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22.10.2024 , 21:23 Uhr
Wehe dem, der nicht vergisst, dass linke Kritik und Praxis auch einmal Staatferne beinhaltet haben. Wenn man schaut, wer sich sonst dem Ruf nach einem starken Staat so alles anschließt, umso nachvollzieharer, dass das auf einem Parteitag Linken-Partei auch Widerspruch erzeugt hat. Vielleicht sollten sich manche "Genossen" eher der CDU oder der Rechtsstaatlichen Offensive anschließen, wenn sie diesen Staat so so affirmieren.
Die monierte Stelle sollte im übrigen ersetzt werden durch: »Wir stehen für eine Linke ein, die jüdisches Leben in Deutschland verteidigt und jüdische Menschen konsequent schützt« Darin keine linken Inhalte erkennen zu wollen, wirkt schon bizarr. Die Verfasser gar »an die Seite der Mörder« zu stellen, bedarf keiner Kommentierung mehr.
zum Beitrag22.10.2024 , 19:14 Uhr
Die Aufgabe des VS wäre es im Falle des NSU gewesen, die Öffentlichkeit vor dem Vorhandensein rechtsterroristischer Strukturen zu warnen. Stattdessen hat er Schlüsselpersonen aus der Szene unterstützt und finanziert, rechtsterroristische Potentiale in der Öffentlichkeit relativiert und an linksradikalen Feindbildern gestrickt.
Die Antwort darauf kann aber die nicht sein, das Trennungsgebot zwischen Polizei und Geheimdienst vor den Bus zu werfen und eine mit geheimdienstlichen Befugnissen handtierende Geheimpolizei zuzulassen. Selbiges legt der Artikel aber als wünschenswert Nahe.
zum Beitrag22.10.2024 , 19:04 Uhr
"Die Nachteile sind im Artikel gut ausgearbeitet."
Falsch, der Artikel problematisiert vermeintliche oder tatsächliche Kommunikationsprobleme zwischen Polizei und Geheimdienst, ohne das Trennungsgebot und seine historische und bürgerrechtliche Dimension auch nur in einem Nebensatz zu erörtern.
Stattdessen wird anhand einiger, teils verkürzt dargestellter Beispiele ausgeführt, dass die Polizei ihre Arbeit viel besser hätte machen können, wenn die Geheimdienste "kooperiert" hätten.
Dass die Weitergabe personenbezogener Daten an die Polizei, die mit geheimdienstlichen Methoden erworben wurden, aber einen Verfassungsbruch darstellt - gestörete Kommunikation hin oder her - darf man sich dann selbst erarbeiten.
Wie war das noch einmal mit den Bürgerrechten und dem kritischen Blick auf den Überwachungsstaat?
Die taz verblüfft einfach immer mehr. Man könnte meinen hier schreibt das Bundesinnenministerium selbst.
zum Beitrag04.12.2023 , 18:36 Uhr
"Wer die Welt aus altruistischen Motiven wirklich zum Besseren verändern will, der überzeugt mittels menschenfreundlicher Methoden.."
Das Argument an sich ist doch völliger Unsinn. Denn die Geschichte beweist leider das Gegenteil: Kaum eine soziale Errungenschaft, die heute als selbstverständlich gilt, wurde allein durch Luft, Liebe oder den "überzeugenden" Charakter "menschenfreundlicher Methoden" erkämpft. Insofern ist es auch ein a-historischer Unsinn, was Sie da behaupten.
So mancher scheint sich hier allerdings zu gefallen, in der Rolle des moralischen Gerichts.
In der Haft / Verwahrung hat sich Thomas übrigens über Jahrzehnte hinweg für die Probleme seiner Mitgefangenen eingesetzt. Gegen ein System, das Menschen auf Jahrzehnte wegsperrt und dabei oft gar nach den eigenen Maßstäben entmenschlicht.
zum Beitrag22.11.2023 , 22:43 Uhr
Warum überrascht es mich nicht, dass hier wieder jemand von außerhalb der Behörde auf eine Anzeige drängen muss, obwohl die Lüge gerichtsfest dokumentiert scheint?
