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16.07.2019 , 02:20 Uhr
Mit Verlaub, der Rezensent hat einiges nicht begriffen. Er hat nicht begriffen, daß es Romane gibt, die auf "Plot" respektive "Handlung" in einem gewissen Ausmaß verzichten, und daß dies vom Autor durchaus gewollt ist. Ebensowenig hat er, noch schlimmer, nicht begriffen, daß Jaroslav Rudiš nicht etwa einen "Opa vom Krieg schwadronieren" läßt und damit "National-identitäre" bedient, sondern daß es vielmehr um das Funktionieren wie auch Scheitern einer untergegangenen Multikulturalität geht. Und schließlich: zu behaupten, daß die historischen Grundlagen des europäischen Bodens, auf dem wir heute leben, nur "Historiker-Nerds" interessieren könne, stellt den Gipfel der Ahnungslosigkeit und Ignoranz dar. Das comicartige "ächz!", zu dem der Rezensent gegriffen hat, illustriert ganz hervorragend seinen Horizont, der aus einer geschichtslosen, jeden Tag voraussetzungslos neu entstehenden Gegenwart zu bestehen scheint.
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