Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
27.10.2017 , 14:53 Uhr
Liebe Anne Fromm, jetzt mal ehrlich. Sie haben den Humor Böhmermanns einfach nicht verstanden. Das ist nicht schlimm - es halt einfach nicht lustig für Sie. Aber sie haben es auch inhaltlich nicht verstanden.
Das merkt man nicht zuletzt daran, wie Sie die Döpfner-Ausschnitte zum wesentlichen Teil Ihrer Kritik heranziehen. Böhmermann "sonnt" sich nicht in dessen schein (Glauben sie das wirklich?! Und überhaupt „Schein“? Ehrlich jetzt? Springer-Heiligenverehrung in der TAZ? Hackt’s?). Böhmermann geht selbstverständlich davon aus, dass seine Zuschauer begreifen wer Döpfner ist. Er nutzt diese Ausschnitte eben weil sie so schmerzhaft bigott sind. Ausgerechnet der Herausgeber der BILD palavert über Qualitätsjournalismus! Und indem er den einen Heuchler mit den Worten des anderen kritisiert schlägt er erstens beide gleichzeitig und zweitens umso härter. „Und mit so einem will Böhmermann den Journalismus verteidigen?“ Nein, eben nicht.
Dieser Trick ist auf eine Weise intelligent, wie er in der TAZ schon lange nicht mehr zu finden war, wie ihn Böhmermann und sein Team aber immer und immer wieder hervorbringt.
Dazu kommt, dass Sie so tun als wäre er verantwortlich für sämtliche Versuche das ZDF jugendlicher zu gestalten. Es könnte auch sein, dass Sie meinen er müsse erst mal in seinem Sender eine entsprechend saubere Alternative bieten, bevor er kritisiert (was er ja sogar tut!). Böhmermann ist aber nicht Intendant oder Programmchef. Im weiteren Verlauf aber stellen Sie Döpfner nur als Lobbyisten dar. Als einen der mit dem Tagesgeschäft des Journalismus nichts zu tun hat. Aber dabei übergehen Sie, dass er als Vorstandsvorsitzender und Anteilseigner von Springer tief im journalistischen Tagesgeschäft verankert ist (und damit zwielichtige Konzepte wie Bento mitentwickelt) und gleichzeitig durch die gesamtvertretende BDZV-Position als Herausgeber doch eine Vorbildfunktion für mehr journalistische Qualität hat.
Kurz gefragt: Böhmermann darf nicht kritisieren, und soll das g
zum Beitrag