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meine Kommentare
Müsel
Noch ist es ruhig,nur der Regen tuschelt
zum Beitragvor dem Fenster dieses ungestörten Raums
Fernab das Ächzen eines windgepeitschten Baums
während drin sich wird in Gemütlichkeit gekuschelt
Die Leiden dieser Welt sind äonenweit entfernt
Das Bier ist kühl,das Bett ist flauschig warm
vergessen sind die menschgemachten Weltgefahrn
Was du nicht siehst,das gibts auch nicht,so haben wir's gelernt
Denn die Folgen unseres Tuns ham immer schon die Ander'n ausgebadet
Und als die ersten Tropfen durch die Haustür schleichen
n alten Lappen vor,das wird schon reichen
Was gibt es schon, was unserer Hightec-Welt mal ernsthaft schadet
'Et hätt noch immer joot jegange',das ist die Devise
St. Florian,zünd lieber NachbarInnens Häuser an,
Pech wer sich Kuschligkeit nicht leisten kann
denn unser Wohlstandstaat,er meistert jede Krise
Doch was ist das? - ein Gerausch durchbricht die wohlverdiente Ruhe
die Strasse,des nachtens unnormal vom Bach belebt
der sonst ein Rinnsal,und die Hauswand bebt
Vorm Fenster schwimmt der Nachbarn lang vererbte Eichentruhe
Die Haustür birst,der Lappen der verfehlte seinen Zweck
vorbei am Fenster schwimmt die Wohlfühl-Welt in Rosarot
und auf den braunen ölgetränkten Wellen,da surft Gevatter Tod
und sieh da das SUV,das dümpelt auch vom Carport weg
Aus ist's mit aller Klimawandelleugnerei
Der Garten längst ein tief verschlammtes Moor
mit Existenzenresten haufenweis davor
und keine Hilf von Feuerwehr und Polizei
So schwimmt sie fort und ganz weit weg
die bürgerliche,scheinheilige Existenz
die Privilegien deutscher Bürgis samt dem Benz
Zurück bleibt Zerstörung,Tod und gift'ger Dreck
Doch nach der Zeit von verständlichem Flennen
wird's endlich Zeit mal aufzuwachen
zu merken was wir aus uns'rem Lebensraum machen
Und endlich aufzuhören,nöt'ge Veränderungen zu verpennen
Und Schluß zu machen mit Zerstörung,Ungerechtigkeit,Krieg in der Welt
sonst wird sowas -auch hier- noch öfter passieren
daß Leute durch Naturas Rache alles verlieren
trotz allen Privilegien und ihrem Geld