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17.11.2024 , 10:54 Uhr
Vor drei Jahrem besuchten wir als Westdeutsche nach dem Mauerfall 1989 erstmalig den Osten des wiedervereinigten Deutschlands. Bei den wenigen Gesprächen, die wir am Rand von Leipzig mit einem einfachen Menschen führten, war es die Unkenntnis über die Lage von Regionen wie dem Ruhrgebiet im Westen, die uns überraschte. Da begegnete uns ein Blick von Fremdheit und Zerrissenheit. Diese zu überwinden wäre eigentlich das große Projekt zur Herstellung einer Wiedervereinigung gewesen. Menschen im Osten kannten keine Menschen im Westen. Die ungleichzeitigen Umbrüche, die beiden Teilen Deutschlands durchlebten, waren unbekannt. Diese Menschen im Osten wurde niemals abgeholt. Da war niemand der ihnen gezeigt hätte, dass Regionen im Westen das gleiche durchlebt hatten, wie im Osten. Die Ähnlichkeit in den Erfahrungen zu zeigen, hätte zum Beispiel die Aufgabe von filmischer Dokumentation sein können. Gab es Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht hätten, daran was zu ändern?
zum Beitrag29.04.2023 , 19:58 Uhr
Die Politik in Deutschland zeichnet sich durch schnelle Anpassungsstrukturen aus. Wie die Beispiele zeigen, stoßen Unvereinbarkeiten und Transparenz dann an ihre Grenzen, wenn die Sphären der Macht erklommen sind. Familiäre Bezüge werden zur Referenz und zum Auswahlkriterium. Wir kennen und, wir helfen uns. Da kann doch niemand, was dagegen haben. Das alles dient doch der Weltrettung. Stellt Euch doch nicht so an, das ist doch keine Vetternwirtschaft. Die können doch nichts dafür, wenn die sich kennen oder verwandt sind. Wo kämen wir denn hin, wenn die Zugänge zu Titel, Amt und Stelle durch familiäre Verbindungen und enge Beziehungen verstellt werden? Steht doch Familie unter besonderem Schutz des Staates. Wie kann das nicht korrekt sein?
zum Beitrag29.01.2023 , 11:50 Uhr
Habe ich es richtig verstanden? Es geht in dem Artikel um die gesetzliche Bestimmung, wonach Eltern verpflichtet sind, Kinder in die von der Wohnung nächstgelegene Grundschule einzuschulen? Richtig? Die Regelung haben CDU/FDP in NRW schon vor Jahren abgeschafft. Die nachfolgende Rot/Grüne Landesregierung hat diese Regelung einfach beibehalten. Schon vor Jahrzehnten thematisierten Eltern, dass es der hohe "Ausländeranteil" an der für sie zu wählenden Grundschule der Bildungskarriere ihrer Kinder abträglich sei. Jetzt haben wir in NRW wieder seit Jahren durch die Schulwahlfreiheit im Grundschulbereich die Klassengrundschulen. Lange Zeit waren die Konfessionschulen noch das Refugium bürgerlicher Bildungsambitionen. Auch vorbei. Eltern zieht nach NRW. Hier müsst ihr nicht betrügen.
zum Beitrag03.02.2022 , 20:49 Uhr
Da wird eine Kommune über die psychische Erkrankung eines Menschen informiert. Das ist doch dann zuerst einmal eine Angelegenheit des Gesundheitsamtes, das den Amtsärztin oder den Amtsarzt einzuschalten hat. Nach der medizinischen Diagnose wird in Fällen der Eigen- oder Fremdgefährdung unter Beteiligung des zuständigen Amtsgerichts mit Hilfe des Ordnungsamtes die Einweisung in eine Psychiatrie verfügt. Im vorliegenden Fall erfolgt unter Ausschaltung der Sozialmedizin ein polizeilicher Einsatz, beim dem am Ende ein öffentlich psychisch kranker Mensch Tod erschossen wird. Als Leser bin ich einigermaßen sprachlos wie die behördliche Aufklärung dieses beängstingenden Falles bisher vonstatten ging. Dabei sollte der Polizei als am Tathergang beteiligter Behörde die Aufklärung entzogen werden. Eigentlich dürfte erwartet werden, dass der Landtag einen Untersuchungsausschuss dazu einrichtet. Der Vorgang bedarf der lückenlosen Aufklärung. Deshalb ist den Beschwerdeführer*innen zu danken. Die taz sollte journalistisch unbedingt dem Fall und seiner Aufarbeitung weiterhin die erforderliche Aufmerksamkeit widmen.
zum Beitrag01.03.2018 , 23:35 Uhr
Schnapsidee, die uns die Kollegin da unterbreitet. Was soll es denn bringen, unterhaltspflichtige Männer in ihrer Mobilität einzuschränken? Dadurch werden ja noch die Argumente dafür geliefert, weshalb für Unterhaltspflichtige im Tagespendelbereich eine Arbeitsstelle, weil nicht erreichbar auch nicht zumutbar ist. Richtig ist, dass Bremen eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit aufweist. Dies ist aber der Strukturkrise zuzurechnen. Diese wiederum verringert das Arbeitsplatzangebot. Für Bremen ist ein öffentlich geförderter sozialer Arbeitmarkt das bessere Mittel.
zum Beitrag21.02.2018 , 00:13 Uhr
Wer die Sendung von Frank Plasberg regelmäßig verfolgt, kann in seiner Selbstvermarktung einen Markenkern des Neoliberalismus erkennen. Der Moderator ist im öffentlich rechtlichen Fernsehen in allen Formaten präsent. Wenn ich es recht verstehe, ist Herr Plasberg Eigentümer seiner Produktionsfirma, die mit ihm als Moderator seine talkshow produziert. Dann kann man ihn Quizmoderator erleben. Auch wird immer mal wieder auf ihn als Experten zurückgegriffen. Zuletzt sah ich ihn in einem Talk mit anderen Talkmaster*innen, der sich über talkshows ausließ. Frank Plasberg scheint im ARD über beste Verbindungen zu verfügen?
zum Beitrag29.12.2017 , 13:47 Uhr
Grundsätzlich haben verschiedene Gewerkschaften mit dem Problem einer völlig veränderten Arbeitswelt zu tun. Sich gewerkschaftlich zu organisieren, hat offensichtlich heute etwas mit Bildung zu tun. Es bedarf der Erkenntnis, wie kollektive Bedürfnisse und Interessen der Arbeit gegen das Kapital durchgesetzt werden können. Hier scheint der große weiße Fleck in unserer Gesellschaft sich in den vergangenen 30 Jahren deutlich vergrößert zu haben. Anscheinend ist hier eine große Leerstelle in Schule, Studium und anderen Bildungs-agenturen. Gleichzeitig lässt sich nachweisen, dass in Bereichen mit hohem Organisationsgrad tarifliche Verbesserungen auch von verdi durchgesetzt wurden. Am Anfang steht aber das Bewusstsein, auf welcher Seite mann/frau sich gesellschaftlich befindet.
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