Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
24.06.2019 , 11:36 Uhr
Sehr geehrter Herr Meyer,
Ich fürchte Sie haben sich nicht sonderlich intensiv mit der Vorlage beschäftigt. Diese ist handwerklich leider recht schlecht gemacht. Das von Ihnen beschriebene Problem, war eigentlich, dass sich die Uploader nicht eindeutig identifizieren ließen, respektive YouTube diese Daten nicht an den Urheber weiterreichte. Damit die Klage verzögerte/verhinderte. Dies hätte man recht rinfach lösen können. Mit einer Verpflichtung, den Uploader eindeutig identifizieren zu können. Auch vernünftige Bezahl/Ausgleichszahlungsmodelle hätten nicht zu diesen Widerständen geführt sondern wären begrüßt worden. Die Richtline sieht vor alles zu lizenzieren und falls das nicht möglich ist allen Upload von lizenziertem und beanspruchtem Material zu verhindern. Hier wird es kompliziert. Alle Lizenzen ist unmöglich, da das Urheberrecht im Moment des Erschaffens gilt. Jedes Foto das Sie machen ist per se Urheberrechtlich geschützt. Jeden Text den Sie schreiben auch. Selbst für diese Antwort gilt das. Würde es sich nur um Musik in den Charts handeln, wäre das technisch lösbar, auch wenn die Entscheidung was Hauptwerk (urheberrechtlich relevant) und was nur Beiwerk (urheberrechtlich irrelevant) wäre irgendwie noch zu definieren wäre ohne einen Gerichtsverfahren zu benötigen, was der aktuelle Stand ist. All diese Definitionen fehlen aber in der Richtlinie. Auf den Fußball übertragen wäre das ungefähr: Jeder Spieler hat sich fair zu verhalten, falls nicht, ist dieser vom Spielfeld zu verweißen. Der Spielfluss darf dabei nicht unterbrochen werden. Gute Grundsätze aber keine Beschreibung wie das möglich sein soll. Keine Beschreibung wie was umzusetzen ist. Aber schlimme mögliche Folgen. (Zensurinfrastruktur, weitere Monopolisierung, Rechtssprechung durch Privatkonzerne anstelle von der Judikative.) Für eine Vorlage aus der Gesetze entstehen sollen ist das echt wenig und schwach. Das ist leider keine Digitalkompetenz.
zum Beitrag