Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
15.12.2021 , 14:13 Uhr
Daß die Zuständigen wieder nichts gewußt haben (wollen), erscheint mir unverständlich. Aber das kommt wohl davon, wenn von Beginn an keine sachlichen und vor allem für jeden verständliche Informationen, die auch bei Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage sind, sich selbst zu informieren, bereitgestellt werden. Das Ergebnis sind Impfskeptiker, die tatsächlich unsicher sind, ob nach einer Impfung Spätfolgen auftreten. Daß das gar nicht möglich ist, wäre schnell und leicht erklärt gewesen, es ist nur leider nicht passiert. Darum sollen Zweit- und Drittimpfungen nun möglichst viele Menschen möglichst früh erhalten, auf Wunsch auch bereits nach 4 Wochen, damit nur ja die Wünsche der Impfwilligen erfüllt werden. Daß das für die meisten überhaupt nicht sinnvoll, da nicht notwendig ist, spielt keine Rolle. Dafür wurde Impfstoff verwendet, der im Frühjahr, wenn für viele, die keiner Risikogruppe angehören, die zweite Impfung 6 Monate her und eine Drittimpfung vielleicht angesagt wäre, nun eben fehlen wird. Angesichts der Tatsache, daß Impfstoff so vergeudet wurde - und in vielen Ländern noch immer kaum verfügbar ist - ist es mehr als zynisch, daß Bayerns Gesundheitsminister "unkonventionelle" Methoden zur vermehrten Beschaffung von Impfstoff fordert.
zum Beitrag08.05.2021 , 10:39 Uhr
Dann hätte diese Kulturforum endlich den ihr angemessenen Preis.
zum Beitrag23.04.2021 , 14:05 Uhr
Ich könnte schreien. Nicht wegen der Videos, sondern wegen der Reaktionen darauf. Das ist das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit, daß Kritik an den Corona-Maßnahmen geübt wird (das ist zumindest meine Interpretation), die nicht von rechtsaußen oder von (anderen) kompletten Spinnern kommt. Das ist legitim und längst überfällig. Daß dafür Stilmittel wie Übertreibung, Ironie und Sarkasmus genutzt werden, ebenso. Die Aktion zu kritisieren ist genauso legitim. Allerdings bin ich entsetzt über die Art und die Vehemenz dieser Kritik. Und darüber, daß die Seite von den Initiatoren daraufhin zurückgezogen wurde. Der Vorwurf, rechten Gruppen und Querdenkern mit den Videos einen Gefallen zu tun, ist absurd. Daß solche Vollpfosten die Pandemie und alles, was damit zusammenhängt, nutzen, um endlich einmal (wieder) wichtig zu sein, und jede Kritik für ihre Zwecke instrumentalisieren, bedeutet nicht, daß Kritik per se schlecht ist und man auf Seite dieser Leute steht. Dies wird aber leider von den meisten Medien als Tatsache dargestellt. Das ist armselig.
zum Beitrag11.02.2021 , 19:09 Uhr
Es ist tatsächlich geschehen: Die Entscheidungsträger haben das letzte bißchen Realität hinter sich gelassen und sich in eine Parallelwelt (Haarallelwelt? Sorry, überkam mich gerade...) verabschiedet, in der bunte Einhörner „Wir halten zusammen!“-Schilder auskotzen und sich ihre wilden Mähnen auf Hochglanz frisieren lassen (natürlich als eine der vielen Hygienemaßnahmen, die in Coronazeiten absolute Priorität haben). Währenddessen drehen in der Wirklichkeit (also, in der echten!) immer mehr Leute durch, da sie einfach nicht in der Lage sind, ihre Sorgen über Belanglosigkeiten wie Miete zahlen, gestörte Kinder beschäftigen und die Frage, ob sie ihren Job irgendwann wieder ausüben dürfen (es sei denn natürlich, sie sind auf Haare spezialisiert) auf dem Boden der Tatsachen zurückzulassen und sich wenigstens vorübergehend in o.g. Welt zu verabschieden, um sich zusammen mit 68jährigen CSU-Wählerinnen die Haare lilagrau färben zu lassen. Während ich darüber nachdenke, haben meine Finger ohne mein bewußtes Zutun einen Aluhut gebastelt (der jede noch so ungepflegte Frisur verbirgt) und „Querdenker-Demo“ ge-ecosiat. Dort treffe ich bestimmt auf ein paar rechte Arschlöcher, die ich anbrüllen kann, um meine Wut zu etwas Sinnvollem zu nutzen.