Dass die Staatsanwaltschaft es nicht von Amtswegen her für geboten sah, gegen die Beamtin tätig zu werden, für diesen dreisten Versuch Unschuldige zu kriminalisieren, ist so im Grunde so skandalös, wie alltäglich-banal. Dass ihr mehr als eine Geldstrafe droht, erscheint derweil gewiss.
Genauso wie jetzt schon fest steht, dass all die anderen Uniformierten, die an der rechtswidrigen Vorgehen vor Ort beteiligt waren - wenn auch nur durch Wegsehen und anhaltendes Schweigen - wieder mal rein gar nichts zu befürchten haben werden.
So züchtet man den Korpsgeist.
zum Beitrag13.11.2023 , 11:49 Uhr
Die eentscheidende Frage des Erinnerns ist immer wie Gedacht wird. Sind die Herrschaften wengistens im Rückblick in der Lage, das Sterben kritisch zu hinterfragen, wäre vielleicht etwas gewonnen. So lange man von Kriegsgründen, von ökonomischen und machtpolitischen Motive, in den Verbänden und in der Politik jedoch nichts wissen möchte und bloß "Anerkennung" für den Dienst an der Waffe, für die Großen Opfer und den Heroismus "unserer Soldaten" fordert, bin ich ganz froh, dass wir so eine Anerkennungskultur, wie z.B., in den USA hier derzeit noch nicht haben!
zum Beitrag30.10.2023 , 10:20 Uhr
In dem Beitrag heißt es literally, Banderas Anhänger hätten gegen Kombatanten gekämpft. Der systematische Massenmord an Juden und polnischer Zivilbevölkerung wird darin genauso unter den Teppich gekehrt, wie die antisemitische und faschistische Ideologie.
International anerkannte Historikern wie Grzegorz Rossoliński‑Liebe ist zu verdanken, dass diese Hintergründe lückenlos aufgearbeitet sind. Der Autor der TAZ versucht hingegen ein Bild von Banderas Organisation zu zeichnen, welches ihr Wirken auf das reduziert, was dem Autor in den Kram passt: Nationalismus.
Dass dieser Nationalismus in Wort und Tat mehr als antisemitische Züge trug und der zeitgenössischen Forschung neben dem deutschen und dem italienischen Faschismus gar als einer der drei Archetypen faschistischer Bewegungen im Europa der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gilt, wird geflissentlich ignoriert. Ich verweise auf die Arbeiten Mathias Wörschings, der gewiss kein Freund Russlands ist.
Auch der Verweis auf Banderas Internierung in Sachsenhausen ist keine Widerlegung von dessen genuin faschistischer Ideologie und stellt bei näherer Betrachtung fast schon eine Infamie gegenüber den Opfern des Holocaust dar. Nach heutigem Stand ist unstrittig, dass die Nazis Bandera nach dessen Kollaboration internierten, weil sie keine konkurrierenden Nationalismen dulden wollten. Damit hatte diese so genannten "Ehrenhaft" sowohl im Motiv, als auch in ihren konkreten Privilegien, die Bandera bis zu seiner Entlassung genoss, nichts, aber auch gar nichts, mit der Entmenschlichung und dem millionenfachen Massenmord in den KZ gemein, für die dieser Begriff gemeinhin steht.
Die Erwiderung des Autors, wonach alle historischen Persönlichkeiten quasi Blut an den Händen haben, spottet jeder Beschreibung. Ist das etwa ein Argument dafür, diese Person und seine Ideologie schon Kindern als heldenhaft einzutrichtern?
Es macht mich sprachlos, was die taz mittlerweile für Autor*innen hat.
zum Beitrag27.10.2023 , 11:39 Uhr
Man nennt das auch Indoktrination.
Überigens haben die Anhänger Stephan Banderas nicht allein gegen Kombatanten gekämpft, wie es der Artikel darstellt (Zit: "gegen die Nazis, sowjetische Truppen sowie polnische Partisaneneinheiten"), sondern eben auch Massakker an tausenden Juden und polnischen Zivilisten verübt. Das macht Bandera für mich persönlich nicht zur "umstrittenen" Person, sondern zu einem Massenmörder. Anders herum scheint er in der Ukraine weniger umstritten zu sein: So wird die Grußformel der OUN ("Slawa Ukrajini, Slawa Herojam") seit einigen Jahren als offizieller Gruß wieder-eingeführt und reihenweise Plätze nach dieser "umstrittenen" Figur benannt. Wenn man über massenmord hinweg sieht, ist das nationalistische Verblendung - bestenfalls.
