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22.04.2023 , 11:21 Uhr
Es gibt eine Reihe weiterer Interessen von Steakholdern. Ägypten hat in Sudan Militär stationiert, und bedroht Äthiopien wegen des dortigen GERD-Nilstaudammbaus mit Krieg. Ähnlich wie Ägypten, das Wasserknappheit durch den Bau des Damms befürchtet, hat auch Sudan Vorbehalte gegen den Bau. Desweiteren gibt es zwischen Sudan und Äthiopien einen Grenzkonflikt. Äthiopien ist insofern auf Seiten Hametiis/ RSF, welches beteits ägyptisches Militär angegriffen, und Gefangene gemacht hat. In Äthiopien selber wird die Lage immer instabiler. Seit dem Waffenstillstandsabkommen von Pretoria (und anschließend weiteren), lässt die dortige Regierung nun amharische regionale Milizen entwaffnen, was Amharen zum Ziel von Attacken und Genoziden von radikalen Oromo (OLF/ OLA/ Shene) macht. Die OLF kämpft für einen eigenen Oromostaat. Oromo gibt es auch in Kenia und Somalia. Kenia ist bereits seit Langem mit somalischen Geflüchteten überlastet. Kämen nun noch Geflüchtete aus Äthiopien in Großer Anzahl hinzu, oder würden dort ebenfalls Oromo für Unruhen sorgen, dann hätte Kenia, was vormals ein fester Partner der USA und dem Westen war, keine andere Wahl als selber zur Waffe zu greifen. Der neue kenianische Präsident Rutu setzt verstärkt auf regionale und afrikanische, unabhängige Beziehungen, und geht auf Distanz zu den USA. Genau dies ist auch die Linie Eritreas, welches Pedeldiplomatie betteibt, und moderierend wirkt. Bei einem Staatsbesuch des eritreischen Präsidenten Isayas Afewerki wurde kürzlich Visafreiheit für Eritreer und eine int naivere Wirtschaftsbeziehung beschlossen. Die USA und der Westen sanktionieren Eritrea jedoch wirtschaftlich, worunter das Land schwer leidet. Insofern treiben diese Sanktionen Eritrea in Richtung Russland und China. Russland wird am Roten Meer in Massawa am Hafen beteiligt, und China betreibt Minen. Aufgrund der USA/ ägyptischen Unterstützung für A. F. Burhan, sowie der durch diesen ausgehenden Bedrohung für die Region, tendiert Eritrea zu Hametii.
zum Beitrag27.07.2021 , 12:28 Uhr
Der Artikel ist in mehreren zentralen Punkten falsch, bzw. tendenziös.
a) …“ Die internationale Aufmerksamkeit konzentriert sich auf Tigray, wo Äthiopiens Armee seit November 2020 gegen die dort herrschende TPLF (Volksbefreiungsfront Tigray) kämpft und vor wenigen Wochen geschlagen abziehen musste.“…
Dieses ist die Version der TPLF. Die äthiopische Regierung hat einen einseitigen Waffenstillstand bekanntgegeben, um so den Weg für humanitäre Hilfe frei zu machen, und den Landwirten während der Regenzeit die Aussaat von Getreide zu ermöglichen. Dies ist offiziellen Erklärungen der äthiopischen Regierung, etwa des Aussenministeriums zu entnehmen.
b) …” Die OLF war jahrelang als angebliche Terrororganisation verboten aber wurde 2018 nach Abiys Amtsantritt wieder legalisiert. OLF-Shane sagt, sie würde mit der Waffe für die Rechte der Oromo kämpfen. Aber sie bestreitet die Verantwortung für den Angriff auf Ataye.”…
Die vormalige äthiopische Regierungskoalition unter Führung der TPLF (EPRDF) hatte die OLF-Shene zur Terrororganisation erkläret, und deren Mitglieder verfolgt.
Nach dem Übergang der Macht an Abiy Ahmed im Jahr 2018 hat die neue äthiopische Regierung, der die TPLF nicht mehr angehörte, die OLF, sowie einige andere zuvor als Terrororganisation verbotene Gruppierungen, nicht mehr als Terrororganisation geführt, und deren Mitglieder aufgerufen, aus dem Exil zurückzukehren.
Weil dann allerdings durch die OLF in der im Artikel beschriebene Genozide, vornehmlich an der amharischen Minderheit in den Oromogebieten, erneut stattfanden, bzw. zunahmen, ist die OLF-Shene im Mai 2021 offiziell wieder als Terrororganisation geführt worden. Ein einschneidender Punkt war sicherlich auch das Attentat einer bewaffneten OLF-Spilttergruppe auf den Oromo-Superstar Hundeessa im Juni 2020, welchem Wochenlange Unruhen mit hunderten Toten folgten.
Die OLF-Shene will einen eigenen Oromostaat unter ihrer Regierung.
zum Beitrag20.07.2019 , 18:38 Uhr
Sehr geehrte Frau Kollegin Mai,
Sie hatten mich ja direkt auf dem Parkplatz vor dem Einlass des Erititreafestivals in Gießen angesprochen, und mich danach gefragt, was mich denn dazu brächte eine Veranstaltung zu besuchen, auf der sich die eritreische Regierung selber feiere. - Da war ich noch nicht einmal drin....
Ich räume ein, dass mein Auto nicht ganz stilecht für einen Ehrengast war. Aber mein Anzug. Und das Hemd -(wenn ich es auch bei Oxfam gekauft habe, psst.).
Vom Discounter trage ich übrigens keine Sachen, wollte ich Ihnen auch noch sagen. Zuviel Kinderarbeit, und so. Da schon lieber was Vernünftiges, second hand, meine ich. Wenn ich mit Flüchtlingen arbeite, dann aber meistens in Jeans und T-Shirt.
Ach ja. Da waren eine ganze Menge geflüchteter Menschen drinnen und draußen. Das ist mir auch aufgefallen. Ich bin ja auch mal rausgekommen zur Gegendemo, wo wir uns dann nochmal gesehen haben. Da habe ich auch (genau wie drinnen, psst) einige Fotos gemacht. Ich habe gerade mal nachgezählt, wie viele Leute bei der Gegendemo waren. Also auf meinem Foto habe ich 35 gezählt. Zieht man Sie, und den Videoreporter ab von dem Sie im Artikel (ich zähle Sie beide mal nicht zu den Demonstranten?), dann macht das 33. Sonst halt 35. Warum haben Sie sich da eigentlich abgewendet als sie mich fotografieren sahen? "Hutbürgerin"?
Meine Brille habe ich übrigens von Apollo, und jetzt zwei Jahre alt. Seit zwei Wochen ruft hier brillen.de jeden Tag an. Die wollen mir natürlich eine Neue andrehen. Weiß der Kuckuck, woher die meine Nummer haben. Brillen.de ist sehr preiswert - und haben auch Designerbrillen. Kann ich Ihnen nur empfehlen. Aber wie gesagt. Mit der Apollobrille habe ich 35 gezählt.
Soll ich Ihnen das Foto mal schicken?
Herzliche Grüße
U. Coppel
PS: Da sehe ich noch zwei weitere Menschen mit weißer Hautfarbe und umgehängten Kameras auf dem Foto. Wenn das die beiden Gießener Lokal-Kollegen waren, dann macht das 31 Demonstranten in toto.
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