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07.09.2022 , 11:39 Uhr
Hat doch für die Erneuerbaren prima funktioniert: Der Einspeisevorrang sorgte dafür, dass ihr Zappelstrom immer gekauft werden mußte, stellen ihren Ramsch für 0 €/KW in die Merit Order, für die Stabilität im Netz mußten andere Sorgen, vor allem Gaskrfatwerke. Es kam bei Wind und Sonne tagüber zu einer Stromüberprodiktion durch die Erneuerbaren, Preisverfall, egal, die bekamen ihre Erlöse garantiert über das EEG-Konto. Der Strompreis verfiel, Konventionelle gaben gerne auf, wurden sogar noch verdrängt. Nun waren also die Erneuerbaren und ihr nötiges "Gas-Backup" wie geplan ohne Konkurrenz am Markt. Für die steigenden Gasmengen wurde Northstream 2 gebaut. Heute wird säckweise Gold verdient, vor allem von Erneuerbaren mit dem "Marktmodell". Nur könnte das sozial brenzlig werden. Die Erneuerbaren brauchen Gas, mehr Gaskraftwerke steht im Ampel-Koalitionsvertrag. Dann sollen die Zappelstromproduzenten es zahlen. Jahrelang von Subventionen gemästet, nun ist andersrum gerecht.
zum Beitrag17.02.2020 , 21:46 Uhr
Taz-Faktencheck klingt nach „endgültiger Wahrheit“. Die gibt es nicht, schon gar nicht, wenn man UBA, BMU und EU-Umwelt für Wahrheitsbehörden hält, was sie eher im Orwell’schen Sinn sind. Z.B. hier gut zu sehen, ZITAT taz: „Alle derzeit bekannten wissenschaftlichen Studien geben keinen Hinweis darauf, dass durch natürliche Denitrifikation, also durch Nitratabbau in der ungesättigten Zone und im Grundwasser in Deutschland, im großen Umfang die Nitratkonzentration vermindert werden kann“, schreibt das Umweltministerium. In einigen Regionen werde derzeit noch Nitrat abgebaut. ZITAT ENDE Natürlich weiß das BMU, dass die natürliche Denitrifikation die wichtigste Nitratsenke für alle Zeiten war und ist und immer bleiben wird. ZITAT Wasserverbandstag: „Etwa 50 % des Stickstoffüberschusses wird durch Denitrifikation abgebaut. Die Denitrifikation ist damit der wesentliche Prozess, der dafür sorgt, dass das zur Trinkwassergewinnung genutzte Grundwasser in gefährdeten Gebieten ohne technische Maßnahmen zur Nitrateliminierung der Trinkwasserverordnung entspricht. ZITAT ENDE, siehe www.wasserverbands.../Fax/fax_19_11.pdf ZITAT BMU (Herausgeber): „In den flachen Küstengewässern wird ein bedeutender Teil des über Flüsse eingetragenen Stickstoffs zu Luftstickstoff denitrifiziert. Modellrechnungen zeigen, dass in der Pommerschen Bucht ca. die Hälfte des über die Oder eingetragenen Stickstoffs bereits in der Nähe der Odermündung denitrifiziert wird….“ ZITAT ENDE, siehe Seite 11 in: www.io-warnemuende...e_BLANO_2014-1.pdf Es ist schon erschreckend, wie systematisch hier von den Staatsstellen, denen die taz glaubt, Faktenverdrehung geübt wird. Das hat System, leider durchgängig. Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag25.06.2019 , 07:34 Uhr
Dass Prof. Taube viel erzählt, müßte der taz seit 9.1.2017 bekannt sein ( taz.de/Agrarexpert...ngerecht/!5368378/ ). 1) Die Bezeichnung „potenziell gesundheitsschädliches Nitrat“ ist die übliche Verdrehung. Die Hauptaufnahmequelle der Menschen für Nitrat ist das Gemüse. Mit Trinkwasser kommen sie nie in den Bereich einer irgendwie schädlichen Dosis, mit Gemüse übrigens auch nicht. 2) Die Aussage ist falsch: „Die Landwirte bringen seit fünfzehn Jahren im Schnitt jährlich 100 Kilogramm Stickstoff pro Hektar mehr aus, als die Pflanzen aufnehmen können“. Das ist keine Messung, sondern das „Ergebnis“ der sogenannten „Nährstoffbilanz“, in der die Stickstoffverluste in den Ställen den Böden angelastet werden. Maßgebend ist für diese Betrachtung ist aber die „Flächenbilanz“, die den N-In- und N-Output der FLÄCHEN nachvollzieht ( ab Seite 430 in www.bmel-statistik...T-0060000-2018.pdf ). Eine verlustlose Stickstoffdünung ist nur im luftdichten Labor möglich, die „Überdüngung“ ist nur ein Faktor von vielen für die Höhe der Nitratverluste. Es gibt Böden/Regionen ohne jeden Nitratverlust ans Grundwasser und Böden mit hohen Verlusten. Die Verhältnisse schwanken innerhalb weniger Kilometer. Die übliche NGO-Propaganda führt das auf die Gülle zurück, der populistische Unsinn wird hier nicht wiederholt. 3) Natürlich ist es unmöglich, alles zu kontrollieren, darum ist es auch verwaltungstechnischer Unsinn, das zu fordern. Es geht den Eiferern um Ökologisierung- und Deprivatisierung der landw. Bodennutzung. Alles unter "unsere"(Staats)-kontrolle! Das Problem ist nur an der langen Leine über Bildung zu lösen. 4) Keine Tierhaltungsintensität war illegal, das ist frei erfunden! Kein Stall wurde in Deutschland ohne Genehmigung gebaut! 5) Das Messnetz in Deutschland wurde nicht "ausgebaut", man hat von den rund 10000 Messstellen statt 162 nun 697 trickreich "ausgesucht" . Dänemakt 1201 Messsellen. Kein Witz.
zum Beitrag03.05.2019 , 02:47 Uhr
Ach wie sich die Berichterstattung ändert! Hier heißt es heute: „Zwar leben hierzulande laut Deutschem Imkerbund seit ungefähr zehn Jahren immer mehr Honigbienen, weil es mehr Imker gibt. Auch die Winterverluste – die Zahl der Bienen, die im Winter sterben – nehmen im langjährigen Mittel nicht zu.“ Als sich die Honigbienen mit den alten Imkern und den hoch bezuschussten DDR-Imkern verminderten, lag das, na an wem wohl? Das Bienensterben wird flugs zum schwer zählbarem Wildbienensterben, weil das Honigbienensterben ein Fake war, der gegen die Zahlen nicht zu halten ist. Ich habe mich schon gewundert, wo dieses Jahr die Frühjahrsberichte bleiben, von den katastrophalen Sterberaten da und dort, nach dem Motto bis 2017: „Das Sterben der Bestäuber geht weiter“ oder 2013 „Das Ende vom Bienentanz“. Wie wird man die Sache wohl zum zweiten Weltbienentag, dem 20.Mai 2019, hindrehen? Wird mal einer investigativ berichten, wie es zur deutschen Welt-Bienensterbenshysterie kam, die man jetzt kaschieren muss?
