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02.12.2019 , 11:00 Uhr
Der kann mich nicht meinen. Urlaub kann ich mir nicht leisten, die Wohnung für 2 Personen, eine davon Schwehrbehindert, ist winzig. 50 qm. Internet läuft täglich 10 Stunden wegen Homoffice, dafür habe ich kein Auto und fahre nur 1x die Woche einkaufen, mehr kann ich mir nicht leisten. Da ich im Dorfe wohne und bei den Nachbarn einkaufe, sind fast alle meine Produkte regional. Geheitzt wird nur wenns gar nicht anders geht um Kosten zu sparen. Neu kaufen ist nicht. Wenn ich was brauche, dann Second Hand...alles Andere ist viel zu teuer. Der Typ soll mal vorbildlich anfangen, sich auf meinen trotz Vollzeitarbeit armutsbedingten Minimalkonsum runterzuregulieren. Danach sollen mal die ganzen Ökojünger mitziehen. Dann können wir über freiwilligen Verzicht und die ganzen tollen Extrasteuern reden, das trifft irgendwie nie die ganzen Moralapostel da draußen, die beglückwünschen sich für ihre tollen Leistungen und machen weiter wie bisher, scheiss egal ob andere überhaupt noch was haben, wovon sie die Dinge bezahlen, auf die man nicht mehr verzichten kann.
zum Beitrag29.07.2019 , 17:19 Uhr
Bevor Städte enteignen könnten sie ja auch erstmal ihre Brachflächen bebauern und ihre eigenen Hausruinen sanieren... aber halt: dann verlieren ja irgendwelche Leute ihre rechtswidrig angeeingneten urban gardening parzellen und dieHausbesetzer müssten auf einmal Miete zahlen! Geht ja gar nicht! Dann sollen doch lieber diese Egoisten, die sich ihren Kleingarten von ihrer Hände Arbeit zusammengespart haben, endlich mal einsehen das sie weichen müssen! Hach wie schön, wie hier mal wieder der Neidhammel blökt! Und natürlich ist das auch Tradition, somit muss es rechts sein und kann weg! Urban Gardening ist da viel besser weil neumodisch und daher naturgemäß unrechts.
zum Beitrag10.11.2018 , 17:18 Uhr
Wie schön das es noch rationale Menschen gibt! Wer nicht diskutieren kann oder will, hat oft keine Argumente. Wenn die linken Stimmen sich der Rede verweigern und sich schmollend in die stumme Ecke verkrümeln, weil ihnen nicht gefällt das man nicht nur ihnen zuhört, erweckt es den Eindruck sie täten das weil es keine Gegenargumente gäbe. Damit fördern sie unmittelbar den Rechtsruck in der Gesellschaft. Ohne die Argumente der Gegenseite anzuhören, ist sachliche Kritik unmöglich, persönliche und abwertende Angriffe auf die Redner selbst sind leider oft die Folge und geben genau dem Auftrieb, das man angeblich bekämpfen möchte. Herr Sarrazins Buch enthält viele Fakten. Es ist so trocken das es staubt. Die Schlussfolgerungen sind in sich schlüssig, weil sie sich direkt von Fakten ableiten. Aber Kritik ist möglich, da es noch mehr als die im Buch genannten Fakten gibt und dann andere Schlüsse gezogen werden könnten und müssten. Wenn die Menschen sich denn damit auseinandersetzen würden, könnte man gute, glaubwürdige Gegenthesen erstellen und das Buch entschärfen, die Situation entspannen und Sarrazin seine politische Steuerung entreissen. Doch dies geschieht einfach nicht! Statt dessen flüchten sich Ultralinke entweder in totale Gegenthesen, die genauso unvollständig sind und die liberalen Standpunkte unglaubwürdig machen oder sie stecken den Kopf in den Sand und reagieren gar nicht oder sie reduzieren sich auf Diffamierung und wollen einen bekennenden SPD Angehörigen, der auch beim letzten Versuch nicht ausgeschlossen werden konnte und der sich offen gegen die AFD ausspricht, zum AFDler erklähren. Was auf der Strecke bleibt sind die Menschen um die es geht und die die Folgen der Feigheit mittragen müssen, obwohl sie niemandem was getan haben. Sowie ein mittelmässiger Autor mit dem Herzen eines Buchhalters der über die Menschlichkeit siegt, weil diese keine Verteidiger findet.
zum Beitrag25.07.2018 , 23:24 Uhr
Der Grund warum ich gehen eine Anpassung bin ist ganz einfach: die meisten Begriffe, wenn nicht sogar alle, die wir irgendwann einmal als unangemessen empfinden werden, waren einmal ganz unproblematisch, sogar einfach nur Beschreibend. Rassismus entsteht nicht durch sie, er äussert sich noch nicht mal in ihnen, Rassismus ist die Ursache, warum die Begriffe problematisch wurden. Sie zu ändern, ist nicht der Weg, Rassismus zu bekämpfen, es ist der feige Weg, der ihm ausweicht. Gegen Rassismus hilft nur Aufklärung und Auseinandersetzung. Das Wort 'Schwarzer' ist bereits oft ebenso rassistisch konnotiert wie Neger, weil sich die Einstellung einfach nicht ändern will. Warum auch, wenn keiner bereit ist dagegen zu kämpfen. Es ist ja viel einfacher die Worte zu streichen und so zu tun als gäbe es dann den Rassismus nicht mehr. Zu Astrid Lindgrens Zeiten wäre die Chance gewesen, den Kindern beizubringen, das diejenigen, die sie als Neger bezeichnet, gleichwertige Menschen sind. Anstatt den Begriff zu verbieten, wäre es besser gewesen, die Vorstellung, die man damit verknüpft, an die Realität anzupassen. Dann würde man eine Generation von Menschen herangezogen haben, die den Begriff nicht mehr verwendet, weil sie es nicht mehr nötig hat, zwischen Menschen verschiedener Hautfarbe überhaupt zu untetscheiden. Wenn dann ein Elternteil dem Kind das Buch heute vorläse und das Kind fragte, du, was ist denn ein Neger, so wäre die Antwort, so nannte man früher Menschen mit dunkler Haut. Und wenn das Kind dann wissen wollte warum würde man antworten können: Weil sie da noch glaubten, das mache einem Unterschied. Aber Kind du glaubst es nicht, noch früher dachte man auch die Welt wäre flach! Na das wäre doch mal die Idee: anstatt uns immer neue Begriffe auszudenken und Energie mit Debatten über alte Bücher zu verschwenden, Verteidigen wir die, die wir haben gegen rassistische Vereinnahmung und lehren unsere Kinder: Hey du, Schwarze sind genausoviel Wert wie alle anderen auch.
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