zum Beitrag11.10.2020 , 00:48 Uhr
Othering? An der Stelle hat die taz nicht richtig zugehört. Die Jahrzehnte alte Parole heisst: "Nehmt ihr uns die Häuser ab, machen wir die City platt". Lässt sich auch einfacher rufen. Das "euch" entspringt der Fantasie der Journalisten.
zum Beitrag10.10.2020 , 22:48 Uhr
Na herzlichen Glückwunsch! Diese Frau, die die taz uns als Freiheutskämpferin präsentiert, könnte bei den Identitären sein.
"Ich kämpfe für die belarussische Muttersprache, unsere Kultur und Traditionen. Die sagen uns nämlich, wer wir waren, wer wir sind und wie wir weiter gehen sollen. Eines der Ziele der Regierung war es, zu verbergen, wer wir als Volk sind, daher ist die nationale Frage sehr relevant."
zum Beitrag24.08.2019 , 04:51 Uhr
1. Sind Neonazis in vielen Regionen Deutschlands schon lange keine Minderheit mehr. 2. Sollte beim "mit Rechten Reden" deutlich differenziert werden. Mit Organisierten und Kadern ist ganz praktisch kein Dialog zu führen. Wer es trotzdem tut, normalisiert und gibt dadurch aktiv Raum! 3. Was man so hört, von und über Aussteiger, sollte genauso distaziert betrachtet werden. Am lautesten sind diese der Marke Exit, die sich und ihre Lebensgeschichten vermarkten. Andere sind stiller, reflektieren die eigene Biografie, statt die Öffentlichkeit wahlweise mit der Faszination des Bösen, oder mit rührseligen Schicksalsgeschichten zu unterhalten. Dabei kommen dann meist andere Erfahrungen zum Vorschein, die den Ausstieg ausgelöst haben. Öfter als sie meinen mögen, ist es genau das Gegenteil: Die haben irgendwann genug davon, ausgrgrenzt zu werden, mit der Polizei zu tun zu haben und dann auch noch um Job und Ansehen zu fürchten, weil ihre Aktivitäten die bürgerliche Existenz verbauen. 4. Wer Nazis die Hände reicht, mag vom eigenen missionarischen Tun überzeugt sein, macht es ihnen aber im Endeffekt bequem, wo wir wieder bei Punkt 2. wären.
zum Beitrag12.05.2019 , 18:27 Uhr
Was interessiert es die Menschen, die unter der massiven und organisierten Nazipräsenz im Kiez leiden, dass dort auch noch achso viele, viele andere leben?
zum Beitrag02.05.2019 , 21:37 Uhr
Ich finde es geschmacklos, wie hier aus einem kaltblütigen Massenmord ein bedauerliches Unglück gemacht wird. Ach was, wahrscheinlich soll man glauben, es habe sich um Selbstentzündung gehandelt. Dabei gibt es Bildmaterial zu Hauf das zeigt, wie von außen zu Dutzenden Molotovcocktails Fassade und den Eingangsbereich des Gebäudes geschleudert wurden. Anschließend hinderte man die Feuerwehr an ihrer Arbeit und bearbeitete Menschen, die nach dem Sprung aus den oberen Stockwerken des brennen Geäude leblos am Boden lagen mit Knüppeln. So lange dieser Umstand mitsamt seinen Tätern unter den Teppich gekehrt wird, ist die taz keine seröse Quelle in diesem Konflikt.
zum Beitrag10.04.2019 , 02:14 Uhr
Warum ist es der taz eigentlich nicht möglich, über repressive Maßnahmen des russischen Staates gegenüber Oppositionellen zu berichten, ohne der Leser*innenschaft einen radikalen russischen Nationalisten ohne jede kritische Anmerkung als "wichtigste[n] Oppositionspolitiker", gar als (objektiven?) "Journalist[en]" zu präsentieren. Wieso wird in dem Zusammenhang kein Wort darüber verloren, dass der Mann nach hiesigen Maßstäben mindestens ein "Rechtspopulist" wäre?
