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30.09.2019 , 16:59 Uhr
Das finde ich sooo super. Ein konsequenter Schritt. Es ist doch bizarr, wenn von den Klimaprotesten im Fernsehen berichtet wird und 2 Minuten später von den Folgen der Thomas Cook Pleite. Und dann vielleicht noch eine Lufthansa-Werbung hinterher. Wie beim Rauchen sollte es hier einen Werbeboykott geben.
zum Beitrag30.09.2019 , 16:56 Uhr
Sicher, aber man muss vorsichtig sein, dass man nicht unterbewußt auf die Argumente der AfD zugeht und diese in Nebensätzen mit einfließen lässt. Zunächst ist erst einmal er überwältigende Teil der publizierenden Klimaforscher auf Grund von MESSUNGEN zu dem Ergebnis gekommen, dass das Klima durch das Menschengemachte CO2 sich erwärmt. Punkt. Ausrufezeichen. Absatz. Wer daran rütteln will, der soll bitte publizieren. "Selbst wenn... " Sätze geben den Zweiflern schon wieder zu viel Raum, finde ich. Den verdienen sie nicht.
zum Beitrag30.09.2019 , 16:51 Uhr
Japan schaut momentan auch sehr genau nach Deutschland. Leider sind die jetzt auch dabei, das Lied anzufangen mit "die EEG macht den Strom so teuer, das müssen wir nun deckeln". Traurig, wie groß der Einfluss der deutschen (misslungenen) Klimapolitik ist.
zum Beitrag30.09.2019 , 16:50 Uhr
Stimmt. Es macht vor allem keinen Sinn, weil der Klimawandel zum Ende des Jahrhunderts, vermutlich aber schon deutlich früher, zu massiven Flüchtlingsströmen führen kann aus Gebieten, die dann nicht mehr bewohnbar sind.
zum Beitrag30.09.2019 , 16:48 Uhr
Moment einmal. Wissenschaft ist ein Gebäude. Die einzelnen Bausteine sind Naturgesetze, die zunächst Theorien waren und sich dann aber immer und immer wieder bestätigt haben. Wenn wir nun von der Physik sprechen, so gibt es sicherlich Randgebiete (Quantentheorie, scharze Löcher), wo man noch nicht viel weiß, wo es verschiedene Theorien gibt. Das aber vor allem, weil es schwierig ist, diese Theorien in diesen Beispielen experimentell zu bestätigen. Aber vieles weiß man sehr, sehr, sehr sicher. Einsteins Relativitätstheorie wurde zigfach experimentell bestätigt. Wer die 100 Jahre später jetzt noch in Frage stellt, der soll das bitte wirklich sehr, sehr, sehr stichhaltig begründen oder den Mund halten. Genauso ist es mit dem CO2. Das sind Basics in der Physik, bekannt seit dem vorletzten Jahrhundert. Wer das in Frage stellt, also dass das CO2 eine entscheidende Rolle bei der Klimaerwärmung hat, der soll das bitte in einem Journal publizieren. Wenn er es durch den peer-review Prozess gebracht hat und wenn es auch nach der Publikation nicht von der Fachwelt zerrissen wird, dann sollte er diese Rolle anzweifeln dürfen, nicht vorher. Aus Sicht der Wissenschaft sind die Aussagen der AfD ähnlich, als würde man behaupten, die Erde sei eine Scheibe. Hat nix mit Religion oder nicht zu tun. Ist einfach falsch, weil es gibt diese Dinger, Satelliten, die um die Erde kreisen und sehen können, dass sie eine Kugel ist. Wissenschaftler sind sicherlich nicht unfehlbar. Die Physik aber in ihrem Kern - also dem Bereich, der 1000mal experimentell bestätigt worden ist - diese Physik MUSS den Anspruch haben, allgemein gültig zu sein bis zum Beweis des Gegenteils. Und den muss man VOR jeder Diskussion gnadenlos einfordern.
zum Beitrag30.09.2019 , 16:35 Uhr
Nein, im Gegenteil. Man muss mit Argumenten aber eben auch mal laut dagegen halten. Man muss bei so einem wichtigen Thema Fakten einfordern. Belege. Publikationen. Man muss die Medien zur Rechenschaft ziehen, die die Sendezeit unproportional zur Lehrmeinung zu Gunsten der AfD hergibt. Wenn es 99 vs. 1 Wissenschaftler sind, dann darf es nicht sein, dass der 1 Wissenschaftler so viel Sendezeit bekommt für die Verbreitung seiner Thesen, wie die 99 auf der anderen Seite.
