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03.12.2019 , 02:20 Uhr
Es wird nur 5,1 % Bio im LEH gekauft, und solange dies so bleibt können nicht mehr konventionelle auf Bio umstellen da die Nachfrage fehlt.
Dies ist so einfach zu verstehen und dennoch will es keiner wahrhaben!
zum Beitrag03.12.2019 , 02:17 Uhr
Diese Darstellung der „Land schafft Verbindung“- Positionen ist falsch.
Wer sich ein objektives Bild machen will: landschafftverbind...de/was-wir-wollen/
Zitat: „…, dass die gesellschaftlichen Wünsche nach mehr Umwelt- und Tierschutz durch die gesamte Gesellschaft finanziell getragen werden, denn für echte Veränderungen benötigen wir ein MITeinander!“
Oder:
„…, dass bestehende Tierwohlprogramme gefördert und weiterentwickelt werden, anstatt neue Label zu schaffen, denn davon gibt es schon jetzt zu viele.“
Dies sind offizielle Forderungen der LsV! Hr. Maurin wurden diese auch schon übermittelt und dennoch wird er nicht müde immer wieder das Gegenteil zu behaupten.
zum Beitrag02.12.2019 , 00:11 Uhr
Scheinheiligkeit gibt es auch an anderer Stelle:
www.noz.de/deutsch...-agrarsubventionen
zum Beitrag01.12.2019 , 22:08 Uhr
Sie haben Recht, der Handel ist nicht schuld.
90% der Konsumenten kaufen konventionell / „billig“. Und billiges Fleisch kann nur unter „günstigen“ Haltungsbedingungen hergestellt werden.
Ich gebe Ihnen nochmal Recht: sowohl LEH und die Produzenten/Landwirte sind Unternehmer und unterliegen somit dem Gewinnmaximierungsstreben, dies widerrum ist die Grundlage unserer Marktwirtschaft und unseres Wohlstands. Nur mal als Feststellung ohne Wertung!
Für die Haltungsbedingungen sehe ich vor allem den Verbraucher verantwortlich (seinen „Stimmzettel“ hierzu gibt er an der Ladentheke ab), dicht gefolgt von der Politik.
zum Beitrag29.11.2019 , 09:43 Uhr
Beim Appell kann es nicht bleiben, das ist klar.
Die Bionachfrage muss gestärkt werden, z.B. durch eine reduzierte/entfallene MWST für Bio. Auch für gewisse Tierwohlstandards könnte man den Satz reduzieren.
Gleichzeitig quasi eine „CO2-Steuer“ für alle Lebensmittel. z.B. 0,0x Euro pro 100 Frachtkilometer. Regionale Erzeugung stärken, egal ob Bio oder konventionell.
Mindeststandards in Sachen Klimaschutz und Tierwohl ja, aber mit Augenmaß und auf wissenschaftlicher Basis. „Gülle ist Gift“ (nein in angemessener Menge wertvoller Dünger und Ersatz für synthetische Dünger) und „Massentierhaltung ist Qual“ (Masse schließt Klasse nicht aus bis zu einem gewissen Maß) muss raus aus den Köpfen. Falsche Nitratmessmethoden korrigieren (im EU-Vergleich künstlich verschlechtert, deswegen die angedrohten Strafen)
Kurzum: Bio, „höheres konventionelles Tierwohl“ und „konventionell nach deutschem Mindeststandard“ müssen in dieser Reihenfolge für den Verbraucher attraktiver gemacht werden und in gleicher Reihenfolge höher subventioniert werden.
Verschiebt sich die Nachfrage auf die genannten Produkte wird die Produktion entsprechend umgestellt.
Ggf. muss mit weiteren Maßnahmen nachgeregelt werden.
Klimakrise. Ja gibt es. Landwirtschaft muss seinen Teil dazu beitragen, wenngleich dieser Anteil gerne überschätzt wird. Welchen Teil kann die deutsche Landwirtschaft global beitragen? Auch wenn das hier vielleicht keiner gerne hört, im globalen Vergleich hat Deutschland bereits eine sehr nachhaltige Landwirtschaft.
zum Beitrag28.11.2019 , 16:54 Uhr
Da können die Bauern noch so lange nachdenken. Was bringt es wenn Sie Bio erzeugen - die Käufer dafür aber nicht in ausreichender Menge vorhanden sind? #Marktwirtschaft
Bin zwar gelernter Kaufmann habe aber noch nie etwas von einer „Dividendengesellschaft“ gehört. Bitte um Aufklärung.
zum Beitrag28.11.2019 , 12:11 Uhr
In 2,5m Tiefe gibt es kein OBERFLÄCHENwasser, bitte mit den Begrifflichkeiten aufpassen.