"Zur Teilnahme an dem Marsch der Ultranationalisten rief am Wochenende auch der prominente Kreml-Kritiker und Oppositionsführer Alexej Nawalny auf. Er warnte davor, alle Demonstranten als Rechtsextremisten abzustempeln, die den Hitler-Gruß machten. Der überwiegende Teil seien "ganz normale Leute", schrieb er in seinem Blog."
www.welt.de/newsti...ischem-Marsch.html
zum Beitrag25.03.2019 , 17:56 Uhr
"...wie es das Bündnis gegen Rechts in diesem Fall leider beharrlich tut."
Wie könnte das wahr sein, wo das Bündnis gegen Rechts nun für kommenden Monat bereits die zweite öffentliche Podiumsdiskussion angekündigt hat und Sie selbst berichten, wie differenziert die geladenen Historiker*innen das Thema an diesem Abend aufbereitet haben?
Als undifferenziert empfinde ich dagegen Ihre Wiedergabe der vermeintlichen Position des Bündnisses, in der sie fälschlicher Weise die Behauptung wiederholen, Herr K. sei vom Bündnis als "Nazi" tituliert worden. Diesen Punkt haben sowohl der Sprecher des Bündnisses, als auch Frei Heß nochmal richtig gestellt. Die Gleichsetzung von einem Vorwurf der NS-Verherrlichung mit dem Etikett "Nazi", entspringt allein den Gedanken einiger jener, die dem Bündnis Vorwürfe machen.
Und obendrein gewisse Fakten ignorieren: Wie kommen Sie immer noch darauf, es sei haltlos zu behaupten, der Verein profitiere von dem Geschäft des Herrn K.? Nicht nur, dass dieser öffentlich die politischen, mitunter revisionistischen Postionen des Vereins vertritt: dass Veranstaltungsräume der Bryggeri bereits für Veranstaltungen des Veteranenvereins genutzt wurden, wurde an dem Abend mehrfach thematisiert. Ist Ihnen das etwa entfallen?
Gegen Dialog ist ja nichts einzuwenden. Eine aufrichtige Stellungahme des Herrn K. wäre sicherlich willkommen gewesen. Dass Herr K. auf eine erste Kontaktaufnahme im Januar durch die taz mit folgenden Worten reagierte: „ungerechte Anschuldigungen und Verdächtigungen“, seien die neueren wissenschaftl. Erkenntnisse, lässt ihn an der weiteren Entwicklung aber auch nicht unschuldig erscheinen.
Dem Bündnis, das ihn mit seiner Stellungnahme darauf hin beim Wort nahm, drohte er etwa eineinhalb Monate später öffentlich mit einer Anzeige, die er später aber zurück zog.
Wahrscheinlich wurde ihm selbst gewahr, dass er und sein Verein in dem Infomaterial weder vermeumdet, noch falsch zitiert worden waren.
Es lohnt sich genau hinzuschauen!
zum Beitrag25.03.2019 , 14:44 Uhr
Nur ein oller Devotionalien-Sammler also?
Erstens: Herr Kääriäinen trat in seiner Funktion als Vorsitzender des SS-Traditionsverbands Veljesapu wiederholt in einer öffentlichen Sprecherposition auf. Diesen Schritt ist er aus freien Stücken gegangen. Erwartet der Mann, dass es kritiklos bleibt, wenn er öffentlich Krigesverbrechen leugnet, die neueste Forschung als böswillig denunziert und die alten SS-Kämpfer als Helden verstanden wissen möchte?
Zweitens: Können die Aktivitäten des Verbands Veljesapu nicht von den Aussagen des Herrn Kääriäinen losgelöst betrachtet werden - sie bilden vielmehr den Kern des politischen Programms dieser Vereinigung. So wurde nicht bloß auf der Internetseite allein mit der selbstverständlichen Zurschaustellung von Runen, SS-Orden, Ehrendolchen und Belobigungsschreiben des SS-Reichsführers Heinrich Himmler, ein verherrlichendes bis offen revisionistisches Geschichtsbild propagiert. Der Verband verstand unter Traditionspflege auch solche öffentlichkeitswirksamen Aktionen, wie mit der Fahne der Waffen SS vor Gedenksteinen aufzuamrschieren und diese grusligen Prozessionen anschließend zu Ehren der tapferen Helden auf der eigenen Facebook-Seite der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Drittens: Die Rolle von Kääriäinen Unternehmen Brygerri Helsinki ist unmittelbar mit Veljesapu verquickt. Dafür hat Herr Kääriäinen selbst gesorgt. Über die Statements zur Waffen SS, die er im Zusammenhang mit dem Auftritt der Brygerri auf der Grünen Woche gemacht hat hinaus, wurden in den Räumlichkeiten der Filiale in Helsinki Versammlungen von Veljesapu durchgeführt, was sich auf deren Facebook-Seite für jedermann nachvollziehen lässt.
