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21.06.2018 , 01:26 Uhr
Sich auf 2 Menschen zu beruhen, die etwas nicht erlebt habe - macht die Frage relevant, warum die Stimme dieser Journalistin und die vieler anderer nicht gehört wird. Es wird die, die keinen Rassismus erlebt haben - nicht schädigen, wenn man künftig auf die Rücksicht nimmt, die ihn tatsächlich erleben und darunter wirklich leiden. Rassismus ist eine Ideologie, die Spaltung bezwecken sollte. Die, die sich dagegen erheben, spalten sich von denen, die es als Norm wahrnehmen sollen und das wirkt auch so - sieht man in allen Kommentaren - keiner will akzeptieren, dass es ok ist, eine Grenze zu haben. Diese Grenze zu setzen und das verletzend zu empfinden - wird als Beleidigung diffamiert - und zwingt alle, die darunter leiden - es still zu ertragen. Das ist ja auch das was Rassismus will und wollte - wofür es gemacht wurde. Da es der damaligen Ausbeutung anderer Menschen diente und sich sonst alle beschwert hätten, dass man das nicht machen kann.
zum Beitrag21.06.2018 , 01:16 Uhr
Das braucht man nicht implizieren, Sie sind in dieser Hinsicht einfach anders als der gesellschaftliche Durchschnitt.
Weißsein - ist nicht der Gesellschaftliche Durchschnitt, die Mehrzahl von Menschen auf dieser Welt sind nicht Weiße Menschen. Welche Gesellschaft wird hier angesprochen? In Deutschland hat jeder 4. Migrationshintergrund.
Ergo - wird es impliziert, es ist aber faktisch nicht richtig.
Jemanden zu Fragen ob er Angehörige hat die einer politischen Ströumung angehören deren Handeln 24 Millionen Menschen das Leben gekostet hat finden Sie genau so schlimm wie gefragt zu werden ob man Ihr Haar anfassen kann? Atemberaubend!
Es ist sicher schwierig - einen Vergleich zu finden - der es einem Weißen, der Grenzen eines anderen nicht akzeptieren will oder möchte - logisch nachvollziehbar zu machen. Ein Vergleich kann oft nur Anlehnung kein Gleich-Machen sein. Es geht hier darum, dass es wahrscheinlich unangenehm ist - auf Verbrechen von vor 70 Jahren in Deutschland befragt zu werden, ob die eigene Familie damit zu tun hatte- genauso wie es eben unangenehm sein kann - etwas anderes Privates für Fremde zugänglich zu machen. Vielleicht hilft der Vergleich, wer Babys unendlich süß findet, nicht jeder einfach das Baby küsst.Egal ob Verwandte,Fremde etc. Eim Kind hat inzwischen auch mehr Rechte als früher.
Nun das ist die Definition von Rassismus. Wenn jemand nicht eingestellt wird, weil er Sandalen mit Wollsocken trägt ....
Kleidung ist veränderbar, sogar mehrmals täglich, Haarbeschaffenheit nicht. Wieso ist es stillos Afrohaar zu haben? Solche Haare können durchaus gepflegten Stil zeigen. Das ist ne Modefrage, ob es normal wird. Wie z.B. das Frauen Hosen tragen können in der Öffentlichkeit.
Weiße Schönheitsideale kennt jeder! Bitte!
Im Kontext des Kolonialismus und Sklavenhandels ...die Irrlehren aus der Zeit bestehen bis heute in unserer Gesellschaft und tragen seither bis aktuell zu Rassismen und der Spaltung der Gesellschaft bei. Auch zwischen uns.
zum Beitrag21.06.2018 , 00:47 Uhr
Ich finde es gut, denn es kann nicht oft genug gesagt werden, denn es ist noch längst nicht in allen Einrichtungen des gesellschaftlichen Lebens angekommen. Ich bin selbst Mutter eines Afro-Deutschen Kindes. Bin selbst als Afro-Deutsche davon verschont geblieben - weil ich glatte Haare habe. Nun bemerke ich mehr und mehr, dass solche Stigmatas - wie Belustigungen über die Haare und Verwunderungen - zu tolerieren - Einzug zu weiteren "typischen Beschreibungen" für Rassemerkmale zulässt. Die dann eben "Frauen der Schwarzen Rasse" betreffen. Das geht sogar soweit, dass das - was als Feministin Tabuthema sein sollte, Bauch,Beine,Po,feste Haut zu thematisieren - für Schwarze Frauen kein Tabu bedeutet. Ist ja schließlich so! Und nicht bös gemeint. Blonde Frauen - werden auch aufs Blond-Sein angesprochen. Nur, das Blond-Sein, nicht problematisch empfunden wird, auf problematische Haarpflege andeutet oder anderorts - auch als nicht schön oder eben Nicht-Deutsch-Sein-Können oder sonstwas sein können - thematisiert wird. Man kämpft aufgrund der Vereinzelung in einer Mehrheitsgesellschaft also an vierlorts mit dem Thema, mal bitte lustig empfinden, mal als Angriff, mal als Beleidigung, mal als Kompliment und mal als Forschungsobjekt herhalten bitte. Viele wissen nicht, dass sie selbst dazu manipuliert wurden - so zu denken, solche Fragen zu haben und sich zu wundern. Viele deuten - dass mit den "Wurzeln" aus Afrika - auch der Charakter mit einer Jahunderte zurückliegenden Natur-Tradition verwoben sein muss - fragen auch danach. Aber bei sich selbst - mag man nicht mal mit der Kolonialzeit oder der Zeit von vor 70 Jahren in Verbindung gebracht werden und dazu stehen, dass das evtl. noch den eigenen Charakter, die eigene Mentalität beeinflusst. Das ist wie Hochverrat,das anzudeuten. Auch ist schwierig, dass Erzieher noch stets das Afro-Kind auf Läuse untersuchen lassen möchten, fragen, wie es mit Reinigung aussieht usw. Das Thema muss deutlich werden. Denn es ist noch unklar.
zum Beitrag