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13.08.2024 , 19:36 Uhr
Propaganda der Wolfsmafia trifft wohl eher zu. Allein die abstruse Behauptung, durch knappe Nahrungsverfügbarkeit würde eine Selbstregulierung eintreten, zeugt von hochgradigster Ignoranz. In unserer weidetiergeprägten Kulturlandschaft steht Futter in Menge rum. Achja, das brauchen die faulen Halter doch nur mit völlig unverhältnismäßigen Elektrosperranlagen sichern… Allein die öffentlichen Herdenschutzbeihilfen befinden sich mittlerweile im dreistelligen Millionenbereich, die bisher getätigten, aber nie berechneten privaten Aufwendungen liegen noch deutlich drüber. Trotz dieses gigantischen Aufwands steigen die Risszahlen jährlich exakt analog zu den Raubtierbeständen. Wer da noch von funktionierendem Herdenschutz palavert, hat wohl längst jeden Bezug zur Wirklichkeit verloren oder verkauft. Der prognostizierte „Endbestand“ von 3-4000 Wölfen entspricht bereits den aktuellen Zahlen. Die legendäre BfN- Habitatstudie hält 1400 Territorien in D für möglich, incl. der schwer zählbaren, aber gut schätzbaren Wanderwölfe also 14000-15000 Fleischfresser mit 3-4kg Tagesbedarf. Weidetierhaltung findet dann eben nicht mehr statt und Erdgeschossfenster auf dem Land sind alle vergittert.
zum Beitrag11.08.2023 , 16:59 Uhr
WIR sind in der Realität die Weidetierhalter an der Wolfsfront, die de facto die Wahl haben, uns auf eine zermürbende Aufrüstungsspirale einzulassen, die wir am Ende nur verlieren können, oder die Weidetierhaltung gleich aufzugeben. Bisher wurden bundesweit ca 60 Millionen € für Präventionsbeihilfen als Billigkeitsleistung über die Länder gezahlt, der Löwenanteil der Gesamtkosten bleibt allerdings an den Weidetierhaltern selbst hängen, von dem Faktor Arbeitsaufwand ganz zu schweigen. Trotz dieser gewaltigen Aufwendungen steigen die Rissschäden völlig ungebrochen analog zu den Wolfszahlen, was ja wohl eindeutig die Unsinnigkeit deines Lösungsvorschlags belegt. Auch wenn das Wolfs-Mariechen aus dem klimatisierten NABU-Hauptstadtbüro immer wieder füßchenstampfend Herdenschutz als die einzige Wahrheit propagiert( naja, ist halt ihr Job): Funktionierender Herdenschutz bedeutet erheblich mehr als nur Wölfe vom Vieh abzuhalten. Er muss zumutbar, bezahlbar und mit einem tragbaren Risiko verbunden sein. Und es ist nicht Frau Neuwald oder ihr Arbeitgeber, die die Zumutbarkeit definieren, sondern jeder Weidetierhalter auf Grund seiner ganz individuellen Verhältnisse. Wenn weiterhin die notwendigen passiven Herdenschutzmaßnahmen nicht durch aktives Wolfsmanagement flankiert werden, wird in naher Zukunft ein Weidebetrieben nach dem anderen die Reißleine ziehen und das Handtuch schmeißen, mit irreparablen Schäden für unsere angeblich soo unverzichtbare Artenvielfalt. Ahnungslose Unbetroffene wie du sind im Prinzip die Ursache, daß gerade jahrhundertealte Fähigkeiten mit der damit verbundenen Nutztiergenetik schmerzfrei in die Tonne getreten werden, abstruserweise für ein Raubtier, das nirgends auf der Welt ernsthaft bedroht ist und einfach keine Funktion in einer weidetiergeprägten Kulturlandschaft hat, sondern zum Schädling werden muss.
