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03.01.2018 , 16:54 Uhr
Sie würde mehr erhalten - wie übrigens jede und jeder, der arbeitet und unter 7.000 Euro im Monat bekommt. mehr erhält. Und - was für mich besonders wichtig ist - gönnen wir doch allen eine Existenzgrundlage unabhängig von der Leistungsfähigkeit und der Art des Lebensentwurfes. Ist es denn gerecht, wenn eine Frau auf dem Lande, die den damaligen Gesellschaftsvorstellungen gefolgt war, 400 Euro Rente erhält und zur Bittstellerin auf dem Amt wird?
Für mich steht fest, dass alle Menschen ein Recht auf eine würdige Existenz haben. Und in einem reichen Land ist das leicht zu verwirklichen.
zum Beitrag03.01.2018 , 12:16 Uhr
Es gibt viele gänzlich verschiedene Grundeinkommensmodelle und das ist im Artikel nicht berücksichtigt. Das finnische Modell entspricht nicht den Regeln für ein bedingungsloses Grundeinkommen, wie es im Netzwerk Grundeinkommen definiert ist. Also: es muss existenz- und teilhabesichernd sein, ohne Bedürftigkeitsprüfung, individuell und ohne Verpflichtung zur Gegenleistung. Damit ist klar: Arbeitgeber können es nicht ausnutzen - im Gegenteil ist es endlich möglich, sich einem Lohndumping zu widersetzen, denn die Grundversorgung ist gewährleistet. Mindestlohn und soziale Absicherung durch eine Bürgerversicherung stellen sicher, dass es keinen Abbau bestehender Rechte gibt (nach dem Modell der BAG Grundeinkommen der Linken). Die Finanzierung erfolgt durch die Belastung hoher Einkommen und Vermögen, so dass eine längst fällige Rückverteilung des Gesamtvermögens an die nicht reichen Bürger erfolgt.
Fazit: Das finnische Modell taugt nicht zur Korrektur des bestehenden Ungleichgewichtes zwischen Wirtschaft und Lohnabhängigen / Arm und Reich - ein vernünftiges, linkes Modell des Bedingungslosen Grundeinkommens aber schon.
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