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31.03.2018 , 23:19 Uhr
Tatsächlich ist Katalonien seit über 500 Jahren ein Teil von Spanien und vorher lange Zeit ein Teil von Aragon.
Es ist aber nicht das, was einem spanienkorrespondenten der taz nicht passieren dürfte. Schlimm ist diese erschreckende Naivität, mit der große Teile der deutschen Linken der Farce des netten Kataloniens, das ja nur ein bisschen Freiheit will, auf den Leim gehen. Der ganze Artikel ist unerträglich parteisch. Nur knapp die Hälfte der Bürger K. wollen mehr oder weniger die Abspaltung, und auch dies nur unter vielen falschen Annahmen. So z.B. dass sie in der EU bleiben könnten. Russische fake news stützen sie in diesem Glauben.
Katalonien hat die große Selbständigkeit der letzten Jahrzehnte für einen langfristigen Kulturkampf gegen Spanien genutzt. Geschichtsklitterung, systematische Manipulation in der Schule, in den autonomen behörden und in den eigenen Medien machen aus Spaniern Untermenschen, Postfrankisten und Blutsauger.
Und der spanische Rechtsstaat, der in etwa so gut funktioniert wie der deutsche französische wird listig international zum Unrechtsstaat gemobbt.
Wenn die spanische Regierung sich auch politisch blöd verhält, ist dies kein Grund aus Abenteurern Märtyrer zu machen. Man stelle sich vor, Söder ruft gegen ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts ein Unabhängigkeitsreferendum aus und lässt es illegal durchführen, bekommt knapp die Hälfte der Urbayern hinter sich und ruft dann das freie Bayern aus! Obwohl dies in Deutschland genauso verfassungswidrig wäre wie in Spanien!
Ich höre mal auf. Aber nicht zu merken, dass da auf Samtpfoten ganz dunkler Nationalismus angeschlichen kommt, ist gefährlich!
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