zum Beitrag29.01.2022 , 09:39 Uhr
Die Problematik von unregulierten, im Rudel jagenden Großraubtieren in einer weidetiergeprägten, dichtbesiedelten Kulturlandschaft mit der Nazikeule vom Tisch zu wischen, zeugt von geistigem Überfluß und hohem Verstand???
zum Beitrag02.09.2021 , 17:06 Uhr
„100% aufbauende Landwirtschaft“ find ich gut. Dann wär schnell Schluss mit der Maisverstromerei, die zur Vervierfachung der Maisanbaufläche geführt hat. Maßgeblich bewirkt von genau DER Partei, die sonst lauthals, aber planlos nach Artenvielfalt und gesunden Ökosystemen ruft und vermutlich auch von den Hungerleidern gewählt werden wird. Ansonsten kann ich nicht die Spur eines Lösungsansatzes in der Aktion entdecken.
zum Beitrag27.06.2021 , 15:36 Uhr
Um beurteilen zu können, welche Wolfspräventionsmaßnahmen umsetzbar und wirkungsvoll sind, solltest du mal ein Praktikum in einem Betrieb machen, der Weidetierhaltung betreibt. Dazu müsstest du allerdings den Arsch hochkriegen. Die verlogenen Botschaften der ÖR ua nachzuplappern, reicht nicht.
zum Beitrag03.05.2021 , 12:59 Uhr
Ach, Erntehelfer kriegen nur Mindestlohn??? Der Löwenanteil der deutschen Landwirte wäre froh, diesen Mindestlohn für ihre Arbeit zu erhalten, selbst ohne Feiertags-und WE-Zuschläge. Ach, geht ja nicht, dann müssten die Lebensmittelkonsumenten ja bissl mehr bezahlen, um satt zu werden und könnten weniger Geld der Konsumindustrie zukommen lassen...
zum Beitrag09.01.2021 , 09:09 Uhr
Es ist eine große Verlockung, der viele nicht widerstehen: Einfach auf die Willkommen-Wolf-Taste hämmern und schwups ist der eigene Anteil am Zustand des Planeten vom Tisch. Sogenannte NGOs haben der Kirche den Ablasshandel abgenommen. Im Rudel jagende Großraubtiere retten das Ökosystem und man kann bequem weitermachen wie bisher. Funktioniert halt nur bei totaler Unbetroffenheit. Weder die Politik noch die NABU-Funktionäre haben den geringsten umsetzbaren Lösungsansatz für die Weidetierhaltung anzubieten und dementsprechend wird diese nach und nach die Konsequenzen ziehen.
zum Beitrag23.07.2019 , 12:21 Uhr
Ein klein wenig Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen von Kulturlandschaften, Weidetierhaltung und den Bedingungen, unter denen Menschen an und in diesen arbeiten, würde es sicherlich erübrigen, gleich den großen Hammer „ALLES AUSROTTEN“ rauszuholen. Wie oben im Beitrag erwähnt: Paradies war vor dem Sündenfall! Wird leider ständig von den am wenigsten Betroffenen mit Hilfe der Willkommen-Wolf-Taste ignoriert.
zum Beitrag30.11.2018 , 09:25 Uhr
Ich kann ja verstehen, daß es ca. 80% der deutschen Stadtbewohner an Wildnis und Natur in ihrem Lebensumfeld mangelt. Auch, daß es aus dieser Ermangelung heraus eine vermeintliche Gewissenserleichterung verschafft, freie Wölfe als die Heilsbringer unserer gebeutelten Kulturlandschaft vom Handy aus zu propagieren. Die Projektionsfläche Wolf eignet sich für die eigenen Defizite ideal. Wenn das Ganze dann aber zu der Forderung führt, im Rudel jagende Großraubtiere sich in unseren dichtbesiedelten Weidegebieten so lange völlig unreguliert vermehren und alles auffressen zu lassen, was sie überwältigen können, bis die sich durch Verhungern und Seuchen selbst regulieren, fehlt es offenbar an nüchternem, halbwegs objektivem Denken.
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