Wer diese Zusammenhänge nicht sehen möchte, stattdessen vom "GesinnungsCheck" für alle fabuliert, hat doch den Schuss nicht gehört oder wäre womöglich selber gerne so ein "oller Devotionalen-Sammler", der unter solche einem harmlos anmutenden Etiektt blanken Geschichtsrevisionismus in die Gesellschaft trägt.
zum Beitrag04.10.2018 , 02:41 Uhr
Interessant auch, dass dem rechten Aufzug ein Räumpanzer voraus fuhr, auf den ein Maschinengewehr lafettiert worden war:
www.flickr.com/pho...72157700463167791/
Das ist bei Weitem nicht der Standard, eigentlich kommt so etwas bei Demonstrationen gar nicht vor. Was die Polizei erwartet hatte, um dieses Kriegsgerät voran fahren zu lassen, bleibt unklar.
Am Aufmarsch der Rechten selbst, befand sich dagegen nur ein minales Aufgebot von etwa zwei Hundertschaften (vgl. mehr als 2000 rechte Demonstranten), der Rest war im Einsatz, um die Strecke frei zu halten.
An einer Stelle soll es dann zu einem Ausbruchsversuch gekommen sein, als rechte Teilnehmer versuchten Gegendemonstranten zu attackieren.
zum Beitrag10.05.2018 , 15:31 Uhr
- So eine Attacke ist einschränkend und gesundheitsgefährdend, das ein Hubschrauber dadurch zum Absturz gebracht wird, entstammt jedoch dem Reich der Mythen.
- Ein EC 135 wird im Einsatz stets von zwei Piloten gesteuert, die über seperate Bedieninstrumente verfügen und beide jederzeit unabhängig von einander in das Flugverhalten der Maschine eingreifen können.
- um einen einzelnen Piloten in die Lage zu Zwingen, in der keine Sterungsgewalt mehr ausüben kann, müsste der Fall eintreten, dass er gezielt, konzentriert und zeitgleich auf beiden Augen geblendet wird. Ihm dürfte obendrein keine Reaktionsmöglichkeit geboten werden, die in solchen Fällen üblichen Prozeduren aufzurufen. Der Co-Piloten müsste im selben Augenblick der selben Einwirkung ausgesetzt sein und dürfte ebenfalls nicht reagieren z.B. durch kurzzeitiges schließen der Augen und Rotation der Maschine.
- Es gibt feste Prozeduren, wie Flugbesatzungen in solchen Fällen reagieren: Augen bei Laserkontakt schließen, Kurs korrigieren, das Fluggerät in eine Fluglage bringen, in der das Cockpit der Quelle des Laserpointers abgewandt ist.
- Ferner verfügt die Besatzung des EC 135 über Nachtischtbrillen, die laut Angaben der Bundespolizei wirksamen Schutz gegen Laserstrahlung bieten. Werden diese bei Nachteinsätzen nicht ohnehin bereits getragen, werden sie bei Erkennen eines rechtswidrigen Laserpointereinsatzes umgehend aufgesetzt.
- Wird der Einsatz eines Laserpointers von der Besatzung eines Polizeihubschraubers registriert, wird zudem die Quelle bis zum Eintreffen von Unterstützungskräften am Boden mit Hilfe der optischen Aufklärungseinrichtung fixiert.
- Jedes Jahr ereignen sich allein in Deutschland um die 200-300 Fälle, in denen Laserpointer in strafbarem Kontext auf Luftfahrzeuge gerichtiet werden. Meldungen über sofortiges Erblinden, Kontrollverlust und gar Absturz werden Sie aus oben genannten Gründen trotzdem nicht finden.
Was sie meinen, was der Täter gedacht hat, ist reine Spekulation.
MfG
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