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27.01.2021 , 14:38 Uhr
Es ist doch allzu offensichtlich und unerträglich, mit welch unterschiedlichem Maß hier gemessen wird. Wenn man das Video gesehen hat, insbesondere auch die Reaktion im Publikum, dann wird doch zweifelsfrei klar, dass es sich um einen Scherz gehandelt hat. Das Publikum hat nicht applaudiert, sondern über den Scherz gelacht. Ob man selbst den Scherz nun gut oder schlecht findet, spielt hierbei keine Rolle. Auf der anderen Seite dürfen Nazis, AFDler und sonstige Menschenfeinde auf diversen Veranstaltungen ihr menschenfeindliches Gedankengut verbreiten, ohne dass die Empörungsmaschinerie davon groß Notiz zu nehmen scheint. Da wird von "Messermigranten" gesprochen, offen die Erschießung von Flüchtlingen gefordert. Da freut man sich öffentlich, wenn Flüchtlinge im Mittelmeer ersaufen. Die Reaktionen des rechtslastigen Publikums sind dann üblicherweise: Zustimmender Applaus, und "Bravo" Rufe. Ich habe so etwas selbst schon erlebt.
Einfach nur lächerlich, wie hier mit durchsichtigen Scheinargumenten versucht wird, die Linke zu diskreditieren.
AFD-Troll?
zum Beitrag26.01.2021 , 13:44 Uhr
Berechtigte Frage. Ausserdem: Wenn die Lai:innen hier explizit genannt werden, dürfen wir das Lai:aussen aber auch nicht vergessen. Das wäre ja sonst diskriminierend.
Richtig "toll": Ab sofort darf jeder die deutsche Sprache nach Belieben verhunzen, und seine Spracherfindung als defacto Standard erklären. Ohne jeglichen gesellschaftlichen Konsenz. Und gegen den Willen von schätzungsweise 50% der Bevölkerung. Dem wichtigen Ziel einer gleichberechtigten Gesellschaft wird so ein Bärendienst erwiesen. Immer häufiger breche ich die Lektüre von eigentlich spannenden Texten ab, weil mich diese unsäglichen Worterfindungen so fundamental nerven, dass ich die Lust am Lesen verliere. Echte Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur durch Abschaffung des Maskulinum und Femininum. Darauf können wir uns gerne einigen. In der englischen Sprache geht es ja auch.
zum Beitrag01.12.2020 , 10:31 Uhr
Die naheliegendste, gerechteste Lösung wird von den "Volksparteien" nichtmal in Erwägung gezogen: Ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE), zumindest für den Zeitraum der Corona-Krise. Denn wer oder was muss denn in erster Linie gerettet werden? Die Betriebe oder die Menschen?
Mit einem bescheidenen BGE, intelligent angewandt, könnte man beides erreichen, und die Verteilung wäre auch noch wesentlich gerechter.
Wer behauptet, das sei nicht finanzierbar, hat das Prinzip eines BGE nicht verstanden. Es geht bei den üblichen BGE-Konzepten darum, dass die Starken (Reichen) einen bescheidenen Teil ihres Vermögens abgeben für die Schwachen. Das könnte man - wenn man denn wollte - sogar komplett kostenneutral gestalten. Wer solch ein gerechtes System fordert, wird aber sofort in die Sozialisten/Kommunisten-Ecke gestellt, und die Diskussion ist beendet. Wir sind seit langem so konditioniert, dass wir dieses vordergründige Ablenkungsmanöver nicht mehr erkennen, ja dieses sogar aktiv mitspielen.
Meine einzige Hoffnung ist, dass die Generation "FFF" dies durchblickt und dieses uralte Spiel nicht mehr mitmacht.
Sorry, aber das musste einfach raus.
zum Beitrag28.10.2020 , 13:04 Uhr
Die Vorschläge sind gut und angemessen. Es fehlt aber ein wichtiger Punkt: Ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE), zumindest während der Pandemie.
