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08.01.2018 , 02:08 Uhr
Liebe freunde,
ihr kennt FutureZwei. Machmal gebe ich deren rundbrief weiter. Volker Birk vom blog "b's weblog" ist entsetzt, was da ihm entgegen fliesst.
Welche begrifflichkeit Wolf Lotter zum "Kapitalismus" hat, ist dabei nebensache. Wenn wir das ersetzen mit "Selbstorganisation", wird es doch richtig. Ob er Schumpeter mit seiner "konstruktiven Zerstoerung", ein antagonismus, also "konstruktive Dekonstruktion", folgt, weiss ich nicht.
Wolf Lotter folgt streng der "oesterreichischen Schule fuer Oekonomie" und sieht nicht, dass Kapitalism die akkumulation des Kapitals beinhaltet und damit notwendig zum parasitaeren Rentierismus mutiert.
Aber er will sich nicht der negativen distanz verschreiben, sondern dem guten, was fuer ihn dabei hervor quillt, folgen. Die initiative, das unternehmerische tun.
Und, ist das falsch? Nein, das ist der kern. Aber die TED zirkel sind etwas anderes. Sie reden von initiativen, und meinen ein leistungsloses pluendern.
Ob Volker Birk recht hat, weiss ich nicht. Aber einfach zwischen "tuer und angel" sich abwenden, hilft nicht. Wolf Lotter spricht die dinge an. Erinnern wir uns an den konflikt von Karl Marx/Friedrich Engels mit Ferdinand Lasalle: Konsumgenossenschaft oder Produktionsgenossenschaft.
Bei Konsum-Genossenschaften bleibt alles beim alten und der parasitaere verwaltungsapparat kann beliebig wachsen. Gewerkschaften sind ein gutes beispiel. Alle leben davon, dass andere ihre lebenszeit verkaufen muessen.
Produktionsgenossenschaften hebeln die kapitalakkumulation aus, tendenziell, loesen monokulturen auf, ersetzen zentralismen mit dezentraler selbstorganisation. Und genau darueber spricht Wolf Lotter, auch wenn fuer ihn wohl sich das meiste auf den parasitaeren Dienstleistungssektor konzentriert. Aber den brauchen wir nicht. Die anderen brauchen ihn. Sie haben ja nichts.
So betrachtet ist doch diese debatte wirklich fortgreifend, zukunftsfaehig. Wir muessen nur den muell wegraeumen.
mit gruessen, willi
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