zum Beitrag07.03.2019 , 17:05 Uhr
Die einen glauben an die liebe Gott und die "alleinseeligmachende (katholische) Kirche", an die Hölle bei Nichtwohlverhalten. Je mehr der tratitionelle Glaube schwindet, desto mehr wird er durch modische Heilslehren wie die "sozialökologische Transformation unserer Gesellschaft" ersetzt, durch knallige Planwirtschaft, die lokale Bedarfsdeckungswirtschaft (eigentlich eine Nazi-Erfindung), Sozialismus, "Anthropologie". Die Verbraucherzentralen als Verbrauchersteuerungsintrumente, etwas getarnt, das war Herrn Müller peinlich. Es lebe der neue sozialökologische Mensch! Da fangen wir mal mit Kollektivierung der Landtbauheorie nach Heilslehren an: Kunstdünger=böse, natürliches Gift=gut, gentechnik=böse, solange mein Leben nicht davon abhängt. Vernetztes Denken: Fehlanzeige, steht nicht auf dem Display des Import-Handy. Wenn es schief geht, wir waren es nicht, denn die Idee war wieder gut, meinte Charly Marx, die Ausführung "fehlerhaft". Das System kennt keine Fehler, wir sind die Oberchecker.
zum Beitrag12.01.2019 , 07:38 Uhr
Greenpeace befiehl - wir folgen Dir! Das ist der totale Sieg der Greenpeace-Aktionen vor den Lidlmärkten, siehe Greenpaece-PM vom 1.2.2018 "Erfolg der Greenpeace-Kampagne: Lidl kennzeichnet Fleischsortiment". Die Aktion erinnert an die "Rettet die Nordsee"-Aktion gegen die Versenkung der Brent Spar 1995. Der NDR-Journalist Jochen Graebert zog dazu diese Bilanz: „Am Ende stellte sich heraus: Greenpeace war der Goliath und Shell der David, so chancenlos war Shell gegen die Kampagne“ (ARD-Doku "Duell auf hoher See" 15.6.2015). Das wahre Ziel der Labelei ist, dem Druck der NGO's auszweichen und informelle Abmachungen mit denen zu teffen, dass bis zum Jahr x nur noch x% dieser und jener Klasse eingekauft werden - sonst geht die Show geschäftsschädigend auf den Parkplätzen weiter. In einer funktionieren Demokratie gibt der Gesetzgeber die Rahmen vor, noch orientiert an möglichst objektiven Erkenntnissen zu Gesundheit und Allgemeinwohl, nicht die NGO's. Wenn die Leute nicht Pateien wählen, die gegen die erpresserischen Praktiken der NGO's vorgehen wollen, werden sie mehr Unfreiheit ernten. Schon heute sind die meisten Konzerne und Pateien Spielbälle der NGO's - und nicht umgekehrt. Die Verbaucherinfo ist das vorgeschobene Gut-Ziel. Die Bereitschaft, mehr zu zahlen, ist wohlfeil, eine andere Meinung in das Mikro zu sagen, ist so sinnvoll wie das bei der "Akuellen Kamera" gewesen wäre. Die Diskrepanz zwischen öffentlich geäußerter Meinung und Gedanken+Tat wächst, erreicht bald DDR-Niveau, warum wohl?
zum Beitrag18.11.2018 , 21:57 Uhr
Die Selfies von Frau Merkel mit Flüchtlingen bzw. Migranten, wer weiß schon, wer was mehr ist, waren auch rechtlich völlig unverbindlich, hatten aber eine Wirkung.
zum Beitrag02.09.2018 , 07:20 Uhr
Der Landtagsabgeordneter der Grünen in NRW, Norwich Rüße, selbst Bio-Bauer im Nebenerwerb, schreibt intern seinen Parteifreunden in der Bundesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft („Liebe BagLerInnen“) zur aktuellen Dürrekampagne seiner Partei: „Die aktuelle Dürre mit einer, wie auch immer gearteten, Agrarwende zu vermischen, mag zwar auf den ersten Blick attraktiv sein, ist aber mehr als gewagt. Diese Dürre hat wenig mit der Größe oder der Ausrichtung von Betrieben zu tun und trifft gleichermaßen Großbetriebe und Nebenerwerbsbauern sowie ökologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe.“ Da bekommt dann die Argumentation des Fraktionsvorsitzenden Anton Hofreiter ein populistisches Gschmäckle: „Wir brauchen dringend eine Agrarwende, die auch dafür sorgt, dass unsere Böden humusreicher werden. Denn humusreichere Böden sind dürreresistenter.“ Einen Wahrheitskern im Kommastellenbereich bauschen die Grünen zu einem Dogma auf, das viele gerne glauben, weil es ihrem Frame entspricht. Aber es ist, wenn man den Kommabereich wegkürzt, eine Täuschung der Öffentlichkeit.
zum Beitrag25.08.2018 , 09:44 Uhr
Meine Prognose: Von den 340 Mio € werden werden des Nacktmachens vor der Antragskommission keine 150 Mio abgerufen werden, und von den 150 Mio. geht die Hälte an die Biobetriebe, die 8,2% der Landwirtschaftsfläche bearbeiten. Mal kucken, ob die Zahlen 2019 mal veröffentlicht oder taktisch verschwiegen werden, insbesondere der Bioanteil.
zum Beitrag23.08.2018 , 19:53 Uhr
Wie meldet doch der Bio-Dachverband BÖLW am: 31.07.2018: „Besonders betroffen von den extremen Wetterbedingungen sind die Biobäuerinnen und -bauern.“ Da geht es zwar vornehmlich ums Handaufhalten, auf das sich der BÖLW besser als der DBV versteht, aber das ist auch tatsächlich so, denn die am schwersten geschädigte Feldfrucht ist das Gras und Biobetriebe haben anteilig viel mehr Grünland&Klee (67%) als die Konvibauern (29%), die notfalls Kunstdünger haben statt Gülle. Bio geht ohne Viehdung schlecht. Wenn die Biobetriebe die Dürre so viel besser als die Konvibetriebe überstanden hätten, könnten sie ja mit Kuhfutter bei den Konvibetrieben im Zeichen der Solidarität aushelfen, aber in der Realität ist es andersrum, per Ausnahmegenehmigung dürfen die Biobetriebe Konvifutter verfüttern. Nichts hat die Pacht- und Bodenpreise so in die Höhe getrieben, wie das grüne Klimaschutzprojekt „Biogas“, nichts hat die Industrialisierung mehr befördert, die kleinen Betriebe mehr bedrängt. Narrativ statt Realität.
zum Beitrag23.08.2018 , 19:50 Uhr
Gornott: „Generell zeichnet es sich ab, dass der Norden von Deutschland tendenziell nasser und der Süden eher trockener sein wird.“ Laut DWD sind die Jahresniederschlagsmengen in den 45 Jahre von 1972 bis 2017 gegenüber 1926 bis 1971 in Baden-W. und Niedersachsen um 3% gestiegen, in Bayern um 4%, in Schleswig-Holstein um 6% und in M-V sind sie gleich geblieben – wobei es in B-W (973mm) und BY (946mm) wesentlich mehr regnet als in M-V. (613mm), NDS (761mm) und S-H (809mm). So sind's, die Fakten. Gornott: „Wir brauchen einen Umbau des Systems: Bodenmanagement, Bearbeitungspraktiken und Ernteausfallversicherungen.“ Mehr Grubbern statt Pflügen, längere Bodenbedeckungszeiten und eine erweiterte Hagelversicherung - und das soll dann der „Systemumbau“ sein! Wortgeklingel! Passiert ohne Systemumbau seit Jahren, u.a. Dank Glyphosat. Das Wort „Kompensationszahlungen“ hätte man vor 500 Jahren mit „Ablass“ übersetzt, die Wirkung ist damals wie heute pekuniäre Glaubenssache. Übrigens hat das grüne EEG einseitige Biogasmais-Fruchtfolgen sehr gefördert, ohne Rabatt auf die „Kompensation“.