Aber apropos Oberflächenwasser, das spült vor allem bei der Pflugbewirtschaftung wertvolle Feinerde vom Acker, z.T. in Gewässer und verunreinigt diese. Durch diesen Umstand werden die Böden unwiderruflich „zerstört“. Der Pflug ist aber beim Wegfall von Pflanzenschutzmittel erforderlich um Unkräuter mechanisch zu beseitigen. Wie sollen wir diesen Zielkonflikt lösen? Viele Umweltschutzforderungen „verschieben“ die Problematik nur. In einigen Jahren werden die Bauern wegen der Bodenerosion niedergemacht weil wir das Glyphosat durch den Pflug ersetzen MUSSTEN.
Wir müssen eigentlich überhaupt nicht über Grundwassertiefen und Nitrateintrag diskutieren. Der Großteil der Bauern sieht die Probleme ein. Pflanzen dürfen nur soviel Stickstoff bekommen wie sie benötigen, somit kommt auch NICHTS ins Grundwasser. Dann sollten wir doch eigentlich alle glücklich sein? Aber Sie müssten mal verstehen dass dies nicht an der Gülle festgemacht werden kann. Der Biobauer kann mit Bio-Wirtschaftsdünger überdüngen. Der Ackerbauer kann mit Mineraldünger überdüngen. Wir brauchen strenge Regeln und eine strenge Durchsetzung, ein Vertäufeln der Düngung beißt sich am falschen Ansatz fest.
zum Beitrag28.11.2019 , 11:06 Uhr
Dann reden Sie mal mit einem österreichischen Landwirt und einem österreichischen Konsumenten warum dies so ist und dann werden Sie zu Ihrer Enttäuschung feststellen müssen dass Ihr Argument „Best Practice“ nicht zieht. Wenn Ihnen der Weg nach AT zu weit ist schauen Sie doch einfach mal auf eine geographische Landkarte und vergleichen mal die Einfärbungen der beiden Länder. Und das ist nur ein Punkt von vielen.
Jetzt „nur“ noch 25%? Erst kürzlich haben Sie von 50% gesprochen. Bei diesem Tempo müssen wir nicht mehr lange diskutieren bis wir bei der Realität ankommen.
Ich wünschte es wäre anders!
zum Beitrag28.11.2019 , 10:00 Uhr
Sehr wichtiger und richtiger Hinweis! Herr Maurin, bitte machen Sie sich mal mit diesem Thema vertraut!
zum Beitrag28.11.2019 , 09:57 Uhr
Habe jetzt nochmals im verlinkten Artikel des Ministeriums nachgelesen. Da gibt es auch folgende Passage:
„Über die Zeitreihe 1995 bis 2017 zeigt sich sowohl für die N-Zufuhr als auch für die N-Abfuhr ein signifikanter (linearer) Anstieg, wobei die N-Abfuhr stärker zunimmt als die N-Zufuhr. Für den Überschuss der N-Flächenbilanz ergibt sich damit über die gesamte Zeitreihe betrachtet ein Trend einer jährlichen Abnahme von rund -0,4 kg N/(ha LF · a)“
Soviel zum Thema Trend und Anstieg.
Des Weiteren, wie bereits oben beschrieben ist seit 2017 die neue Düngeverordnung in Kraft und begrenzt die Düngerausbringung stärker. Diese Tatsache sollte dem Autor bekannt sein und auf dieser Grundlage kann man nicht eine steigende Tendenz unterstellen.
Kritische Berichterstattung OK - aber bitte nicht aus dem Kontext herausgerissene Fakten zusammenwürfeln wie es einem gerade passt.
zum Beitrag28.11.2019 , 09:07 Uhr
Dachte ich mir auch! Wesentlich sachlicher.
zum Beitrag28.11.2019 , 08:59 Uhr
Es wird die Überdüngung mit Wirtschaftsdünger thematisiert und als Titelbild wird eine Pflanzenschutzspritze gezeigt mit der in den seltensten Fällen gedüngt wird, vor allem kein Wirtschaftsdünger. Wer tief in wissenschaftliche Zahlen einsteigt sollte die „Basics“ aber präziser darstellen.
