Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
01.04.2019 , 10:38 Uhr
Ich glaube, dass Google mit diesen Regelungen Ihren Filter dann doch etwas aggressiver machen wird (oder sogar sollte). Dieser ist ja auch etwas lasch, bzw man kann diesen gut austricksen.
Mein Hauptproblem ist jedoch, dass kleinere Social Media eine harte Zeit haben werden, solche zu Entwickeln (Google hatte ja einige Jahr zeit dafür), und die Rechenleistung dafür fehlen dürfte, wenn man regelmäßig Hast-Algorithmen über Videos laufen lässt.
zum Beitrag01.04.2019 , 10:32 Uhr
Ich finde den Anfang wirklich unschön - die Vermutung aufzustellen, dass die Protestierenden manipuliert wurden, und damit deren Meinung zu relativieren, und direkt danach das Thema auf die Macht von Google & Co. zu werfen, sodass die Aussage 'hinter den Tisch fällt'.
Zwar finde ich die Begründungen der Bürger meist absolut fehl-informiert (Memes und Satire, sowie 'fair-use' fallen nicht unter dem Filter wegen: Meinungsfreiheit), jedoch gibt es dennoch sehr wichtige Punkte, die vereinfacht im 'Meinungsfreiheit'-Protest eingeflossen sind.
Was ich sehr problematisch finde: Mit einem so gerichteten Gesetz, müssten kleine und größere Social-Network-Anbieter (9gag, Pr0gramm, Disapora-Server, etc) Filter errichten, die erstmal trainiert werden müssen. Woher sollen diese kleineren Unternehmen alle urheberrechtlich Geschützten Inhalte her bekommen? Kaufen wäre ja sehr teuer - auch die Aktualisierung dieser Inhalte mit den neuesten Filmen, die in z.B.: Indien/ China veröffentlicht wurden, würde sehr schwer fallen. Geschweige denn der Rechenleistung und Datenmengen, die nötig wären. Die Größen dieses Gebietes würden davon unheimlich profitieren, da kaum jemand innerhalb von zwei Jahren eine ausreichende Benutzerzahl, Benutzer-Daten-Menge, Daten geschützter Inhalte und die benötigte Rechenleistung zusammenkriegen kann. Und menschliche Moderation ist aus Kostengründen auch nicht gerade sehr kosten effizient.
TL;DR:
Durch die benötigte Rechenleistung und Datenmengen, würde der (one-hin schon kleine) Konkurrenzkampf der Sozialen Medien weiter wegfallen. Manipulation (wie in diesem Artikel stark kritisiert) würde extremer werden, wenn die alternativen Plattformen wegfallen würden.
Was wäre denn, wenn die Privatsphäre-Suchmaschine 'DuckDuckGo' Ihren Inhalt (Die Suchergebnisse) auf Urheberrechtlich geschützte Inhalte filtern müsste? Ich glaube, dass Google da mehr 'Freiheit' hätte, und weniger vorsichtshalber 'wegschneiden' müsste - die würden auch eher weniger Bankrott gehen.
zum Beitrag