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01.07.2019 , 13:49 Uhr
Zunächst einmal kann ich mich der Zustandsbeschreibung unserer Realität und den daraus sich ergebenden Befürchtungen nur anschließen. Auch das Entsetzen über den Fall von Marwa El-Sherbini ist bei mir noch so gegenwärtig, dass es kaum zu glauben ist, dass das schon wieder 10 Jahre her ist. Und sowohl die zunehmende Gewaltbereitschaft und der zunehmende Rassismus jedweder Art als auch der Umgang mit diesen Entwicklungen seitens Politik, Medien und allgemein der Öffentlichkeit werfen kein gutes Licht auf unsere Gesellschaft.
Aber: den Artikel zur Karikaturistin Franziska Becker zu verlinken mit den Worten "für ihre zutiefst islamfeindlichen und rassistischen Arbeiten ausgezeichnet" hat nichts mit Journalismus zu tun, sondern nur mit Meinungsmache und ist somit Teil des Problems. Der geneigte Leser könnte ja dem Text glauben und dem Link gar nicht folgen. Und wenn er ihm schon folgt, dann nur oberflächlich lesen.
Auch wenn der verlinkte Artikel nicht sehr freundlich mit Frau Becker umgeht, so stellt er schon in der Überschrift deutlich fest: "Der Journalistinnenbund zeichnet die Karikaturistin Franziska Becker für ihr Lebenswerk aus". Also nicht für ihre Arbeiten welche sich mit Islam und/oder Islamismus befassen, welche nur einen winzigen Bruchteil ihres Werkes ausmachen - und ob sie " islamfeindlich und rassistisch" sind, darüber ist auch nach den umfangreichen Kommentaren noch zu streiten.
Und um nun auch mal aus den dortigen Kommentaren zu zitieren:
"Frauen mit und ohne Kopftuch von bissiger Karikatur auszunehmen, während Generationen von Politikern und anderen hervorgehobenen Persönlichkeiten damit leben müssen, steckt Frauen wieder in die unbedarfte Weibchen/Muttchen-Ecke."
Dem kann ich mich nur anschließen.
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