Welche Tier- und Pflanzenarten sind denn durch Überdüngung bedroht? Stickstoff ist ein Pflanzennährstoff, wie soll dieser der Pflanzenwelt schaden? Was die Pflanze nicht braucht nimmt sie nicht auf. Alles andere wäre ein Widerspruch zur Nitratdiskussion. Können Sie das konkreter benennen, ggf. mit Quellen?
Meines Erachtens wird hier Düngung und Pflanzenschutz bunt vermischt. Nur am Rande: Viele Biobetriebe setzen Wirtschaftsdünger ein. Warum auch nicht, Wirtschaftsdünger als solcher ist nicht schlecht -wie vom Autor immer suggeriert wird- aber die Dosis macht das Gift und die Ausbringung muss tatsächlich in vielen Fällen pflanzengerechter stattfinden.
„2008 - 2017 zuviel gedüngt. Tendenz steigend“: Welche Quellen gibt es für die Aussage „Tendenz steigend“? Seit 2017 ist die neue DÜV in Kraft, die Düngung schärfer regelt.
zum Beitrag28.11.2019 , 07:07 Uhr
Ich finde es falsch eine agrarpolitische Diskussion zu einem Kampf der politischen Ansichten und Systeme hochzustilieren.
Außerdem finde ich es schade wie man anhand weniger harmloser Worte zum „Klassenfeind“ mit zweifelhafter Moral abgestempelt wird.
Auf diese Weise werden Fronten gestärkt statt gemeinsamer Nenner. Und wäre nicht genau das wichtig um die Gemeinsamkeiten ggü. der Politik deutlich zu machen?
Ja ich glaube an eine soziale Markwirtschaft. Sowenig Eingriffe wie möglich. Soviel Eingriffe wie nötig. Nicht mehr und nicht weniger. Ist das aus Ihrer Sicht schon moralisch zweifelhaft? Jedes System hat seine Schwächen, das unsere mE aber die Wenigsten. Ich bin Realist. Unser System ist nicht alternativlos, aber es wird uns noch viele Jahre erhalten bleiben und genau deshalb müssen Lösungen innerhalb dieses Systems her.
Und sorry - Ihre Ansätze passen da nicht rein, bzw. wären quasi wirkungslos.
zum Beitrag27.11.2019 , 15:13 Uhr
Ich habe gefragt wie Sie sich ein REALISTISCHES Szenario vorstellen, nicht von was Sie gestern Nacht geträumt haben...
Selbst wenn man alle genannten Maßnahmen treffen würde hätte das höchstens Effekte 0,x% Bereich.
Also im Prinzip ist damit meine Frage nach einer deutlichen und nachhaltigen Änderung nicht beantwortet.
zum Beitrag27.11.2019 , 14:50 Uhr
Was soll das bringen? Manche Kulturen wurzeln 2,5m tief und können Stickstoff von dort aufnehmen.
Jetzt kommt von Ihnen die Forderung nach 3m Tiefe. Wie soll man flächendeckend Bodenproben aus dieser Tiefe ziehen? Da ist schweres Gerät nötig.
In der Theorie hört sich so viel so schön an...
zum Beitrag27.11.2019 , 11:02 Uhr
Wenn man sich nur voreingenommen damit beschäftigt findet man vielleicht nichts. Wenn man die Scheuklappen mal abnimmt sehr wohl.
Kurzzusammenfassung: Die aktuellen Subventionen werden benötigt um die Lebensmittelpreise überhaupt auf derart niedrigen Niveau zu halten. Für mehr Umweltschutz (und somit geringere Erträge) benötigen wir a) mehr Subventionen oder b) ein auskömmlichen Ertrag über die Verkaufserlöse
Aktuell wird aber z.B. von Ministerin Schulze argumentiert „ihr bekommt doch schon Geld“.
zum Beitrag27.11.2019 , 10:42 Uhr
www.foodwatch.org/...hlen-daten-fakten/
5,1 % ist der Gesamtanteil von BIO, und Sie wollen uns erzählen marktwirtschaftlich könnte man 50% ökologisch bewirtschaften?? Naja da muss Ihnen scheinbar das Komma verrutscht sein. Kann mal passieren.