zum Beitrag10.08.2018 , 21:55 Uhr
Artikel: "Die Bauern haben mehr gedüngt und sie haben mehr Pflanzenschutzmittel ausgebracht: 47.000 Tonnen gegenüber 36.000 vor 30 Jahren." Kuck mer mal in das Landtagsdokument Drucksache 18/1347 , Seite 14: Die Stickstoffdüngung ist relativ konstant. Seit 15: Absatzmenge 1987 = 36366 t; 2016 = 32255 t. Die 47000 beziehen ungiftige Gas mit ein für den Vorratsschutz, wie CO2 oder N2 = 14666t, die seit 1991 mit steigenden Mengen eingsetzt werden, um Verluste zu verringern und in Getreidesilos die Käfer etc. zu ersticken. grüße: gk
zum Beitrag09.08.2018 , 19:59 Uhr
Bei den Ursachen für den Rückgang der Insekten wird gerne die Intensivierung der Landwirtschaft, die Spezialisierung auf wenige Nutzpflanzenarte, genannt. Das stimmt. Seit 2004 hat sich der Maisanbau im Land verdoppelt. Das wird verschwiegen. Warum? Weil es Biogasmais ist. Wer hat Biogasmais extrem gefördert? Die Grünen mit Frau Künast und ihren NAWARO-Prämien. Wer zahl dafür? Der Stromkunde. Was hat der Biogasboom noch Nachteiliges für die Insekten bewirkt? Vor allem das die Flächen knapp geworden sind und deswegen die Stilllegungen auf einen Bruchteil der 2004-Anteile zurückgingen. Biogas verursachte die hektischste und gravierendste Industrialisierungswelle der Landwirtschaft in kürzester Zeit nach dem Krieg. Wer wars? Die Grünen. Wer ist schuld am Insektenrückgang? Wer wäscht sich die Hände in Unschuld und klagt andere an? Übrigens: Insekten vermehren sich schnell, Abhilfe ist schnell und relativ billig möglich, eine Wissenssache.
zum Beitrag09.08.2018 , 19:06 Uhr
Liebe Glaubensgemeinde, das mit den "Roten Listen" ist so eine Glaubenssache. Das durchsucht jemand ganz Niedersachsen nach seltenen Bienen und das stimmt dann? "Von den 341 Wildbienenarten, die in Niedersachsen nachgewiesen wurden, gelten 46 als ausgestorben oder verschollen."? Nur drei dieser 46 sind auch bundesweit ausgestorben, sie sind die deutschen RL. Suchet und ihr werdet finden? 4 gelten im Bund als ungefährdet. 10 in NDS als "Vom Aussterb en bedroht" eingestufte Arten gelten bundesweit als ungefährdet. Die 80% Rückgang der Insektenmasse wurde in Naturschutzgebieten gemessen, ob das was mit deren Management zu haben könnte? Bei den Vögeln gibt es einen großen Rückgang überwiegend bei Zugvögeln, warum wohl? Selig, die nicht sehen und doch glauben. Grüße: gk
zum Beitrag12.06.2018 , 06:34 Uhr
Bin gerade bei, aber gut dass ich nun weiß, woher mein inzwischen metastasierter Krebs kommt: Strafe für Nicht-Bio. Also Bio = kein Krebs, wird die Professoren amüsieren. Heil Bio.
zum Beitrag12.06.2018 , 06:27 Uhr
taz über den Ort Marlin: "Es gibt weder Bäume noch Hecken, die ihn bremsen könnten." Diese Beschreibung trifft nicht zu. Bitte mal das Satellitenbild von Marlin anschauen, z.B. in Maps, hier die Geokoordinaten:
52.9984142,11.0150423 Der Kreis Lüchow-Dannenberg hat mit 11,5% Anteil der Bioflächen an den Landwirtschaftsflächen die höchste "Biodichte" Niedersachsens. Lüchow hat im Mittel von 1954-2018 jährlich nur 551mm Niederschlag (DWD). Die Böden (Gemarkung Marlin) sind mit 35 Punkten nicht sehr wasserspeicherfähig. Wassersparende, bodenschonende, abwehungssichere Anbautechniken, wie umbruchlsoe Direktsaaten sind dort ertragssichernd, bzw. vermindern die Beregungskosten.
zum Beitrag11.06.2018 , 20:48 Uhr
Wer „eigenhändig“ Felder besetzt, die gesetzlich erlaubte Ernte zerstört, ist ein Täter und kein Opfer! Wenn drei Leute von zwei Hektar Gemüseanbau in einer der regenärmsten Ecken Niedersachsens im wendländischen Sand ohne ausgetüftelte Technik leben wollen, ist das so sinnvoll wie in der Sahara. 60 Leute zahlen 80 Euro pro Monat = 4800 €, = 1600 € pro Mann und es nichts für Pacht, Haus, Krankenversicherung, Saatgut, Wasserrechte, Maschinen, etc. bei! Da helfen gern halbindustriell hergetriebenen Zusatzprodukte, wie wäre es mit Sprossen? Wie Biolandwirtschaft heute geht, zeigen die Biobauern im Kreis Hameln, auf besten Böden, mit Stickstoff aus Biogasanlagen, mit selbstverständlich einer Hi-Tec Spritze etc. am Hof. Sie pachten Land der Konvibauern zu Höchstpreisen reihum. Aber hier kommen überlebte Apostel und stilisieren sich zu Opfern, fordern von der ganzen Nachbarschaft wieder: entweder so wie wir wollen oder es kracht. Machen auch gerne Neuzuzügler aus Städten, selbst bei größeren Bioställen. Auch eine Form der Gewalt. Erinnert etwas an die FDJ-Eiferer bei der Kollektivierung. Zu Abtriften kommt es, aber auch Biobauern verwehen ihre Pilzkeime, Unkrautsamen und Schädlinge auf die Felder der Nachbarn.
zum Beitrag28.04.2018 , 22:03 Uhr
eine Wildbienen- und Hummelzählung gibt es auch nicht, Grund genug, um einen Rückgang zu behaupten? Diese Tiere brauchen "verwildete" Freiflächen, davon gibt es weniger, auch Dank des fürsorglichen Naturschutzes, der zuviel zuwuchern läßt, z.B. ehedem wildbienen- und hummelreiche Truppenübungsplätze, offene Halden und Brüche.
