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16.04.2024 , 00:09 Uhr
... well fair enough...
Ich will nicht für andere sprechen, aber mein Kommentar bezog sich ja auf das Selbe.
Wobei nach kurzem Studium des Wikipediaeintrages und der dort genannten Quellen, fällt auch auf, dass die Kritik beinahe ausschließlich von der direkten Konkurrenz im wirtschaftlichen Wettbewerb stammt und mit dem Eintritt von Civey in den Branchenverband plötzlich abebbt. Der wissenschaftliche Kommentar in zwei der Wikipediaquellartikel kritisiert interessanter Weise jeweils die Methodik und besonders die Behauptungen zur Zuverlässigkeit von beiden Seiten.
Aber es scheint zumindest eine tatsächliche Diskussion um Civey gegeben zu haben, auch wenn sie vorwiegend von der Konkurrenz getrieben wurde, also nehme ich für meinen Teil (fast) alles zurück.
zum Beitrag15.04.2024 , 18:13 Uhr
Ich würde auch gerne wissen wo und warum genau Civey hochgradig umstritten wäre (Quellen?). Als sich Civey gegründet hat wurde die Methode der Online-Befragung teils noch mit Misstrauen betrachtet, aber in der Praxis hat sie sich als ebenso zuverlässig bzw. unzuverlässig wie z.B. klassische Telefonbefragungen herausgestellt. Ansonsten ist mir jetzt keine größere Diskussion darum bekannt, dass Civey keine repräsentativen Umfrageergebnisse liefern würde oder könnte.
zum Beitrag11.01.2024 , 19:31 Uhr
Natürlich ist dies jetzt nicht der ganz große Wurf um die zukünftige Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen zu sichern, aber das hat am Ende ja auch niemand behauptet. Für mich ist dies jedenfalls eine richtig und überfällige Entscheidung und ich würde sie auch begrüßen wenn es nur um 700€ ginge. Ich gehöre zu jener Minderheit, die gerne Steuern und Sozialbeiträge zahlt, denn ich sehe dass der Vorteil für die Allgemeinheit auch einen Vorteil für mich bedeutet. Die gilt allerdings nur solange wie ich, wenn auch nur entfernt, einen irgendwie begründeten realen Vorteil für die Allgemeinheit erkennen kann. Im Falle der Homöopathie sehe ich nur eine verhältnismäßig starke und laute Lobby, die sich von uns (den Beitragszahlern) den Verkauf von Zucker zu Wucherpreisen subventionieren lässt. Wenn diese Lobby den status quo gerne erhalten würde, ist sie ja jederzeit - bestimmt auch gerne vom Gesundheitsministerium - eingeladen der Öffentlichkeit belastbare Beweise für die Wirksamkeit ihrer Mittelchen vorzulegen und bis dahin begrüße ich persönlich sehr wenn ihr aus finanz- und gesundheitspolitischer Vernunft, oder auch einfach nur aus Prinzip, mein Beitrag von 0,00x Cent zu ihrem Geschäft nicht mehr zur Verfügung gestellt wird.
zum Beitrag25.06.2022 , 08:43 Uhr
So schrecklich diese Entscheidung für die Frauenrechte in den USA ist und so sehr es dieses Land weiter spalten und an den Siedepunkt heran führen mag, so sehr halte ich sie (leider) für juristisch richtig. Ja, natürlich ist dieses Urteil (auch zu diesem Zeitpunkt) politisch motiviert - und das ist eine Schande - aber ich stimme der Argumentation der Majorität der Richter hier schon zu; der erste Abschnitt des 14. Zusatzartikels ist ja ohnehin eine extreme Auslegungssache und die nun von der Majorität der Richter angewandte (durchaus übliche) Lesart, dass die hier vom Bund (gegenüber den Staaten) zu schützenden Freiheiten der einzelnen Bürger "in der Tradition und Historie der Vereinigten Staaten" begründet liegen müssen, hätte mich (rein objektiv) auch zu dem Urteil gebracht, dass Roe vs. Wade so nicht aufrecht zu erhalten ist.
Und obwohl ich der Meinung bin, dass die USA schon seit fast einem Jahrhundert einer gründlichen Verfassungsreform bedürfen, so sehe ich durchaus auch einen Wert darin den einzelnen Staaten sehr viel Autonomie zu gestatten. Es ist ja nicht so, dass diese einzelnen Staaten die Rechte ihrer jeweiligen Bürger*innen nicht auch schützen müssten. Es ist halt traurig, dass einige Staaten, in einem so modernen Land, mit ihren Werten und Ideen noch (oder wieder) im Mittelalter zu verweilen scheinen.
Meine persönliche Hoffnung ist, dass hier vielleicht auch Gutes entsteht und das nun für einige, noch irgendwie vernunftbegabte Wähler, der letzte Tropfen war um endlich von dieser immer mehr in einen neuen Faschismus (oder Trumpismus, oder wie man es auch nennen will) abgleitenden Republikanischen Partei abstand nehmen.
zum Beitrag12.07.2019 , 09:40 Uhr
Wie bei so vielen Dingen geht es auch hier um Wahrscheinlichkeiten. Natürlich ist es möglich, dass homöopathische "Medikamente" Patienten helfen, auch wenn sie das nach naturwissenschaftlicher Ansicht nicht über den Placeboeffekt (bzw. ggf. noch einen zugehörigen Proxyeffekt) hinaus tun. Es ist auch möglich, dass es mir hilft in meiner Sekte einen Ablass zu kaufen, meinen Schamanen zu konsultieren, oder in den Himalaya zu reisen um dort super extra gesundes H2O zu beziehen, dass meiner Überzeugung nach heilende Kräfte besitzt. Vieles ist möglich, aber es ist eben nicht alles gleich wahrscheinlich. Wenn dann in einem umlagenfinzanzierten Versicherungssystem extreme Unwahrscheinlichkeiten mit finanziert werden, hat das wenig mit Fairness oder Freiheit in der Wahl der Behandlung zu tun, sondern eher mit dem Ausnutzen eines anfälligen Systems. Übrigens ist das Verfahren zur Herstellung dieser Mittelchen kein großes Geheimnis und in Heimarbeit sehr leicht zu rekonstruieren. Wenn also Geringverdiener sich ohne die Krankenkasse Homöopathie nicht mehr leisten können, schaffen Youtube und Zutaten im Wert weniger Cents Abhilfe.
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