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31.03.2019 , 15:38 Uhr
Der eigentliche Grund ,der für diese Reform angeführt wurde, war ja, eine faire Vergütung und eine stärkung der Urheber zu erreichen. So steht es im ersten Absatz der Reform. Leider wird genau dieses Ziel aber vollständig verfehlt. Gerade die kleineren Urheber verlieren hier. Man muss schon in einer Verwertungsgesellschaft sein und dort auch vom Verteilerschlüssel profitieren um überhaupt etwas zu bekommen. Als Beispiel: Bei der GEMA bekommen 5% der Mitglieder 65% der Einnahmen. Ohne VG geht man sowieso schon mal komplett leer aus. Lizenzen werden, wenn überhaupt, auch nur über die VGs abgewickelt. Google, Facebook und Co werden mit Sicherheit nicht mit allen Urhebern in Einzeverhandlungen gehen. Wer so etwas glaubt, ist einfach nur naiv. In einem solchen Fall greift ann leider der Passus: wenn keine Lizenz erworben werden kann, darf der Inhalt nicht mehr hochgeladen werden... Dadurch werden sämtliche kleineren Urheber vollständig aus der Internetpräsenz eliminiert. Noch bedenklicher ist jedoch der Fakt, daß man ohne weiteres die nötigen Filtersysteme gezielt dazu einsetzen kann, unliebsame Meinungen zu verhindern. Beispiel: Jemand macht einen kritischen Video Beitrag über eine Firma und stellt diesen z.B. auf Youtube. Die kritisierte Firma geht nun hin unmd erhebt urheberrechtliche Ansprüche darauf, weil ihr Logo darin vorkommt und dieses ja geschützt ist und verlangt die Löschung und Sperrung. Folge: Es wird keine weiteren kritischen Beiträge mehr geben.
Wenn das mal keine Zensur oder Meinungsmanipulation ist, was dann?
Abgesehen davon, dass die derzeit existierenden Filtersysteme bei weitem nicht so gut funktionieren, wie es von den Befürwortern immer angenommen wird, ist es auch nahezu unmöglich, "mal eben" ein solches Filtersystem zu entwickeln. Die dafür nötige Infrastruktur und die nötigen Daten stehen derzeit nur Google zur Verfügung. Und selbst Google hat so seine Probleme mit diesen Filtern. Content ID funktioniert nur ansatzweise
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