zum Beitrag28.04.2018 , 21:55 Uhr
Unter "Bienen" werden allgemein und unmissverständlich von Anfang an nur die Honigbienen verstanden. Es gibt nach allgemeinem Sprachgebauch, dessen Bedeutung auch den Medien eigen sein sollte, Bienen und Wildbienen. Jetzt so zu tun, als ob beim imaginären Bienensterben von Anfang an auch Wildbienen mit gemeint waren, ist eine Ausrede, weil seriöse Zahlen kein "Honigbienensterben" weiter behaupten lassen. Grüße: gk
zum Beitrag28.04.2018 , 17:31 Uhr
Schon die erste große Anwendungs-Verbotswelle 2013 der drei Wirkstoffe (http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2013:139:0012:0026:DE:PDF ) zeigte Null Wirkung auf den Bestand der Bienen. Behauptet wurde das Gegenteil. Wurden 2012 noch 342 Tonnen Neonics abgesetzt, waren es 2016 noch 173 t (Quelle: BVL). Wenn nun der Absatz vermutlich nochmals halbiert wird (es gibt ja noch zugelassene Neonics), wird auch das den Bestand der Bienen nicht tangieren. Das „Bienensterben durch Insektizide“ (Greenpeace: „Bye bye Biene?“) ist in der realen Ursache eine „ökopädagogische“ Erfindung wie das Waldsterben durch sauren Regen. Nur dass Bäume mehr als 100 Jahre leben können, Bienen im Schnitt 45 Tage (Sommerbiene etwa 35 Tage, Winterbiene bis zu neun Monate). Umweltpolitik und Umweltberichterstattung ist in Deutschland eine Narretei. Die Verblödung, wie eben mit dem „Bienensterben“, ist unterm Strich gut? Die ersten Opfer der Neonics-Anwendungsverbotswelle 2013 waren ausgerechnet die Biobetriebe. Ihre Rapserträge brechen sehr stark ein, wenn es der konventionellen Nachbarschaft nicht gelingt, die Rapsschädlinge in Grenzen zu halten. 2015 ernteten die Biobetriebe im BML-Testbetriebsnetz 1,4 t Raps pro Hektar, die konventionellen Vergleichsbetriebe 4,0 t, 2016 waren es 1,8 zu 3,4 t. Das beste was einem Biobetrieb passieren kann, sind Konvinachbarn, die ihre Schädlinge und Pflanzkrankheiten im Griff haben. Das sind dann Bedingungen wie an der Küste, von wo die gesündesten Pflanzkartoffeln kommen. Aber das sind schon wieder zu komplizierte Dinge für die heutige Zeit der gut-böse-Vereinfacher. Grüße: gk
zum Beitrag27.03.2018 , 11:37 Uhr
Die Italiener kaufen in D den hochwertigen Weizen auf? Ist mir neu. Wir kaufen in aller Welt hochwertigen, eiweißreichen Weizen ("Hartweizen") auf, weil wir in unserem Klima den nur schwer erzeugen können. Darum gab es in Deutschland "Eiernudeln", weil unsere Weizen nicht auf die klebenden Eiewißgehalt wie der unter südlicher Sonne kommen. Eiernudeln dürften bei Bio, Werbung mit "regional" zum Trotz, nur im Bereich der Hofangebote (mit unserem Weizen und unseren Eiern) eine Rolle spielen. Die Bio-Kundschaft in den Supermärkten dürfte zu 99% Nudeln aus Importweizen kaufen. Aber die Herkunft des 100% Hartweizens muß ja nicht auf der Bio-Packung stehen, auch nicht wenn "italienisch" draufsteht, da wurden die nur gemacht. Es ist eine besondere Kunst, Bio-Weizen für Nudeln herzustellen, das beherrscht die um so besser, je weiter weg die Erzeugngsländer sind, denn Stickstoff macht das Eiweiß und Eiweiß die Hartnudeln. Der Patriot isst Roggenbort oder Nudeln so regional, wie in der DDR, die hatten kein Geld für Importe. Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag27.12.2017 , 18:59 Uhr
Den Schwindel mit den "vorzeitigen Todesfällen" hat Herr Drösser in der ZEIT 49-17 Seite 40 sehr genau recherchiert: http://www.zeit.de/2017/49/dieselskandal-abgase-todesfaelle-studien Allerdings nimmt Herr Drösser den Urhebern ab, dass sie nur einen "Fehler" gemacht haben. Aber: der "Fehler" wird nur dann zurückgenommen, wenn es dem Ruf allzusehr schadet. Hier ist die Rücknahme wirkungslos, denn der Schwindel ist durch unendliche Wiederholungen zum NGO-Glaubenssatz und durch die Medien zum Allgemein-"Wissen" geworden. Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag25.10.2017 , 18:30 Uhr
Wovon hängt die Masse der Fluginsekten ab?
1)Vom Jahr. Milde Winter und feucht-warme Sommer sind gut für Fluginsekten, von der geflügelten Blattlausgeneration bis zum Borkenkäfer.
2)Vom Standort. An stehenden, teilweise baumgesäumten Gewässern oder im Lee davon ist es vor Fluginsekten in keinem Sommer auszuhalten. An trockenen, windigen Heidestandorten schon.
Bei den Messungen, die nachträglich so aufgehübscht wurden, als hätten sie irgendein Studiendesign gehabt, wurde so gut wie jedes Jahr der Standort gewechselt und jedes Jahr gab es unterschiedlich viele Standorte/Proben. Es gab sogar drei Jahre ganz ohne Proben, zumindest wurden drei Jahre (1996, 1998 und 2002) nicht ausgewertet. 1989 war in den Fangmengen das absolute Rekordjahr, gemessen wurde an zwei Bächen. Von 1989 auf 1991 gingen die Fangmengen in nur zwei Jahren um 62% zurück, andere Jahre und andere Standorte. 2016 wurde an vorwiegend trockenen Standorten gemessen, anders als 1989. Das beweist nur, dass gerne das geglaubt wird, was eigene Vorurteile bestätigt. Die Ursache des Rückgangs ist unsere immer sauberere, aufgeräumtere Umgebung. Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag28.09.2017 , 23:32 Uhr
Sehr geehrter Herr Mulke, Ihre Behauptung: "Dabei ist erwiesen, dass mehr Menschen durch die Schadstoffe vorzeitig sterben, als es Verkehrstote auf den Straßen gibt und nicht jeder Arbeitsplatz schadstoffbelastet ist." ist grob irreführend, ist das Ergebnis einer raffinierten Kampagne, die die Presse zu solchen falschen Vergleichen verleiten soll. Hier der Hintergund dazu: http://www.keckl.de/texte/Dieselgipfel%20oder%20Schauprozess.pdf
Mit freundlichen Grüßen: Georg Keckl
zum Beitrag13.09.2017 , 07:09 Uhr
Nachtrag: In diesem Bericht der britischen Regierungskommission (O'Neill J. Review on Antimicrobial Resistance Antimicrobial Resistance: Tackling a crisis for the health
and wealth of nations. London: Review on Antimicrobial Resistance. 2014.) steht nirgends, dass die resistenten Keime „zunehmend“ aus der Landwirtschaft stammen!