zum Beitrag27.11.2019 , 10:34 Uhr
1. Auf das Glyphosat-Thema gehen Sie leider gar nicht mehr ein.
2. Thema Bio. Was soll das für ein Argument sein?? ZWEI Betriebe haben erfolgreich auf Bio umgestellt?! Ist ja wohl jedem klar dass das keine nennenswerten Marktauswirkungen hat. Aber wie schauts bei 20.000 Betrieben aus die umstellen und schlussendlich Ihre Waren aufgrund fehlender Käufer zum konventionellen Preis verschleudern müssen und 1 Jahr später dichtmachen müssen? Raus aus der Ideologie-Blase, rein in die Realität und dann reden wir weiter
zum Beitrag27.11.2019 , 10:14 Uhr
1) Antwort: Volksbegehren Artenvielfalt. Vorgabe: Bio-Quote 30%
2) Was war denn an meinem Beitrag antikommunistisch? Ich habe korrekterweise festgestellt, dass die Planwirtschaft der DDR gescheitert ist. Und selbst wenn. Ist es verboten den Kommunismus zu kritisieren? Meinungsfreiheit?
Wir haben nun mal eine Marktwirtschaft. Und solange wir diese haben funktionieren Ihre Vorstellungen einfach nicht. Ich verstehe Ihre Zielsetzungen, aber die Mittel zur Erreichung passen nicht in unsere harte Realität. In unserer Marktwirtschaft steuert vor allem der Verbraucher die Produzenten. Der Staat kann Rahmenbedingungen schaffen, aber die Konsumenten geben vor was, wie, wo und wie viel produziert wird. Konsum ändern heißt 1:1 Produktion ändern. Aber was bringen Bio-Produkte die keiner kauft, der Preis dadurch verfällt und die Bio-Produzenten pleite gehen. Was haben wir dann erreicht. DAS ist die unbequeme REALITÄT mit der wir umgehen müssen. Solange Sie nicht diese Einsicht erlangen und auf dieser Grundlage diskutieren müssen wir diese Diskussion hier abbrechen.
zum Beitrag26.11.2019 , 14:38 Uhr
„Stand 2017“ - 2017 wurde die neue DÜV eingeführt mit strengeren Obergrenzen.
Grundwasser muss sauber sein! Die Landwirtschaft muss ihren Beitrag leisten - ja! Aber das Ganze nur auf eine Gülle- und Tierhaltungsproblematik zu begrenzen ist falsch, ganz einfach. Wenn wir uns nur darauf versteifen wird das Wasser nicht wesentlich besser! Und das wollen Sie doch oder? Also bitte mal die Scheuklappen abnehmen und alle Ursachen erkennen!
Die Düngung muss dem Bedarf der Pflanze angepasst sein, dann nimmt die Pflanze den Stickstoff auf und kein Nitrat gelangt ins Wasser, verstehen Sie das doch bitte! D.h. -Verhältnis Flächen/Tiere muss passen (das kann bedeuten das viele Betriebe Tierbestände abbauen müssten) -Keine Überdüngung -Korrekte Ausbringung des Düngers
Wie wollen Sie denn den Fleischkonsum der Bundesbürger reduzieren? Den Vorschlag in allen Ehren, aber wie stellen Sie sich hier ein realistisches Szenario vor?
zum Beitrag26.11.2019 , 01:13 Uhr
Doch es ist zielführend, denjenigen zu nennen der tatsächlich für die Situation verantwortlich ist: Die Politik und die Verbraucher.
Es ist natürlich unbequem wenn dem Verbraucher mal der erhobene Finger zurückgezeigt wird und ihm seine Verantwortung aufgezeigt wird! Wenn man selber Einschnitte ertragen müsste (höhere Lebensmittelpreise, höhere Steuern, weniger Auswahl) wäre der Spaß urplötzlich vorbei.
Und Sie glauben doch selbst nicht dass den Billigfleisch-Angebotsjäger ein Strukturwandel in der Landwirtschaft dazu bewegt auf einmal 3x soviel für sein Fleisch auszugeben, geschweige denn darauf zu verzichten.
Hier muss die Politik tätig werden, aber vor allem nachfrageseitig und erst zweitrangig angebotsseitig
zum Beitrag26.11.2019 , 00:38 Uhr
„Hebel ansetzen“ kann für mich auch bedeuten staatliche Anreize für den Verbraucher schaffen!
