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17.05.2021 , 03:33 Uhr
Danke für diesen Artikel.
Ich war auf einem Sophie-Scholl-Gymnasium im Ruhrpott (eingeweiht 1962, ich Schülerin ab '69). Ich hatte mit 9 schon Anne Franks Tagebuch in der Hand gehabt, also zum 1. Mal gelesen, und außer, dass es ein Kampf war überhaupt auf ein Gymnasium gehen zu können, was mich sehr aufgeregt (nicht nur) an meinem ersten Schultag machte, erinnere ich ganz besonders das ehrfürchtige Gefühl, als ich in der Vorhalle die Fotos von Sophie Scholl, der Namensgeberin der Schule sah. Ich las die Bildunterschriften zu ihrem kurzen Leben und zu ihrem Widerstand und ich war kurz davor in Tränen auszubrechen an diesem meinem ersten Schultag dort. Ich hatte das Empfinden in einer wichtigen Tradition zu stehen, es machte mich dankbar, stolz und klein zugleich. Ich hatte das Gefühl am richtigen Ort zu sein, und dieses Gefühl verließ mich nie, auch wenn es stimmt, dass uns Schülerinnen nur sehr peripher mehr von Sophie Scholls Leben und Brüchen vermittelt wurde. Aber es hat dazu geführt, dass ich nicht immer alles schluckte, mir viele Fragen stellte, Verantwortung übernahm. Geschichte waren nicht nur die anderen, das war ich auch.
In dem Jungengymnasium in der Nähe, das es wesentlich länger gab, wurden in der NS-Zeit Kommunisten im Keller erschossen. Mit diesem Erbe hätte ich nicht gut leben können, auch wenn dies damals gar nicht thematisiert wurde. Ich habe das erst jetzt vor kurzem mitbekommen, so wie dieser Teil der Geschichte auch heute innerhalb der Schule nicht mehr ausgeblendet wird.
zum Beitrag10.09.2020 , 03:28 Uhr
Die sich querstellende Maus hab ich auch geliebt und so viele mehr, hier meine Erinnerungen
Last Farewell: Von der Insel mit den vielen Engeln
insel-rodrigues.bl...stein-von-der.html
Mach's gut, Uli Stein!
zum Beitrag13.03.2020 , 08:09 Uhr
Informativ, interessant, und ich kann mich nur anschließen, Daumen hoch!Und dass bloß niemand in der Firma auf das Virus positiv getestet wird. Viel Kraft für die kommenden Wochen und Monate!
zum Beitrag12.02.2020 , 06:11 Uhr
Danke für den Artikel. Ich habe vor mehr als 40 Jahren begonnen in Frauenhäusern zu arbeiten, seit 1997 lebe ich nicht mehr in D und bin zwangsläufig beruflich anderweitig tätig, aber verfolge nach wie vor, soweit es geht, alles zum Thema Gewalt gegen Frauen. Es ist erschreckend (aber auch nicht verwunderlich), dass in all den Jahren nicht wirklich eine tiefgreifende Sensibilisierung von Männern erreicht werden konnte.Auch wir haben uns damals schon abgekämpft an dieser Frage, dass eigentlich niemand den Misshandler ins Visier nimmt und zur Verantwortung zieht.
Was Frau Joel im Interview beschreibt, ist ziemlich genau das, was meine Kolleginnen und ich auch damals oft zu hören und zu sehen bekamen. Die Ausgebranntheit und Leere, auch am Punkt der Trennung, die es Frauen schwer macht, sich angemessen und liebevoll um ihre Kinder zu kümmern, ist ein nachvollziehbares und konfliktreiches Phänomen, das öfter vorkommt, als wie allgemeinhin angenommen. Natürlich gibt es die Frauen, die den Schritt der Trennung gegangen sind, auch um ihre Kinder zu schützen, für Frauen ist es aufgrund der gesellschaftlichen Ächtung oft leichter, die Kinder "vorzuschieben" als zu sagen, dass sie sich um ihrer selbst willen trennen wollen. Es ist hehrer, nicht nur selbst das reaktive Opfer zu sein, sondern andere aktiv zu schützen. An der Leere und Angst vor der Zukunft, ändert das jedoch wenig. Ich finde das sehr mutig, von Frau Joel, sich dem zu stellen, und auch die "Verurteilung" als "schlechte Mutter" in Kauf zu nehmen.Ich bin neugierig , wie es nach der Trennung mit ihr und ihren Kindern weitergegangen ist. In der Regel ist Gewalt gegen die Mutter für Kinder ein Trauma. Kinder fühlen sich schuldig, an dem was passiert und benötigen dringend ebenfalls Unterstützung. Ich wünsche ihnen allen alles Gute!
zum Beitrag18.04.2019 , 07:07 Uhr
Frohe Ostern kann man da nur sagen...:))
Danke auch für das Ostergedicht vom letzten Jahr, hab ich erst jetzt entdeckt.
zum Beitrag29.01.2019 , 10:24 Uhr
Diese Feier hatte es in sich, ich habe sehr gelacht, köstlich - und mehr davon! Auch ernste Themen können Humor vertragen, eher mehr denn weniger. Es macht Spass etwas zu lesen, wo es eindeutig ist, dass der Autor/die Autorin Lust am Schreiben hatte. Aber verwundert bin ich doch, bislang wusste ich nichts von einer Anita aus Galapagos, wie konnte mir diese 102 jährige bloss entgehen bei meinen Recherchen zu Lonesome George und Harriet.....?
zum Beitrag