zum Beitrag13.09.2017 , 01:13 Uhr
Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Meyer beruft sich hier auf eine britische Regierungskommission, die vor Millionen Toten durch Antibiotikaresistenzen warnte. Irgendwie verband er das wieder trickreich mit der Massentierhaltung, um die es da nicht ging. Und dass bei diesen Toten auch die Opfer resistenter Viren, wie HIV und Malaria bei sind und weitere falsche Annahmen gemacht wurden, entging seinen Spezialisten auch. Die Studie ist weidlich von Experten zerpflückt worden, was auch der Tagesspiegel ("Die Mär von den zehn Millionen Toten") berichtete. Minister Meyer neigte schon als Abgeordneter zu taktischen Übertreibung diesbezüglicher Opferzahlen, Hauptsache man konnte viele Phantasie-Tote irgendwie der „Massentierhaltung“ unterschieben "Das bedeutet dass, konservativ geschätzt, 1000 bis 3000 Menschen jährlich an Keimen aus der Massentierhaltung sterben." Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag13.08.2017 , 14:28 Uhr
Warum ist es in Legehennenställen immer so laut, gackern die Tiere immer, sind wegen nichts aufgeregt? Es kann bei der Größe nie eine Hackordnung zementiert werden und die Legehennen wurden auf die typisch weibliche Eigenschaft Eierlegen gezüchtet. Da handelt man sich das Gegackere mit ein, hat das Abschaltgen noch nicht gefunden. Warum ist es in einem Masthühnchenstall vergleichsweise ruhig? Da sind 50% Hennen und 50% Hähne. Kommt man da rein, regieren die eher unwilllig mit wenig Protest auf die Ruhestörung, wenn man sie fängt. Weil die zu jung für dauernde Rangkämpfe sind und auf die typisch männliche Eigenschaft Muskelaufbau gezüchtet wurden. Gibt es Studien nach dem Schallpegel in Großbüros nach Geschlechteranteil oder Dauer der Privatgespäche? Grüße: gk
zum Beitrag13.08.2017 , 14:11 Uhr
...steht auf dem Papier. Bezieht sich alles auf einen Stall mit 2 Gruppen, was nicht explizit beisteht, typisch. Es ist aber nicht verboten, mehrere 6000er Ställe nebeneinander zu haben, wie viele dann denken. Z.B. Bericht in der HNA: "Vier Herden mit jeweils 3970 Hühnern und 30 Hähne werden in den beiden Ställen untergebracht, insgesamt 12000 Tiere." HNA Frankenberger Allgemeine 31.10.16 (muß vermutlich 2970 heißen, hat wohl die HNA einen Fehler gemacht 4x3000=12000). Der Biolandhof Eisenach hat 9000 Legehennen in mehreren Ställen und Video auf youtube, alles sehr schön. Auch der moderne Biobauer hat oft schon mehrere Betriebe, bzw. Beteiligungen, nicht nur Ställe. Man muß muß mit den Gegebenheiten zurechtkommen, gilt für alle. So ab 50 verliert die Henne die Übersicht und ab 1000 ist die Gesundheitsvorsorge ähnlich. Grüße g.k.
zum Beitrag13.08.2017 , 09:11 Uhr
Frau Heisterkamp und Herr Maurin werden wohl ganz böse Post von Bioland etc. erhalten, AbL wird sich freuen und Demeter wird sich vornehm still freuen. Für die Bioverbände, BUND, Germanwatch etc. bietet das Fibronil-Thema wenig Propagandanahrung, denn es haben halt auch Biobauern die Ställe von der Firma mit dem "Eukalyptus-Wundermittel" waschen lassen. Sonst wäre der Skandal schon längst bio-instrumentalisiert und die Berichterstattung eine andere. Alle schwindeln von Aufklärung, aber niemand wird aufklären wollen, wie die Biobetriebe auf die Idee zu den nicht bioempfohlenen Firmen mit den nichtbiozugelassenen "Wundermittel", da hätte es doch schon klingeln müssen, kamen. Blutäuse unterschieden nicht nach Haltungsformen, nur nach Versteck-Biotope, quälen die Tiere sehr. Welche Hühner kann man wohl besser im Auge behalten 6200 Bio in zwei Haufen oder 80000 in Käfigen zu jeweils 50 Tieren in 2 Ställen mit 2 Leuten und täglich zwei Rundgängen? Suchen Sie mal, zählen sie mal, fangen Sie mal, kontrollieren sie mal, töten Sie selektiv befallene Tiere/Gruppen und separieren bei Befall. Wo fällt früher was auf? Die Kleingruppen-Käfighaltung ideologisch abzuschießen war schlecht für die Hähner und die Eieresser. Tierhaltung ist immer ein Kompromiss, da haben Dogmatiker nichts verloren. Grüße: gk
zum Beitrag12.08.2017 , 22:43 Uhr
Zuerst ging es der Käfighaltung an den Kragen, selbst als die praktikable, gesunde "Kleingruppenlösungen in ausgestalteten Käfigen" anbot. Als Alternative wurde nur Bodenhaltung/Freiland/Biohaltung propagiert, obwohl alle die hygienischen, gesundheitlichen - und bei Freilauf - bodenbelastenden Nachteile dieser Megagruppen kannten. Bio wäre sowieso und immer der „Goldstandard“, die Weltrettung, anderes ginge so grad noch eine Weile. Die Zeiten der Eiersammler mit Kiepe für die Städte sind aber vorbei, die Leute wollen ihre Lebensmittel im Supermarkt kaufen und weder die noch die Lebensmittelwerke schicken Eiersammler zu Kleinhaltungen über das Land, die kaufen in Millionen und nicht wie Tante Emma. Wer soll denn die Kleinherden halten? Ging es denn den Hühnern da so gut? Meist waren die hygienisch eine Katastrophe! Wir wissen doch heute kaum noch von den Eigefahren. Alles sollte so funktionieren, wie es sich Klein-Bio-Erna in ihrem verwöhnten und bullerbükonditionierten Hirn so vorstellt. Nun plötzlich sollen auch alle Großgruppen weg, mit Argumenten, die alle schon lange kennen, nur mal wieder passen dfür das Endziel ausgegraben. Die Biobranche wird zu Opfer ihres Marketings, weil Bioware heute längst überwiegend Produkt eines Industrie-Bios ist. Praktikabel für die heutige Zeit, am gesündesten für Hennen und Eier, sind und wären die ausgestalteten Käfige. Sie sind der Kompromiss für unsere Zeit. Altenheime, Krankenhäuser, Kindergärten, Familien mit Kleinkindern sollten nur Käfig-Eier verwenden dürfen, aber hier zählt plötzlich das geheuchelte „Gesundheit first“ nicht mehr. Weil es immer nur um Traumbilder und eine gegenwartsfremde Ideologie ging und nicht um praktikable Lösungen für alle. Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag11.08.2017 , 22:45 Uhr
Die Verhinderung der freien Rede durch gesiebte Information und mangelnden Mut fördert falsches Danken, falsches Schreiben, bewirkt falsche Politik. Einige Fakten: Den Hennen wird das Fibromil gegen ihre Blutsauger gut getan haben. Aber um messbaren Tierschutz geht es nicht. Messbar gesündeste Hennen gibt es nur in den modernen "gestalteten Käfigen". Bei Bio- oder Konvi Massenansammlungen tun sich sie Blutmilben leichter und eine Übersicht ist schwer. Die Bioscene hält sich zurück, weil auch Biobetriebe betroffen sind, die doch eigentlich nur biozugelassene, geprüfte Mittel verwenden sollten? Die Berichterstattung wäre eine andere, wenn nur konvi-Betriebe betroffen wären. Aber ist auch nicht verboten, so was bei Badezätze für die Reinigung zu verwenden, riecht gut, gesund. Der belgische Nicht-Bio-Händler für Reinigunsprodukte hat sein als "Wundermittel" beworbendes Dega-16 verkauft, ist in flandrischen Medien zu lesen. Das hauptverdächtige Reiniungsunternehmen hat nach den Büchern kein Dega-16 gekauft sondern sondern ein Mittel mit der Bezeichnung „fypro-rein“. Dieses Produkt aber existiert nicht auf dem offiziellen Markt. Die Hennenhalter haben gemerkt, dass das sehr gut gegen Blutläuse wirkt und es sprach sich rum, sie ließen ihre Ställe von der Firma reinigen in ihrer Not und der dummen Annahme, Eukalyptus und Hokuspokus tötet Läuse. Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag24.06.2017 , 06:11 Uhr
Der gute oder schlechte Ökologische Zustand eines Gewässers ist definiert durch den Grad der Abweichung vom Referenzzustand "Natürliches unverändertes Gewässer". Da fast alle Gewässer in Deutschland gegenüber den Urzuständen verändert sind, ergibt sich diese Einstufung. Das hat nichts mit Schmutz o.a. zu tun. Die deutschen Gewässer werden immer sauberer, alle haben inzwischen wieder Badequalität, seltene Fischarten kehren langsam zurück. Die Fischfauna ist eines der k.-o.-Kriterien für den den ökologischen Zustand. Entspricht die nicht einem Urfluss, ist es nicht mit "gut". Das schlechteste Einzelkriterium bestimmt die Gesamtnote für den ökologischen Zustand. Ein Gewässer mit sehr schlechter Note kann mehr Leben, Fische, Vögel etc. enthalten als eines mit einer sehr guten Note. Fragen sie mal die Fischer, was die aus einem antropogen unveränderten Gewässer für Fische holen und was aus unseren normal Flüssen. Emissionslose Flusskraftwerke verhinden übigens auch eine gute Einstufung, Kriterium "Morphologie". Grüße: gk
zum Beitrag14.06.2017 , 15:07 Uhr
[Kommentar wurde entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.]
