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25.04.2019 , 07:22 Uhr
Für mich hat dies nichts mehr mit Satire zu tun. Das ist quasi so, als würde man noch am Tisch des Leichenschmauses Witze über einen gerade Verblichenen machen. Oder "Deine-Mutter-Witze"... Macht man einfach nicht. Da ist vom menschlichen Verstand und einer gewissen Moralvorstellung her eine klare rote Linie. Frage ist natürlich, ob dies zu sehr sogar Usus geworden ist. Verharmlost werden dann solche Übertritte, durch die Verpackung "Witz" oder "Satire". Sind sogar Worte, die dem Autor helfen im Falle einer bedrohlichen Kritik die Schuldfrage umzukehren. Schließlich ist es dann probates Mittel die Intelligenz des Kritikführenden infrage zu stellen, der den Witz oder die Satire schlichtweg nicht verstanden hat. Satire ist keine mehr, wenn er einen Bereich trifft, in dem sich Satire einfach aus Anstand verbietet. Ich habe in meinem Berufsleben das Glück gehabt in vielen Projekten mit Feuerwehrleuten zusammen zu arbeiten. Ich will mich nicht darüber auslassen, was der Feuerwehrmann alles wissen muss, da der Artikel eher in Richtung des moralischen Aspekts zu betrachten ist. Schneiden sie mal einen um sein Leben flehenden Menschen aus dem Auto, der dem Feuerwehrmann ins Gesicht schaut. Am Ende war der Feuerwehrmann möglicherweise nicht schnell genug und blickt weiter in ein Gesicht, welches kein Leben in sich zu haben scheint. Darunter sind oft Kinder. Ich würde, in diesem Fall und ich schäme mich nicht eine Sekunde das zu sagen, bei der völlig derangierten Annahme, dass Feuerwehrleute Säufer sind, nicht mehr von der Flasche wegkommen. Keiner der Feuerwehrleute, die ich kennenlernen durfte (einige Dutzend) sind Chauvies oder haben Probleme mit männlicher Selbstüberschätzung. Sie sind von den Gefahren und Geschicken des Lebens derart geprägt, dass ihnen der allgemeine Respekt vor Mitmenschen und ihrem Leben eine besondere Pflicht ist. Sogar so sehr, dass Sie sich selbst dabei hinten anstellen und sich selbst in Gefahr begeben. Dafür Respekt und Anerkennung...!
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