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25.06.2019 , 17:41 Uhr
Ich denke die Bundeswehr gebraucht das Wort Multiplikator schon im übliche Sinne. Da hilft es nix, wenn sie das aus Propagandagründen jetzt undefinierte wollen. Ich halte das für im mi festen Falle unlauter.
zum Beitrag09.08.2018 , 18:15 Uhr
Mit dem letzten Satz habe ich ein gewaltiges Problem, denn da liegt ein ganz großes Missverständnis vor: Jegliche Form der Politik ist (und war schon immer) Identitätspolitik. Sich die Miete nicht leisten können ist auf eine Form der Identität, genauso wie rechts, reich, konservativ oder Ausländerfeind sein: Zielgruppen der Politik definieren sich immer über Identität. Wenn man das nicht versteht, geht man mal wieder den rechten Rattenfängern auf den Leim, weil man ihnen unreflektiert die Deutungshoheit im Diskurs zugesteht. Das ist bei dem Thema Verteilungsgerechtigkeit ein schlimmes Problem.
Jeder Mensch hat mehrere Identitäten, je nach Situation tritt eben die eine oder die andere mehr hervor: jemand kann gut situiert sein, und trotzdem Opfer von Rassismus. Wenn man da fordert, das zu ignorieren, weil es dem Menschen insgesamt gut geht, rechtfertigt man damit Rassismus, den man eigentlich überall bekämpfen sollte.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich einen prinzipiellen Unterschied sehe zwischen der Geisteshaltung, die unsere aktuelle Verteilungsungerechtigkeit erzeugt, und einer rassistischen Sicht auf die Welt: beides ist ein grundlegend vorurteilsbehafteter Blick auf Menschen, der unterschiedliche Behandlung rechtfertigen soll.
Und Verteilungsgerechtigkeit kann erst entstehen, wenn diejenigen, die mehr haben, davon etwas abgeben. Das sind halt die alten weißen Männer mehrheitlich auf der Seite, die geben müssen. Also sind sie schon Teil des Problems.
Das ist halt ein komplexes Problem, und ich glaube, dass wir unsere grundlegenden Probleme (Wirtschaftssystem, Verteilungsgerechtigkeit, Migration, Rassismus, Klimakatastrophe, und Sexismus) einfach gleichzeitig behandeln müssen, weil sie alle Ausdruck einer bestimmten Geisteshaltung sind, und weil keines dieser Probleme warten kann, bis die anderen gelöst sind.
zum Beitrag08.08.2018 , 23:01 Uhr
Ein klasse Argument. Ich zähle mal auf, was der Mensch früher auch noch nie gemacht hat, bis er es halt dann doch mal gemacht hat: Ackerbau, Auto fahren, Zeitung lesen, eine Regierung wählen, Bücher drücken, Schule für alle Kinder, Wissenschaft, Impfungen. Ist das alles jetzt doof, oder was?
zum Beitrag08.08.2018 , 22:57 Uhr
Wenn man keine Ahnung hat, kann man sich natürlich leicht lustig machen. Hie und da enttarnt man sich dabei halt als ignorant.
Man bezeichnet diese „Studien über Studien“ als Meta-Analysen, das ist in der Wissenschaft durchaus üblich und ermöglicht durchaus relevante Einsichten.
zum Beitrag