zum Beitrag11.02.2021 , 16:36 Uhr
Danke!!!
zum Beitrag17.01.2021 , 12:13 Uhr
Nur eben zur Gefährdung der (europäischen) Wildkatze durch Vermischung mit Hauskatzen: 1. Durch genetische Untersuchungen wurde belegt, daß viele Wildkatzen eine Hauskatze im Stammbaum haben, was kein großes Problem darzustellen scheint, da solche "Mischlinge", wenn sie von einer Wildkatzenmutter geboren werden, deren Lebensweise übernehmen. Sollten ihre Hauskatzengene ihr dabei im Weg stehen, überleben sie eben nicht und pflanzen sich nicht oder kaum fort. 2. Wildkatzen im Stadtgebiet Berlins? Echt jetzt? Wir reden hier von einer extrem scheuen Art, die mit Menschen nichts zu tun haben möchte. Klar könnten auch sie irgendwann ihre Scheu ablegen, wenn sich ihnen dadurch ein Überlebensvorteil bietet. Ist aber deutlich unwahrscheinlicher als bei Fuchs, Waschbär und Wildschwein. Und derzeit noch nicht der Fall. Und eher in Randbegieten mit Anschluß an größere Waldflächen denkbar, wo die Anzahl an Hauskatzen wieder deutlich geringer wird. Die potentielle Gefährdung der Wildkatzenpopulation durch Hauskatzen ist absolut kein Argument dafür, Katzen den Freigang zu nehmen. Kastrationen dagegen sind bei verwilderten Hauskatzen in der Stadt ein ganz anderes Thema und können durchaus sinnvoll sein. Auf dem Land natürlich auch.
zum Beitrag30.12.2020 , 11:21 Uhr
Oh doch 😁
zum Beitrag26.12.2020 , 09:33 Uhr
Inwiefern kann es kein angenehmeres Schicksal sein, ein "glückliches" Leben gehabt zu haben, bevor ein Tier getötet wird? Und warum sollte es einem Ochsen auf dem Lebenshof besser gehen als in dem Museumsdorf? Ich sprach zudem nicht von Biohaltung, sondern extensiver Landwirtschaft. Wer die betreibt, ist nicht zwangsläufig ein Tierfreund, meinen Erfahrungen nach - ich arbeite u.a. als Vertragsnaturschutzberaterin - überwiegen sie aber.
zum Beitrag25.12.2020 , 10:57 Uhr
Ich finde es unglaublich. Da beschließt eine Gruppe von Schülern, sich intensiv mit dem Thema Fleischkonsum auseinanderzusetzen, ein Vorhaben, das jeder in die Tat umsetzen sollte. Sie stellten sicher, daß der Ochse ein gutes Ochsenleben hatte. Und dann müssen sie sich dafür tatsächlich anfeinden lassen, von sog. Tierschützern. Nur zur Klarstellung: Ich bin seit 15 Jahren Vegetarier. Aber wenn jeder, der Fleisch essen möchte, solches nur aus artgerechter Haltung bezieht, dementsprechend weniger davon ißt, da das nun mal teurer ist, und somit auch ökologisch verantwortlicher handelt, dann freut mich das. Und, liebe Tierschützer, bedenkt bitte einmal, daß alle heutigen Nutztiere aussterben, wenn sie sich nicht in menschlicher Obhut befinden. Im Falle von Massentierhaltung wäre das das angenehmere Schicksal, im Falle von einer extensiven Haltung (die im übrigen zusätzlich dem Erhalt artenreichen Grünlands dient) sicher nicht. Und warum stürzt ihr euch auf diese Schulklasse und steckt eure Energie nicht stattdessen in die konstruktive Änderung des Landwirtschaftssystems, das große Konzerne fördert und kleinbäuerliche Strukturen systematisch vernichtet? Vielleicht, weil das ja anstregend wäre und Sachkenntnis erfordert? Wünsche besinnliche Weihnachtstage!
