Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
Johanna Römer
"GEHT´S NOCH?" frage ich mich allerdings nach Lesen des Artikels. Da gibt es Menschen, die mit vielen bedacht geplanten Aktionen, die viele stören, aber niemandem schaden, die Aufmerksamkeit auf das Thema Klimawandel und Artensterben lenken. Die es schaffen, das Ganze ohne Konflikte mit der Polizei durchzuführen. Und dafür müssen sie sich anhören, daß sie nicht mutig genug seien. Daß ihre "Rebellion aus der Mitte" düsteren Zeiten vorausgeht. Und dann sehen sie sich noch nichtmal als Linke??? OmG.
zum BeitragWas soll das? Nur, wer sich als links sieht, hat das Recht auf sinnvollen Protest? Wer FÜR etwas protestiert, muß GEGEN Polizisten sein? Echt jetzt? Wie diskriminierend, engstirnig und einseitig ist das denn bitte?
Bevor ich selbst anfange, gegen gewaltfreie Kommunikation nach wem auch immer zu verstoßen, bleibt die Frage: Was um Himmels Willen ist verkehrt an einer gewaltfreien Rebellion aus der Mitte?
Johanna Römer
@SATGURUPSEUDOLOGOS
zum BeitragFür manche Arten funktioniert dein Ansatz, aber Luchs, Wildkatze und Ziegenmelker werden in noch so naturnahen Gärten keinen Lebensraum finden. Giraffen auch nicht.
Solange es keine Perspektive des Auswilderns zum Aufbau stabiler Populationen gibt, macht ein Aufbewahren für später von Tierarten außerhalb ihres Lebensraums keinen Sinn. Vor allem nicht, da eine artgerechte Haltung vieler Arten in Gefangenschaft nicht funktioniert. Das höhere Alter, das dabei erreicht wird, verlängert nur das Leid. Wobei durchaus die zahlreichen Unterschiede zwischen den unzähligen Arten, um die es hier geht, zu berücksichtigen sind: Krabbenspinnen wird man mit einfachen Mitteln artgerecht halten können, bei Jaguar, Gnu und Alligator sehe ich dazu keine Möglichkeit.
Selbst wenn es die gäbe: auch gefangene Tiere unterliegen den Gesetzmäßigkeiten der Evolution, von der jetzt schon existierenden Inzucht mal abgesehen. Und ob ein Tier, das in 30. Generation in Gefangenschaft lebt, noch weiß, wie es sich im angestammten Lebensraum verhalten muß, um zu überleben, kann niemand vorhersagen. Auch dabei spielen die oben erwähnten Unterschiede eine Rolle.Und dann kommt natürlich hinzu, welche Arten bei begrenzten Ressourcen erhalten werden sollen. Die Sympathie für Säugetiere und Vögel ist groß, aber wer wird sich für den Erhalt von Parasiten einsetzen, die in jedem Ökosystem vorhanden und wichtig sind?
Daß es unserer Art gelingt, sich zu ändern und anzupassen, bevor die derzeit stattfindende Zerstörung von Natur noch größere Ausmaße erreicht, ist leider kaum zu hoffen. Aber Erhaltung von einzelnen Komponenten, in meinen Beispielen Tierarten, wird daran weder etwas ändern, noch bei einem vielleicht stattfindenden Wiederaufbau von Nutzen sein.