Dann könnte man sich Staatshilfen für "die Wirtschaft" komplett sparen. Denn was ist mit den vielen vielen Menschen, die nicht in "der Wirtschaft" arbeiten, bzw. nicht das Glück hatten, Corona-Staatshilfen zu bekommen? Es ist unmöglich, diese Hilfen zielgenau zu verteilen, deshalb werden aktuell viele Menschen vergessen und ihre Existenzgrundlagen gefährdet/vernichtet.
Ein BGE (und seien es nur 500 EUR pro Person monatlich) würde das Schlimmste wirksam verhindern. Spannend z.B. das Konzept von Herrn Neumärker: www.youtube.com/watch?v=E0Jx0j85hOU
zum Beitrag11.08.2020 , 12:29 Uhr
Hier mal ein paar Kurven zur Übersterblichkeit. Wer will es wegdiskutieren? Freiwillige vor! www.coliquio.de/wi...ichkeit-europa-100
zum Beitrag11.08.2020 , 11:57 Uhr
Fatality Rate wie bei einer normalen Grippe? An der Stelle habe ich aufgehört zu lesen. Schon mal was von "Übersterblichkeit" gehört? Die Kurve der Corona-bedingten Übersterblichkeit in Europa ist eindeutig und nicht wegzudiskutieren! Dass in der taz stattdessen einer pseudo-wissenschaftlichen Corona-Verharmlosung ein Forum geboten wird, schockiert mich. Wir haben selbst einen Todesfall in der Familie durch Corona zu beklagen. An einer normalen Grippe wäre unser Onkel sicher nicht gestorben. Es waren die diversen Organschäden, die das Corona-Virus verursacht hat. Ich überlege ernsthaft, ob ich die taz weiter unterstützen soll.
zum Beitrag10.10.2018 , 12:14 Uhr
... und zum Thema Kopftuch: Ich bin auch nicht froh drüber, wenn Frauen ihre eigene Unterdrückung durch ein Kopftuch (oder gar eine Burka) zur Schau stellen.
ABER: Solange auf meiner Kleidung kein verfassungsfeindliches Symbol oder ähnliches prangt, solange ich durch meine Kleidung nicht die Rechte anderer Menschen beeinträchtige, verbitte ich mir jegliche Reglementierung durch den Gesetzgeber. Wo kommen wir hin, wenn jetzt schon die Kleiderordnung per Gesetz vorgeschrieben wird!? Vielleicht will ich ja auch mal ein Kopftuch tragen, oder an Fasching mit einer Burka gehen. Vielleicht will auch meine Oma oder die Nonnen im Kloster weiterhin die Freiheit haben, ihr Kopftuch zu tragen. Die persönlichen Gründe, die dahinterstehen sind eben genau das: persönlich.
Das muss man als toleranter Mensch und Demokrat also einfach aushalten können. Ich kann das. Sie auch?
Die Welt ist bunt.
zum Beitrag10.10.2018 , 11:09 Uhr
Nur weil einige der "Falschen" hinter einer guten Sache stehen, macht dies die gute Sache nicht schlecht. Bei über 450 Erstunterzeichnern können wir es doch aushalten, wenn eine handvoll der "Falschen" mit reingerutscht sind.
Der Aufruf von #UNTEILBAR ist klar und unmissverständlich. Hier nur ein kurzer Auszug: " [...] Wir sind gegen Rassismus und Hetze. Niemand soll Nachteile haben – wegen seines Glaubens, seiner Sexualität oder seiner Familie. Oder weil sie ein Frau ist. Denn alle Menschen haben die gleichen Rechte – die Menschenrechte. [...] "
Das ist für mich eine klare Abgrenzung gegen alle Nazis, Islamisten oder sonstigen Menschenfeinde.
zum Beitrag16.11.2014 , 18:10 Uhr
Hallo!
Warum findet man auf der Homepage der taz nirgends einen Hinweis auf die selbst durchgeführte Gemeinwohl-Bilanzierung? Steht die taz nicht zum Gemeinwohl-Konzept?
Viele Grüße,
Phil
zum Beitrag