entwickelten Deutschland oder zu einem Entwicklungsland?
Damit an einer Stelle 40.000 EUR gespart werden, entstehen an anderer Stelle Kosten, die je nach Umsetzung zwischen 100.000 und 1.000.000 liegen werden. Nämlich dann, wenn die Sylter Frauen immer 2-3 Wochen vor der Geburt auf das Festland umziehen - wahlweise in Hotel oder Krankenhaus. Oder man lässt die Hochschwangeren auf Sylt, wird dann aber diverse Male im Jahr Problem- und Notfälle in fachlich versierte Kliniken auf dem Festland ausfliegen müssen, womit man auch wieder die o.g. Kosten generiert.
zum Beitrag24.07.2013 , 14:07 Uhr
Entschuldigung, aber was für ein ekelhafter Artikel. Nichts gegen Kritik, die ein Uli Hoeneß sich hart verdient hat. Aber dieser Artikel ist ekelhafte Hetze und weit unter der Gürtellinie.
Es ist noch völlig unklar, wie der Fall Hoeneß juristisch zu beurteilen ist. Von Freispruch, über Einstufung als Vergehen bis zum Verbrechen ist alles möglich. Wer Hoeneß jetzt als Verbrecher und fiese Visage bezeichnet, überschreitet den von der Meinungsfreiheit gedeckten und rechtlich zulässigen Rahmen und läuft damit Gefahr, selbst als Verbrecher eingestuft zu werden.
Ich würde mich freuen, wenn ein Hoeneß der wahrscheinlich kriminellen Herrn Rüttenauer und die TAZ in Grund und Boden klagt, damit ich so eine Mischung aus Hetze und Hass zukünftig nicht mehr lesen muss.
zum Beitrag23.07.2013 , 14:31 Uhr
Teil 2/2
Ansonsten gilt: Wenn Araber nach Deutschland reisen oder hier leben, dann haben sie sich mit den Gesetzen hier zu arrangieren. Wenn wir in ein anderes Land reisen oder dort leben wollen, haben wir uns mit den Gesetzen dort zu arrangieren. Wenn man die Gesetze dort unerträglich findet, sollte man nicht hinreisen oder dieses Land zu seinem Wohnort machen. Man ist in den Emiraten und auch im Oman, in Katar oder Bahrein gegenüber Ausländern so liberal, wie es eben geht. Man kann sich dort als unverheirater Ausländer problemlos Hotelzimmer mit jeder beliebigen Person nehmen und Sex haben ohne Ende. Niemand wird einen deswegen anklagen. Das funktioniert solange, wie man das an nicht öffentlichen Plätzen macht und/oder den Behörden direkt unter die Nase reibt. Dann haben sie keine Wahl, als das dort geltende Recht anzuwenden.
Im Übrigen gibt es viele Widersprüche in der Berichterstattung zu dem Fall. Mal heißt es, die Frau arbeitet in Abu Dhabi und war nur zu einer Feier in Dubai. Mal arbeitet sie in Dubai. Mal hat sie den Mann mit in ihr Zimmer genommen. Mal hat sie im Zimmer des Mannes übernachtet usw. Ob die Presse so schlampig berichtet oder die Frau selbst verschiedene Versionen erzählt, kann ich nicht beurteilen.
zum Beitrag23.07.2013 , 14:31 Uhr
Teil 1/2
Mal wieder ein Artikel über die hinterwäldlerischen Araber, der das gewohnte Schubladenverbrechen bedient. Vergewaltigung ist ein schlimmes Verbrechen und sollte hart bestraft werden. Die Empörung im Westen ist aber geheuchelt und die Berichterstattung eine Farce.
Brechen wir den Fall einmal auf die wirklich bekannten Fakten herunter: Die Frau hat freiwillig mit dem Mann in einem Zimmer übernachtet. Die Frau hat eine Vergewaltigung angezeigt. Der Mann hat eine Vergewaltigung abgestritten. Zeugen gibt es nicht. Ein untersuchender Arzt hat Sex bestätigt, konnte aber keine definitiven Spuren für eine Vergewaltigung finden. Natürlich darf eine Frau freiwillig mit einem Mann im selben Zimmer übernachten und der Mann hat trotzdem nicht das Recht, die Frau zu vergewaltigen. Aber letztlich steht in dem Fall Aussage gegen Aussage. Da hat auch und gerade nach westlichem Rechtsverständnis "Im Zweifel für den Angeklagten" zu gelten. Mir ist bewusst, dass das im Einzelfall furchtbar ungerecht sein kann, wenn eine Frau wirklich vergewaltigt wurde und der Vergewaltiger aus Mangel an Beweisen straffrei ausgeht. Aber so funktioniert ein Rechtsstaat. Ich erinnere auch an den Fall Kachelmann. Der wurde für eine (vermeintliche) Vergewaltigung schon mal medial exekutiert, aber letztlich freigesprochen.
zum Beitrag