zum Beitrag15.04.2017 , 07:54 Uhr
war als Antwort auf Beitrag von Akon gedacht, wohl verklickt. gk
zum Beitrag15.04.2017 , 07:33 Uhr
Es geht hier im Großen um die Nahrungsmittelversorgung, also um Leben oder Tod und da übernehmen Sie keinerlei Verantwortung für tödliche Nebenwirkungen von Experimenten. Der gedüngte Geflügelkot belastet nichts und nirgends das Grundwasser, anderes wäre längst skandalisiert worden, da wird doch gelauert drauf. Scheiße ist ein sehr wichtiger Teil des Kreislaufes: Boden Pflanze Verdauung. Leider ist der Kreislauf durch die WC sehr gestört, weil es zu einer hohen Abfuhr von Nährstoffen kommt, ohne dass die Nachttöpfe wie früher zurück auf die Felder kommen. In einem aus Nordkorea geschmuggelten Foto sind Exkrementeverkäufer zu sehen, die auf Kunden mit Gärten warten („In the photo, there are North Koreans waiting to sell human waste to be used as fertilizer“). Die Städte wurden früher so entsorgt, die Scheiße recycelt - bis die Schwemmkanalisation sich durchsetzte. Tiere haben auch die Aufgabe, den Nährstoffverluste gegenüber essbaren Pflanzen zu vermindern und Reste der Essbaren Pflanzen oder wenig schmackhafte, aber nützliche, Pflanzen, zu fressen. Mit einer erhöhten Tierhaltung über die Fruchtwechselwirtschaft konnten vor 250 Jahren plötzlich mit Ackerfutterbau mehr Menschen ernährt werden, als vorher mit der strengen Trennung Acker=für Menschen und Grünland/Wald/Reste = für Tiere. Vor 250 Jahren wäre es als Sünde angesehen worden, auf Acker reines Viehfutter anzubauen bis man merkte, das ist gut für die essbare Frucht im nächsten Jahr und mit den Mehr-Dung wächst mehr. In Regionen wie VEC-CLP dürften heute 100% des Geflügelkotes abgefahren und in Ackerbauregionen verbracht werden, weil das Konzentrat (wenig Wasser) transportwürdig ist. Nur weil die Hunde es toll finden, in dem Kot sich zu wälzen, ist er nicht schlecht. Wenn früher 100 Jahre die 200 Hühner eines Klosters im gleichen Stall waren, war der Boden vor dem Loch natürlich so überdüngt, dass da 99 Jahre nichts mehr wuchs. Es kommt darauf an, was man will und was man letztlich echt zahlen und wählen will.
zum Beitrag14.04.2017 , 19:17 Uhr
Sehr geehrter Herr Kottsieper, lecker soll jeder entscheiden. Die geschichtliche Erfahrung zeigt, dass das erste, was sich arme Menschen bei etwas mehr Wohlstand leisten, nicht Gemüse war, sondern ein Stück Fleisch oder Fisch. In Zukunft wird man vermutlich Massenertragspflanzen so künstlich aufbereiten können, dass man alles als Ersatzprodukte daraus herzaubern kann. Wenn sie schmecken und preiswert sind, werden sie Tierprodukte für die Konsumentenmehrheit verdrängen, das ist abzusehen, siehe die Geschichte der „Kunstbutter“ Margarine. Wenn die Fooddesigner weiter so kreativ sind, wird die Zukunft immer veganer, das kann man sich an den zehn Fingern abzählen, also nur etwas Geduld. Wenn der Veggie-McRib wirklich so schmeckt wie der mit Schweinefleisch und vor allem billiger ist, werden Ställe schnell leer sein. Wer hätte je gedacht, dass wir heute die Schweine und Hühner vegan ernähren. Tierprodukte sind natürlich maßgeschneiderte Konzentrate. An Pflanzen muss man mehr züchten zur Verträglichkeit, Nutzpflanzen sind auch für unsere Verdauung designed. Was stehen denn für Lebensmittel/Esspflanzen zu Verfügung, die einerseits die Nährstoffmasse liefern und anderseits noch den Geschmack - und was ist mit der Bio-Düngung? Wenn sie heute nicht organisch düngen, fliegen sie aus Bio raus wegen Raubbau am Boden. Also ohne Tierdung muß dann Kompost oder Biogasgülle her und das in großen Mengen, damit sie auf die Bioerträge kommen, die als Ertrag abgefahren werden und im Klo landen. Pflanzliche Köstlichkeiten brauchen oft viel Fläche und bringen wenig Hektarerträgen an kcal und Eiweiß. Außerdem kann man Grünlanderträge nicht essen, wäre dann wohl zu Kompostlieferanten degradiert und einer hohen Logistik von Heukompost aus den Alpen/Marschen/Berge/Niederungen in die Ackerbauregion. Es hat schon seinen Sinn, weshalb Original-Bio immer mit Tierhaltung ist und Bio-vegan eine Randerscheinung bei Bio. Man wird sich gewöhnen müssen. Ich werde es nicht mehr erleben. Grüße Georg Keckl
zum Beitrag14.04.2017 , 17:08 Uhr
Sehr geehrter Herr Rackwitz, Sie haben Recht. Die knapp eine halbe Million Hektar bezieht sich auf die Gesamtfläche, die die Hühnerbetriebe haben müßten. Also ganz Hessen würde für die Hühnerbetriebe benötigt, allerdings davon nur 26000 Hektar für den Grünlauslauf (4 m² Auslauf um den Stall), etwas mehr als die Stadt Frankfurt an Fläche hat (24831 Hektar). Würde man Hessen mit 55402 Hühner-Großmobilställen für die 66,5 Mio Hühnen bestücken, würde der Platzbedarf wachsen, aber nicht so wie beschrieben habe, auf die Ackerfläche der drei Länder. Selbst wenn man diese Hühnerbetriebe auf Deutschland verteilt, wer will heute noch 1200 Hüher in der Nachbarschaft, mit Hahn und morgendlichen Getöse, haben? Die müßten alle irgendwo einen einsamen Platz finden mit Abstand zu Häusern, schwierig. Ich bitte um Entschuldigung für den Denkfehler. Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag13.04.2017 , 19:56 Uhr
Aktuelle Hühner- und Eierzahlen: http://www.bmel-statistik.de/ernaehrung/versorgungsbilanzen/eier/