zum Beitrag05.10.2019 , 12:35 Uhr
"GEHT´S NOCH?" frage ich mich allerdings nach Lesen des Artikels. Da gibt es Menschen, die mit vielen bedacht geplanten Aktionen, die viele stören, aber niemandem schaden, die Aufmerksamkeit auf das Thema Klimawandel und Artensterben lenken. Die es schaffen, das Ganze ohne Konflikte mit der Polizei durchzuführen. Und dafür müssen sie sich anhören, daß sie nicht mutig genug seien. Daß ihre "Rebellion aus der Mitte" düsteren Zeiten vorausgeht. Und dann sehen sie sich noch nichtmal als Linke??? OmG. Was soll das? Nur, wer sich als links sieht, hat das Recht auf sinnvollen Protest? Wer FÜR etwas protestiert, muß GEGEN Polizisten sein? Echt jetzt? Wie diskriminierend, engstirnig und einseitig ist das denn bitte? Bevor ich selbst anfange, gegen gewaltfreie Kommunikation nach wem auch immer zu verstoßen, bleibt die Frage: Was um Himmels Willen ist verkehrt an einer gewaltfreien Rebellion aus der Mitte?
zum Beitrag30.09.2019 , 14:53 Uhr
@SATGURUPSEUDOLOGOS Für manche Arten funktioniert dein Ansatz, aber Luchs, Wildkatze und Ziegenmelker werden in noch so naturnahen Gärten keinen Lebensraum finden. Giraffen auch nicht. Solange es keine Perspektive des Auswilderns zum Aufbau stabiler Populationen gibt, macht ein Aufbewahren für später von Tierarten außerhalb ihres Lebensraums keinen Sinn. Vor allem nicht, da eine artgerechte Haltung vieler Arten in Gefangenschaft nicht funktioniert. Das höhere Alter, das dabei erreicht wird, verlängert nur das Leid. Wobei durchaus die zahlreichen Unterschiede zwischen den unzähligen Arten, um die es hier geht, zu berücksichtigen sind: Krabbenspinnen wird man mit einfachen Mitteln artgerecht halten können, bei Jaguar, Gnu und Alligator sehe ich dazu keine Möglichkeit. Selbst wenn es die gäbe: auch gefangene Tiere unterliegen den Gesetzmäßigkeiten der Evolution, von der jetzt schon existierenden Inzucht mal abgesehen. Und ob ein Tier, das in 30. Generation in Gefangenschaft lebt, noch weiß, wie es sich im angestammten Lebensraum verhalten muß, um zu überleben, kann niemand vorhersagen. Auch dabei spielen die oben erwähnten Unterschiede eine Rolle.Und dann kommt natürlich hinzu, welche Arten bei begrenzten Ressourcen erhalten werden sollen. Die Sympathie für Säugetiere und Vögel ist groß, aber wer wird sich für den Erhalt von Parasiten einsetzen, die in jedem Ökosystem vorhanden und wichtig sind? Daß es unserer Art gelingt, sich zu ändern und anzupassen, bevor die derzeit stattfindende Zerstörung von Natur noch größere Ausmaße erreicht, ist leider kaum zu hoffen. Aber Erhaltung von einzelnen Komponenten, in meinen Beispielen Tierarten, wird daran weder etwas ändern, noch bei einem vielleicht stattfindenden Wiederaufbau von Nutzen sein.
zum Beitrag