zum Beitrag30.09.2019 , 16:31 Uhr
Das stimmt nicht. Es ist sicher nicht zwecklos, solche Behauptungen einfach so im Raum stehen zu lassen. Man muss diese Behauptungen gebetsmühlenartig immer wieder widerlegen und ihnen widersprechen. Man muss Fakten einfordern. Man muss Logik einfordern. Man muss nach Publikationen fragen. Und man muss den Organen, die solchen haltlosen Behauptungen Raum geben, einen Spiegel vorhalten. Es geht nicht, dass Klimaskeptiker ebenso viel mediale Aufmerksamkeit erhalten, wie die Wissenschaftler, die sich Jahrzehntelang mit dem Thema befasst haben. Man muss die Medien für diese Verzerrung der Darstellung in die Verantwortung nehmen und bloßstellen. Alles andere wäre Kapitulation vor der Dummheit, das nützt den zukünftigen Generationen sicherlich nicht.
zum Beitrag03.08.2019 , 17:34 Uhr
Niemand bestreitet, dass die Klimakrise persönlich UND national UND global angepackt werden muss. Diese verschiedenen Ebenen gibt es und alle sind wichtig.
zum Beitrag03.08.2019 , 17:30 Uhr
Hallo??? Hier hat es jemand noch nicht begriffen, dass die CO2-Bepreisung so wie das Umweltministerium sie ja vorschlägt eben keine Steuererhöhung ist. Es ist eine Umverteilung, die direkt wieder an die Bürger und Bürgerinnen zurück geht. Diese Umverteilung belohnt sparsamen CO2 Umgang, bestraft (am Anfang nur sehr milde) den Ausstoß von CO2. Gerade durch eine solche Bepreisung und den damit verbundenen Ausblick auf höhere Preise in 10 Jahren werden nachhaltige Energien und Investitionen darin massiv gefördert. Wenn die Unternehmen aber sehen, dass wieder nur geblockt, vertrödelt, hingehalten wird, dann werden sie genau diese Investitionen, die evtl. kurzfristig etwas mehr kosten, langfristig aber CO2 Freiheit bringen, nicht tätigen. Es muss ein klares Signal her. Das ist die sozial gerechte, an die Bevölkerung zurück fließende CO2-Bepreisung, die sehr moderat beginnt. Und 2-3 Grad wärmer kommen sowieso. Die Frage ist eher ob es in den nächsten 200-300 Jahren nicht viel mehr wird (6-8 Grad), wenn wir jetzt einfach weiter machen.
zum Beitrag03.08.2019 , 17:20 Uhr
Ja, natürlich. Glaube nur der Statistik, die Du vorher gefälscht hast. Fragt man die Leute: Wollt ihr Verbote für das Klima? Dann sagen alle natürlich Nein. Fragt man Sie: Findet ihr es wichtig, effektiv die Klimakrise zu bekämpfen, dann sagen alle Ja. Mit dieser Rhetorik von "Verboten" wird schon jetzt massiv Stimmung gegen die notwendigen Reformen betrieben. De facto ist die CO2- Bepreisung kein Verbot sondern eine Umverteilung, die diejenigen (zu Anfang auch nur sehr mild) belohnt, die wenig CO2-Emissionen verursachen, zu Lasten des Restes. Viele Menschen könnten durch diese angeblichen "Verbote" sogar am Ende mehr haben als vorher. Viel wichtiger als der seite Einstiegspreis pro Tonne CO2 ist aber die Signalwirkung für die Industrie wie auch die Bevölkerung, wenn sie wissen, was sie für die Tonne CO2 in 10 Jahren zahlen müssen. Dann wird es teurer sein und die Investitionen für in 10 Jahren werden jetzt getätigt. Und noch eins: Es geht darum, Stück für Stück das gesellschaftliche Leben von fossilen Brennstoffen zu befreien. Je mehr das gelingt, desto weniger tut selbst eine am Ende höhere Bepreisung weh. Idealerweise wird sich in 15 Jahren niemand über üppige CO2-Preise beschweren, weil kaum jemand es verbrauchen muss. Es wird gute Alternativen geben.
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