Aber nicht anders herum den Bauern eine Bio-Zwangsquote auferlegen. Das ist Planwirtschaft nach DDR-Vorbild und kann nur schief gehen!
zum Beitrag26.11.2019 , 00:34 Uhr
Ich teile grundsätzlich die meisten Ansichten von „Wir haben es satt“ und wenn man mal unvoreingenommen an die Sache ran geht findet man viele Überscheidungen mit LsV.
Mal so zum Hintergrund: ich habe einen kleinen konventionellen Ackerbaubetrieb mit sehr verantwortungsvollen PSM-Einsatz, keine Tierhaltung und wenn es wirtschaftlich machbar wäre würde ich sofort auf Bio umstellen. Geht mit meinen Voraussetzungen aber definitiv nicht solange die Rahmenbedingungen nicht andere sind.
zum Beitrag26.11.2019 , 00:21 Uhr
„So what!“ bezogen auf was? Das Nitrtatproblem - insofern eines vorhanden ist - ist ein Problem von zu viel Stickstoff und nicht von zu viel Gülle! Wenn die Summe aus Wirtschafts- und Mineraldünger den Bedarf der Pflanze übersteigt wird Nitrat ausgespült. Wenn fachlich richtig gearbeitet wird, egal mit welchem Dünger kann es nicht zu einer Nitratanreicherung kommen. Sorry - aber ich denke Sie urteilen hier ohne das nötige Hintergrundwissen! Auch der Biobauer könnte sein Gemüse überdüngen. Es liegt vor allem am Betriebsleiter und nicht an der Wirtschaftsweise. Ja - es gab hier früher mehr Freiraum durch die Vorgaben, die es aber nun nicht mehr gibt. Mal ein Denkanstoß: Dünger kostet Geld, bzw. im Falle von Gülle hat einen Wert. Warum sollte der Bauer dies freiwillig ohne Nutzen ins Geundwasser Spülen. Ja es gab die Fälle wenn das Verhältnis von Tierhaltung zu Flächen nicht passte, aber siehe einen Punkt vorher
zum Beitrag25.11.2019 , 19:10 Uhr
Herr Maurin, erst in Ihrem letzten Artikel wurden Sie darauf hingewiesen, dass Sie die Forderungen der LsV-Bewegung massiv falsch darstellen!
Dieser Link mit den wahren Forderungen wurde gepostet: landschafftverbind...de/was-wir-wollen/
Sie verweisen doch immer gern auf externe Quellen, warum nicht auf diese Seite, damit sich die Leser ein objektives Bild der Sachlage machen können. Soviel Fairness sollte sein.
Auch das künstliche Herbeireden einer „Verbindung“ mit der AFD ist m.E. nicht angebracht. Es gibt genügend andere Politiker der CDU, CSU und FDP die die Anliegen der Bauern und der LsV-Bewegung unterstützen!
zum Beitrag25.11.2019 , 17:54 Uhr
So, jetzt lassen Sie uns doch mal teilhaben wie Ihre Lösung des Problems aussieht?
Alle Bauern stellen morgen nach Ihrem Vorbild auf BIO um? Ist ihnen bewusst wie dieses Szenario ausgeht?
Wir brauchen doch realistische Ansätze wie wir diese Misere lösen. Auf Kollegen zu schimpfen, die einfach eine andere Kundschaft bedienen ist doch kein Weg.
Ich verstehe nicht dass das vielen einfach nicht bewusst wird. Die deutschen (!) Biowaren müssen aus dem Regal gezogen werden. Entweder wir „überzeugen“ den Verbraucher - oder die Politik schafft Anreize (vergünstigter MWST-Satz für Bio?!)
zum Beitrag25.11.2019 , 16:33 Uhr
Verstehen Sie was Marktwirtschaft heißt? Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis? Wenn die Bauern einfach mehr Bio produzieren, der Verbraucher aber wie bisher nur ca. 10% kauft verfällt der Preis für Biowaren und die Bioproduktion wird ein dickes Minusgeschäft für den Bauern. Ihre Vorstellungen klingen schön, in der harten Realität aber einfach nicht umsetzbar! Der Verbraucher steuert die landwirtschaftliche Produktion! Diese Verantwortung sollte mal jedem klar werden!
zum Beitrag25.11.2019 , 16:19 Uhr
Mal ein Denkansatz: Glyphosat ist das am meisten getestete Mittel. Nach einem Verbot von Glyphosat wird einfach ein alternatives Mittel verwendet, dass aktuell vielleicht eine Zulassung hat, aber nur aus dem Grund weil hier noch nicht die ausgiebigen Ergebnisse wie bei Glyphosat vorliegen. Ist ihnen das lieber?