Nirgends geht es den Hühnern und der Umwelt so gut wie in den neuen, ausgestalteten Großkäfigen. Nirgends sind die Eier sauberer, die Hühner gesünder. Nirgends klappt die Entmistung und die Klimasteuerung besser als da. Irgendwann setzt sich das durch. Dass vor den Hüherloch viel mehr als anderswo gekackt wird, also tolle Erkenntnis, muß man wohl Ökoprofessor sein. Um 19,28 Mrd. Eier zu erzeugen bräuchten wir 55402 Groß-Hühnermoblie a 1200 Hennen (Containerbauweise auf Tiefladern mit versenkbaren Fahrwerk und mechanischer Entmistung, besonders wichtig bei Regen, Kälte, Winter, wenn die Hühner innen bleiben) und riesige Flächen, insbesondere bei Ökoerträgen. Leider siegt in der politischen Rhetorik nicht derjenige, der die besseren Argumente hat, meint der Soziologe Rainer Paris in DLF, sondern derjenige, der sich am besten gegen fremde Argumente abschottet und auf unermüdliche Wiederholung der eigenen setzt. Man darf sich aber auch von der pentrantesten Dummheit nicht beeindrucken lassen oder von seinen Karriereaussichten, denn dann siegen die lauten Terror-Labertachen immer, sei auch der TiHo Hannover ins Stammbuch geschrieben. Grüße: gk
zum Beitrag13.04.2017 , 19:03 Uhr
Eine kleine Rechnung: 2016 wurden in Deutschland 19,28 Mrd. Eier verzehrt. Um die zu bekommen, nutze man 66,5 Mio. Legehennen (davon 70% inländisch). Wenn nach Bioland-Richtlinien nur 140 Hennen pro Hektar erlaubt sind, braucht man für die 66,5 Mio. Hennen knapp eine halbe Million Hektar für Hühnerställe samt Auslauf. Das Bundesland Hessen hat knapp eine halbe Million Hektar Ackerfläche (472100 Hektar). Also stellen Sie sich vor, überall wo in Hessen Äcker sind, da wären Hühnerställe mit Auslauf. Und auf dieser Auslauffläche wäre noch kein Hühnerfutter gewachsen, das müßten dann viele Ackerflächen der Nachbarländer mit den geringen Biohektarerträgen liefern. Und vor den vielen Hühnerstellen kacken die Hühner hin, weil, wenn sie mal in Gang sind, rutscht das halt leichter raus. Also grundwasserschonender wären da die großen Hühnermobile mit 1200 Hühnern auf Tiefladern mit versenkbarem Fahrwerk, also nicht die kleinen, wo es zwar weniger Streit und nur einen Hahn gibt, aber der Platzbedarf astronomisch wird. Man bräuchte 55402 dieser Tieflader-Hühnermobile. Die Hühner bauchen auch im Winter einen passablen Stall. Groß-Hühnermobile werden so alle 20 Tage versetzt und in 3 Monaten kann der Reigen wieder beginnen. Damit wären die Ackerflächen von Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen ein zeitweiser Hühnerauslauf, der zu kaum was anderes genutzt werden kann. Das sieht aber auf den Bioland-Prospekten ganz anders aus, die sind so schön wie die Darstellungen der Zeugen Jehovas vom Paradies, alles in Harmonie. Ökologisch betrachtet, haben wir in diesem Land eine zu hohe Menschendichte.
zum Beitrag23.01.2017 , 20:59 Uhr
ZITAT Prinz Löwenstein: „Der EHEC-Keim war aller Wahrscheinlichkeit nach ein Krankenhauskeim und wenn er aus der Tierhaltung kam, dann aus der konventionellen Tierhaltung.“ ZITAT ENDE Am 5.10.12 diskutierten im SWR2 Forum zum Thema: Vom Bio-Huhn zum Bio-Bluff - Verspielt die Öko-Branche ihren guten Ruf? Werner Eckert, Felix von Löwenstein, Michael Miersch, Gesprächsleitung: Martin Durm, da fiel dieser Satz! Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag10.11.2016 , 11:04 Uhr
In Schwulenkreisen ist das ach so giftige Nitrit seit über 40 Jahren, so lange ich es kenne, ein Hit: Poppers ( Amylnitrit, Isopropylnitrit, Cyclohexylnitrit ). Urspünglich kam das aus der großen Gruppe der nitrathaltigen Medikamente zur Gefäßerweiterung, bis böse Buben entdeckten, dass der Orgasmus damit intensiver sein kann. Nitratdämpfe waren immer ein uraltes bäuerliches Hausmittel bei Erkältungen, Mistgabeln bei einer Erkältung und man bekam mehr (stinkende) Luft. 70% des Nitrates nimmt der Mensch über Gemüse auf, Bioveganer mehr. Ist Gemüse giftig? Noch nie ist ein Baby an Blausucht wegen Trinkwasser erkrankt, noch nie! Fachlich ist zu sagen, dass der Durchschnittsbauer nicht zu viel düngt, Nitrat im Grundwasser ist auf durchlässigen Böden ein Problem, das dort angegangen werden muß, mit Augenmaß. Es ist auch ökologischer Blödsinn, wenn ein Grünlandbauer nur 170 kgN/ha aus Gülle düngen darf, wenn auf Grünland auf seinem Boden (also nicht Ex-Heideböden) selbst bei 500kgN/ha noch nichts passiert. Der sollte sicherheitshalber 300kgN/ha aus Gülle düngen dürfen anstatt 170 kg aus Gülle und 130 aus dem Düngersack und seine Gülle muß er über die Güllewirtschaft (Güllebörse) verticken. Zum ach so reinen Trinkwasser aus Grundwasser. Das ist als Rohwasser in 95% der Fälle eine trübe, schwermetallverseuchte, stinkende Rostbrühe, die erst aufbereitet werden muß, Schwefelwasserstoff entgasen, Mangan und Eisen entziehen. Die Zeitbombe Nitrat im Grundwasser sollte nach Pressemeldungen in den 80er Jahren schon um 2000 explodiert sein, ist sie nie, gesünder als die Wälder. Die Nitratrekorde halten Rheinland-Pfalz, wo die Tierzahlen seit 40 Jahren die Schwindsucht haben und es fast nur Kleinbetriebe gibt. Sobald wir die Pflanzen intravenös mit dem nötigen Nitrat zur Eiweißbildung versorgen können, solange muß es auch auf Bioböden Stickstoffüberschüsse geben. Stickstoff ist ein ewiger Kreislauf aus der Luft in die Luft, es wird bakteriell zersetzt, sobald es den Boden erreicht
zum Beitrag14.02.2016 , 15:11 Uhr
