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22.05.2019 , 17:23 Uhr
Ich finde es gut, dass Frau Thieme-Hohe anderen Familien Mut zuspricht und ihnen versucht, die Angst vor diesem Schreckgespenst zu nehmen. Klar, keiner wünscht sich ein behindertes Kind! Und es ist auch erst einmal hart. Aber auch längst nicht so fürchterlich, wie anfangs befürchtet, sondern viel normaler, als man zunächst denkt. Und: die Liebe hängt nicht ab von solchen Normen und macht überhaupt keinen Unterschied zwischen "behindert" oder "gesund". Zum Glück! Das schreibt die Mutter einer ganz wunderbaren achtjährigen Tochter mit Down Syndrom - nie bestellt und erwartet, die uns zeigt, wie würdevoll Menschen durch ihr Leben gehen können, die uns täglich ein Lachen ins Gesicht zaubert und uns an ihrer Sturheit manchmal verzweifeln lässt und vor allen Dingen: die von uns allen unendlich geliebt ist.
zum Beitrag22.05.2019 , 17:22 Uhr
Ich möchte an dieser Stelle einmal darauf hinweisen, dass die Begleitung eines "besonderen" Menschen keineswegs nur besser verdienende Familien leisten können! Ob die Familie Thieme-Hohe über viel Geld, ein großes Haus etc. verfügt, ist an dieser Stelle überhaupt nicht relevant und geht auch am eigentlichen Thema vorbei! Es gibt in Deutschland einiges an finanzieller und auch therapeutischer Unterstützung für Familien mit einem behinderten Kind! Auch können die Eltern wieder arbeiten gehen, wenn gewünscht, denn es gibt in der Regel mittlerweile auch viele inklusive Betreuungsangebote! Da sind Eltern von Kindern mit einer so klaren Diagnose sogar besser gestellt als andere Familien mit "verhaltensoriginellen" Kindern! Natürlich macht Geld das Leben unter Umständen etwas leichter, aber das gilt ja dann für alle Lebensbereichen. Allen Befürwortern von (Spät-)Abtreibungen behinderter Menschen möchte ich entgegenhalten: nur ca. 4 % aller Behinderungen sind genetisch bedingt! Der Rest wird im Laufe des Lebens erworben durch Geburt, Krankheit, Unfälle und Alter. Tja, und was dann? Soll man diese Menschen, denen so etwas dann später passiert, auch einfach auf den Müll schmeißen, weil sie nicht mehr brauchbar sind? Ich finde diese Richtung schon mehr als bedenklich! Und das Kind im Bauch kann sich überhaupt nicht wehren, überhaupt nicht zeigen, was für ein liebens- und lebenswerter Mensch sich hinter dieser Diagnose verbirgt! Kein Mensch hat das Recht über den Wert eines anderen Lebens zu richten. Diese Menschen haben genau dasselbe Lebensrecht wie alle anderen Menschen auch! Und wer es sich nicht zutraut, auch so einen Menschen durch das Leben zu begleiten, dem steht es noch immer frei, das Kind in gute Hände zu geben. Es gibt viele Familien, die mit Freuden "so ein Kind" aufnehmen. Familien mit einem behinderten Kind sind nicht unglücklicher als andere.
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