Die Behauptung hinsichtlich BIO ist falsch! Viele Bauern würden gerne auf BIO umstellen, können aber nicht weil die Abnahme nicht da ist! Und wenn BIO importiert wird dann nur weil das für den Handel billiger im Einkauf ist (teilweise weil die betreffenden Waren gar nicht unter BIO-Bedingungen erzeugt werden)
zum Beitrag25.11.2019 , 14:55 Uhr
Wie sollen die Bauern sonst auf sich aufmerksam machen? Alle vorherigen Versuche, die nicht soviel Diesel verbrauchten, waren absolut wirkungslos. Überlegen Sie mal welcher zeitlicher und finanzieller Aufwand für jeden einzelnen Teilnehmer hinter einer solchen Aktion steckt. Denken Sie wirklich das würden Bauern (oft mit Familienbetrieben) auf sich nehmen nur weil Sie ein paar Euro Einbußen befürchten (so wie der Artikel es behauptet)? Nein!
Thema Charterflug. Bauern sind Unternehmer. Ein Unternehmer wägt im Einzelfall Ausfallkosten ggü. Reisekosten ab. Wenn wir hier anfangen werden wir nicht fertig, dann müssen wir sogar den Pendler verurteilen, der wegen einem höheren Gehalt mehr km zur Arbeitsstelle fährt. Und wieviele machen das! Rein ökologisch gesehen kann man natürlich darüber streiten.
zum Beitrag25.11.2019 , 14:22 Uhr
Wie kommen Sie auf die Aussage, dass Bauern für einen weiteren Nitrateintrag wären? Fakt ist, dass der Großteil der EU-Länder bei den Nitratwerten einen Gesamtschnitt seiner Messstellen gemeldet hat und Deutschland den Schnitt der schlechtesten Messstellen. Das hat das zuständige Ministerium eingeräumt und zugegeben dass dies unglücklich war. Dadurch ist das Thema überhaupt so hochgekocht. Jetzt gibt es eine neue Düngeverordnung, die in vielen Gebieten eine Düngung begrenzt inkl. weiterer Einschränkungen obwohl es dort überhaupt keine Probleme mit dem Wasser gibt! Also warum dürfen die Bauern sich nicht beschweren, wenn Sie nun nicht mehr bedarfsgerecht düngen dürfen (sprich der Dünger wird vollumfänglich von den Pflanzen aufgenommen und nicht ausgespült) obwohl es in dem entsprechenden Gebiet gar keine Überschreitungen gibt?
zum Beitrag25.11.2019 , 13:53 Uhr
Weil niemand festmachen kann, in welchem Ausmaß die Bauern überhaupt (Teil-)Schuld an gewissen Missständen haben. Nachweißlich arbeiten viele Kläranlagen nicht wie Sie sollen, teilweise werden Abwässer ungeklärt durchgeschleust. Und dann überlegen Sie mal welche Abwässer selbst von Privathaushalten anfallen. Stichwort Phosponate in Geschirrspülmitteln. Ich könnte wetten dass dies in ihrem Haushalt auch eingesetzt wird. Schauen Sie mal auf die Packung. Und plötzlich sind Sie selbst ein Teil des Problems. Also bitte mal drüber nachdenken bevor man den Finger hebt. Ja es muss sich etwas ändern, auch in der Landwirtschaft. Aber das kann nur ein Teil der Lösung sein.
zum Beitrag25.11.2019 , 11:24 Uhr
Warum wird hier eigentlich nie tiefgründig auf das Konsumverhalten eingegangen. Wie schrieb die FAZ doch treffend: „An der Fleischtheke hört die Tierliebe auf“. Beim Volksbegehren und bei Onlineumfragen ist der Großteil sehr engagiert, danach geht’s in den Supermarkt da die Steaks für 1,99 im Angebot sind. Marktwirtschaft bedeutet, dass das nachproduziert wird was der Verbraucher aus dem Regal nimmt! Natürlich gibt es bei vielen schon ein anderes Bewusstsein, aber die Masse agiert wie oben beschrieben! Also setzt den Hebel mal stärker beim Verbraucher an. Würde mehr BIO gekauft werden, würde mehr BIO produziert werden. Aber der Markt ist aktuell schlicht und einfach nicht da! Aber ein paar tausend Bauern sind leichter kritisiert als ein paar Millionen Bundesbürger.
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