Die Reaktion von Bioland und vieler Leser zeigen: Schilderungen der Bio-Realität wird als Angriff auf die eigene Lebensform gesehen. Die Affäre begann mit der Filmerei der „SOKO Tierschutz“ im Sauenstall des Bio-Starbetriebes „Herrmannsdorfer Landwerkstätten“. Dabei wurden im Kühlschrank vier Medikamente mit Reserveantibiotika und zwei mit weiteren Antibiotikas gefunden. Trotz dieser Antibiotikahämmer war die Sterblichkeit der Ferkel über Jahre hinweg extrem hoch. Auch hier kam es zu einem biotypischen Zahlenschwindel: In der taz vom 2.2.16 sagte der Betriebsleiter zu den Ferkelverlusten: „Wir waren 2014 gut mit einer Verlustrate von 16 Prozent“. Was er nicht wußte, die SOKO hatte das ganze Stallbuch für 2014 fotografiert: Gesamtverluste von 32,4% bzw. 22,45% (excl. der schon tot geborenen Ferkel). Dann informierte Bioland die taz am 2.2.16, sie würden von ihrer Medikamenten-„Verbotsliste“ Ausnahmen zulassen, aber „selten“ und dann „darf das Tier nicht mehr über die Bioland-Schiene vermarktet werden“. In der taz vom 8.2.2016 das blamable Eingeständnis, dass Tiere mit dieser Ausnahmegenehmigung doch als Bioland-Fleisch vermarktet wurden. Warum hat Bioland auch diese Falschinformation selbst auffliegen lassen? Aus Wahrheitsliebe oder weil ein streitbarer Insider dafür einen Beleg hat? Wer glaubt, dass es bei Bioland nur so wenige Fälle des Einsatzes „verbotener“ Antibiotika gab wie zugegeben, ist naiv. Die Tierärzte sind nicht verpflichtet zu sagen, was sie nach ihrer Fachkompetenz verschreiben und vom Präperatenamen auf den Wirkstoff zu kommen, wer kann und will das? Der Medizinschrank des Bio-Stars Herrmannsdorfer ist doch kein Einzelfall. Zahlreiche Untersuchungen haben ergeben, dass der Gesundheitszustand der Biotiere nicht viel anders ist als der in konventionellen Betrieben (Vgl: http://orgprints.org/17035/1/485_Tierethik_in_Praxis_trifft_Forschung_09.pdf ). Wer Biofleisch ohne Antibiotika in der Aufzucht will, sollte US-Biofleisch kaufen! Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag06.02.2016 , 11:45 Uhr
In den Biokreis-Richtlinien steht im Anhang IX unter "Arzneimittel, deren Anwendung in der Tierhaltung verboten bzw. beschränkt ist" unter Anwendungsverbote (eindeutig: AnwendungsVERBOT!):
Fluorchinolone (Antibiotika). Es wurden, wie hier geschreiben, zwei Präperate mit diesem Wirkstoff im Kühlschrank gefilmt: Enro-Sleecol und Baytril® 10%. Also nun wissen wir auch, was die Bioverbände und ihre Oberkontrolleure unter "verboten" verstehen. Der ganze Biobereich und die Grünen fordern scheinheilig ein Verbot der "Reserveantibiotika" in der gesamten Tierhaltung. Zu diesen "Highest Priority Critically Important Antimicrobials“ zählt die WHO folgende Wirkstoffgruppen: Fluoroquinolones, 3rd and 4th Generation Cephalosporins, Macrolides and Glycopeptides. Insgesamt kann man auf den gemachten Bildern vier (!) Mittel mit diesen Wirkstoffen im Kühlschrank des Sauenstalles mit nur 35 Sauen sehen: eben Baytril® und Enro-Sleecol, aber auch Tylan® (Makrolid-Antibiotika) und Cobactan® (ein Cephalosporin der 4. Generation). Und wenn ständig von der "geretteten Robustrasse" des Schwäbisch-Hall'schen Schweines geredete wird, die Ferkel haben alle eine Petrain-Vater, die fleischreichste Hochzuchtrasse die wir haben, leider etwas stressanfällig. Wenn das Fernsehen kam, wurden die Metallstände abgebaut und schön eingestreut, durften die Läufer raus. Perfekte Bio-Show. Fast alle Leute denken, warum auch immer, wo Herrmannsdorfer drauf steht, das kommt von da. Der Hof ist die Webekulisse, die Mehrheit der Waren wird von Partnerbetrieben zugekauft. Wir hatten hier in Hannover auch einen "Hermannsdorfer Landwerkstätten"-Zweigbetrieb, für ca. 10 Mio Euro zu EXPO 2000 als Öko-Vorzeigehof gebaut und millionenfach besucht. Ging 2003 dann pleite. Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag27.04.2014 , 07:59 Uhr
Nachtrag, Fehler im Artikel: der Marktanteil von Bio liegt bei 0,5% des Geflügelfleisches, der von Neuland liegt bei Geflügel und auch Fleisch insgesamt bei Fast-Nullkommanichts. Neuland wird nur als Illusion benötigt. Quelle: http://www.boelw.de/uploads/media/pdf/Dokumentation/Zahlen__Daten__Fakten/ZDF_2014/ZDF_BOELW_2014_Kapitel_2.pdf und Setie 18 in http://www.boelw.de/uploads/media/pdf/Dokumentation/Zahlen__Daten__Fakten/ZDF_2013_Endversion_01.pdf
Grüße: Georg Keckl
zum Beitrag27.04.2014 , 07:26 Uhr
Erst seit 2013 darf ein Hähnchenhalter 16000 Plätze haben, vorher waren nur 6000 Plätze erlaubt, deshalb ist dem Zeit-Artikel vom 16.4.14, der das aufdeckte, auch immer von 6000 Plätzen die Rede. Bis vor 14 Tagen standen die 6000 Plätze sogar noch in der pdf-Version der Richtlinien im Internet, das wurde nach meiner Kritik an der unklaren Situation geändert. Dass Neuland mal eben die erlaubten Plätze von 6000 auf 16000 erhöht hat, widerspricht der ganze Neuland Rhetorik, wo groß immer scheiße ist. Nun zieht man klammheimlich selber in den erlaubten Größen nach, weil man sonst keine Hähnchen bekäme, das mit den kleinbäuerlichen Strukturen und der Versorgung der Republik völliger Schwachsinn ist. Ich weiß nicht recht, ob die Ideologiewächter über Neuland diese explosionartige Ausweitung der Haltungsgrößen mitbekommen haben.
Das mit den "basisdemokratischen Strukturen" ist ein typischer "Benning", die Bauern sollen selbst sehen, wie sie nach der ideologischen, teilweise weltfremden, Pfeife von BUND&Co tanzen können. Nach diesen Bericht des Deutschalndfunkes hat Neuland selbst getrickst, die eigenen Vorschriften umgangen und will nun den Bauern zum Alleinschuldigen hinstellen: http://www.deutschlandfunk.de/tierschutz-skandal-bei-neuland-fleisch-soll-aufgeklaert.697.de.html?dram:article_id=283443 , dehalb sieht sich der Landwirt als Opfer der Neuland-Tricksereien und nicht umgekehrt: http://www.rtl.de/cms/ratgeber/skandal-bei-neuland-gefluegel-zum-grossen-teil-aus-mastbetrieben-3a6fd-6e4e-17-1881295.html
Grüße: Georg Keckl
Grüße: Georg Keckl
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