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17.03.2020 , 13:04 Uhr
Als Betreiberin eines Wohnungsbordells bin ich unmittelbar betroffen, aber ich komme schon zurecht, im Gegensatz zu den Frauen. Wir haben gestern schon geschlossen. Für die Frauen ist es eine einzige Katastrophe. Sie haben keine Rücklagen, unterstützen teilweise ihre Familie in der Heimat, sprechen teilweise kaum deutsch, viele haben gar keine eigene Wohnung und würden nun auf der Straße sitzen. Als Betreiberin habe ich eine Verantwortung und lasse die Frauen unentgeltlich hier wohnen - natürlich mit striktem Arbeitsverbot! Wo sollen sie auch hin, wo bekommen sie Hilfe? Das Prostituiertenschutzgesetz, das 2017 in Kraft getreten ist und die Frauen schützen soll und uns Betreiber einiges abverlangt hat, soll die Frauen beschützen. Die Ordnungsämter kontrollieren die Einhaltung penibelst genau und gängeln uns Betreiber. Auf die Frage, was jetzt ist, wie man den Frauen schnell helfen kann kommt vom Ordnungsamt keine Reaktion, keine Antwort. Soviel zum Schutz der Prostituierten! Es interessiert niemanden, wie diese ohnehin schon armen, mittellosen Frauen, die keine andere Wahl haben, als sich zu prostituieren, nun überleben sollen. Wo ist hier der angeblich so wichtige Schutz der Prostituierten? Sie haben keine Lobby. Es ist eine Schande!
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