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12.07.2016 , 15:26 Uhr
Richtig, Syrien ist das EINZIGE aktuelle Beispiel. Und da sind die USA und ihre Verbündeten heilfroh, dass nach dem Chaos, das sie in Syrien angerichtet haben, es nun wenigstens Ansätze zu Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien gibt.
Nein, Sevastopol war NOCH nicht gekündigt und Verträge wurden ja noch nie gebrochen, gelle? Die Pacht würden USA und/oder NATO liebend gern zahlen.
zum Beitrag12.07.2016 , 14:14 Uhr
Ist es wirklich so, dass "beide Seiten ... eine bedrohliche, eskalationsfreundliche Politik betreiben"? Wo ist Russland - die Ukraine ausgenommen - außerhalb des eigenen Staatsgebietes militärisch unterwegs? Hat es auf dem Balkan bombardiert, den Irak angegriffen, Lybien destabilisiert ...? Geht von einem wirtschaftlich schwachen Russland mit einem Militärhaushalt von ca. 90 Mrd. die gleiche Gefahr aus wie von einer NATO mit wirtschaftlichen Schwergewichten unter den Mitgliedern und Rüstungsausgaben von etwa 1.000 Mrd?
Der Raketenschirm an der NATO-Ostflanke sollte angeblich vor einer Bedrohung durch den Iran schützen und zielt heute unverholen auf Russland.
Ja, mit der Annexion der Krim wurde die ukrainische Souveränität verletzt. Aber hätte Russland abwarten sollen, bis eine EU-assoziierte Ukraine der russischen Marine den Flottenstützpunkt Sevastopol kündigt und ihn an die USA oder die NATO verpachtet? Wollte da nicht schon mal jemand Georgien in die NATO aufnehmen?
Man muss kein Putin-Freund sein, um zu verstehen, dass sich Russland BEGRÜNDET bedroht fühlt. Nicht nur Polen und die baltischen Staaten waren im 19. und 20. Jahrhhundert Opfer von Aggressionen!
zum Beitrag05.03.2015 , 15:12 Uhr
Ob demonstratives Schwarzfahren dazu beiträgt, dass die Forderung nach einem steuerfinanzierten ÖPNV diskutiert wird, hängt natürlich wesentlich auch davon ab, wie die Medien darüber berichten. Da die aber "normale" Demonstrationen oft gar nicht mehr erwähnen, spricht doch einiges für derartige Provokationen. Dass ausgerechnet ein taz-Kommentator das nicht warh haben will ... Auch wenn die Aktivisten (noch) strafrechtlich ungeschoren davon kommen: Immerhin riskieren sie finanziell etwas.
zum Beitrag30.04.2014 , 14:00 Uhr
Pluralismus und Meinungsvielfalt und mündige LeserInnen ... schön und recht - aber wenn's rechts(radikal) wird wie bei Herrn Donath, sollte in der taz Schluss mit lustig sein! Oder darf ich demnächst NPD-Meinungen in pro und contra lesen?
Der Autor hat Politik, Philosophie und Politische Psycholgie studiert. Folglich muss ich davon ausgehen, dass er sehr wohl weiß, was seine Schreibweise bewirkt: Er personifiziert und dämonisiert (Putin ist der Superganove, der alle Fäden in den Händen hält), statt zu analysieren, welche Interessen in Russlands Regierung und Gesellschaft welche Ziele verfolgen. Er schreibt von Russland und Moskau, wo es "russische Regierung" heißen müsste.
Als "greise Ostpolitiker" sollen diejenigen lächerlich gemacht werden, die auch heute für eine Politik eintreten, die gegen alle Diffamierungen von Mitte bis rechts vor 25 Jahren schließlich das Ende des Kalten Krieges bewirkt hat. Stattdessen soll die gescheiterte und lebensgefährliche Strategie der Konfrontation wieder salonfähig gemacht werden.
"Russland huldigt als Staat und Gesellschaft noch immer Gewalt und Macht an erster Stelle." behauptet Herr Donath. Weshalb schickt die taz einen Menschen als Korrespondenten nach Russland, der anscheinend dieses Land hasst und von dessen Menschen wenig weiß (oder dies Wissen unterschschlägt). "Nie wieder Krieg!" und "Wir sind (doch) alle Menschen!" sind Herzenswünsche und Haltungen, die ich von Sibirien bis zur weißrussischen Westgrenze von allen Menschen gehört habe. Kein Hass auf "die Deutschen", obwohl in unserem Namen maßloses Leid über ungezählte Famiien gebracht wurde.
Dass Herr Donath in seinem Pro-Beitrag überhaupt nicht differenziert, nur schwarz-weiß malt, ist nicht mit dem Format zu rechtfertigen oder entschudligen. Dass es auch anders geht, beweist der Beitrag von Herrn Reinecke.
zum Beitrag30.04.2014 , 13:02 Uhr
Ja, man kann Putin für einen eiskalten Machtpolitiker halten und trotzdem JournalistInnen wie Frau Lesser und Herrn Donath, Roth u. a. widersprechen. Denen hat anscheinend die selbst produzierte Propaganda das Denkvermögen geraubt.
Da werden Vermutungen und Ängste zu Tatsachen hochgeschrieben und historische Fakten so selektiert oder gar umgeschrieben, dass sie die eigenen Voruteilen stützen. Wie man kritisch differenzieren kann, hat z. B. Klaus von Dohnanyi in der FAZ (!) vom 12.04.14 vorgeführt: "Was sie in die Knie zwingt"
Wollen die eine Politik der Stärke fordernden SchreibtischtäterInnen wirklich erneut einen Krieg herbeischreiben? "Serbien muss sterbien!" lässt grüßen!
Eine weitsichtige Politik der Friedenssicherung muss die Interessen aller Seiten ernst nehmen und nach einem Kompromiss suchen, den alle akzeptieren können. Das haben NATO und US-Regierungen seit dem Zerfall der UdSSR nachweislich NICHT getan. Es ist höchste Zeit, die Korrektur dieses Fehler zu fordern, statt Hau-drauf-Propaganda zu beteiben.
zum Beitrag