Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
24.09.2018 , 17:38 Uhr
Ich habe geschrieben "mitbestimmen". Mitreden dürfen wir, Männer, schon. Ich finde es einfach unglaublich, dass sich die Leute, die sich die Freiheit rausnehmen, über die Schicksale der Frauen zu entscheiden (in Politik, Kirche usw.) meistens Männer sind.
zum Beitrag23.09.2018 , 12:35 Uhr
Das verstehe ich nicht. Was ist hier bitteschön doppelmoralig? Jede Frau hat das Recht auf Selbstbestimmung und kann bis zu einem gewissen Zeitpunkt entscheiden, ob Sie abtreibt oder nicht. Wenn Sie mit einem behinderten Kind schwanger ist, sind die Regeln die gleichen. Die Behinderung alleine hebt z.B. die Frist nicht aus. Sie macht die Entscheidung aber viel schwieriger. Die PND ist manchmal nicht in der Lage zu 100% zu sagen, ob und welche Behinderung vorliegt. Die Wissenschaftler können nur in Wahrscheinlichkeiten sprechen (im Gegensatz zu Gläubigen, die immer sicher sein müssen :)). Deswegen läuft man sehr leicht Gefahr, eine Selektion anzustellen. Es fehlen ganz einfach klare Grenzen des vertretbaren: Wann ist ein Leben mit Behinderung noch lebenswert und ab wann nicht mehr? Hat die Gesellschaft Lust auf nur gesunde, überlebensfähige, tüchtige Individuen oder toleriert sie auch Abweichungen? All die Fragen können gesellschaftlich/politisch nicht beantwortet werden. Jede Frau in der Situation muss für sich dazu eine Haltung finden - und das ist alles andere als leicht. Also, wenn die Behinderung des Fötus für eine Frau der Grund zum Abbruch ist, ist es völlig in Ordnung, solange es in der gesetzlich vorgeschriebenen Frist passiert. Ich hoffe, Sie verstehen, wie kompliziert die Materie ist?
zum Beitrag23.09.2018 , 12:17 Uhr
Die Empfängnis ist ganz oft wirklich Zufall. Es gibt kein 100% sicheres Verhütungsmittel. Was schlagen Sie vor, auf Sex verzichten? Haben Sie jemals eine Frau in einem Schwangerschaftkonflikt erlebt? Hätten Sie das, würden Sie niemals von "mir war nach Töten" labern. Die Eintscheidung für den Abbruch kann eine sehr verantwortungsvolle Entscheidung sein. Ab wann beginnt für Sie das Leben? Ist Ihr Daumen auch Leben? Irgendwie schon, aber keiner würde sich beschweren, wenn Sie sich Ihren Daumen abhacken... Er kann nämlich selbständig nicht überleben. Ich vermute, Sie sind eher ein Mann. Warum glauben Männer, über eine Thema mitbestimmen zu dürfen, das eigentlich nur Frauen betrifft?.. Setzen Sie sich doch mal etwas kritischer mit dem Thema auseinander!
zum Beitrag23.09.2018 , 12:04 Uhr
Eigentlich ist am Ende alles einfach. Entweder stellt man seinen Glauben an Gott über die Interessen der tatsächlich existierenden Menschen oder man akzeptiert es, dass andere über sich selbst bestimmen dürfen, auch wenn es einem nicht gefällt. Mit den Säuglingen übertreiben Sie ja. Allerdings passiert auch das heutzutage - leider, muss man sagen. Es gibt eine medizinisch definierbare Grenze von 22 Wochen, nach der das Embryo selbständig überleben kann. Diese Grenze könnte man doch auch ethisch gut vertreten. Deutschland ist in mancher Hinsicht wirklich noch in der Steinzeit...
zum Beitrag