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27.09.2017 , 20:48 Uhr
MMn lässt sich der Erfolg der AfD nicht mit "den abgehängten Ossis" erklären. Schau ich mir die Karte an, hat die AfD z. B. im bayrischen Deggendorf ca. so viele Prozente bekommen wie in meiner einstigen Heimat MeckPom. MeckPom allerdings ist das ärmste Bundesland, wo wenn nicht dort sollten sich die Menschen noch abgehängter fühlen?
Meine These ist die AfD Wähler ob in Ost oder West sind eben keine Abgehängten sondern rassistische Egomanen, die den Hals nicht voll genug bekommen. Leute wie mein Ex-Chef z. B.; kolerischer "Führer" (so führt er sich auf) eines mittelständischen Unternehmens (nebenbei gebürtiger Westberliner). Seine afrikanischen Geschäftspartner bezeichnet er voller Inbrunst, offen und ohne jegliche Scham als "Bimbos, die zu blöde sind, die Gebrauchsanweisung zu lesen."
Staatliche Subventionen nimmt er alle mit, am Liebsten sind ihm Arbeiter, die er nicht bezahlen muss und seine Untertanen haben überhaupt gar nichts zu melden. Natürlich ist er begeisterter AfD-Anhänger, schon seit der Gründung dieser geistigen Kloake.
Also hört endlich auf, diesen Ossimist immer wieder aufzuwärmen, es ist verletzend, diskriminierend und intolerant. Schaut nach Deggendorf, wo trotz der AfD kopierenden CSU erstere auf über 19 % gekommen ist. Und gäbe es die CSU dort nicht, würde es in den Deggendorfs so dunkelbraun wie in Sachsen aussehen.
zum Beitrag27.09.2017 , 18:37 Uhr
Da hat ihr "völlig schockierter Kollege" wohl in der Schule gepennt und auch sonst so im Leben... Das Tagebuch der Anne Frank wurde z. B. in der DDR im Schulunterricht behandelt, den Film Jakob der Lügner hat ihr Kollege wohl auch nie gesehen etc. Propagandistisch betonte die DDR natürlich die Verfolgung der Kommunisten sehr stark, aber der industrielle Massenmord an der jüdischen Bevölkerung, den Sinti und Roma, die Ermordung der Behinderten, Homosexueller, sog. "Asozialer", die Unterdrückung der sorbischen Minderheit (Kultur und Sprache förderte die DDR deshalb), der Widerstand der Geschwister Scholl... das wurde durchaus vermittelt.
Mir war spätestens mit 10 Jahren durch den Besuch in der Gedenkstätte des KZ's Ravensbrück schon bewusst, wen die Nazis da ermordet haben. Meine Eltern besaßen z. B. auch einen großen Bildband mit Dokumentation der Gräuel aus den Vernichtungslagern, herausgegeben in der DDR, wer die Opfer waren, ging daraus eindeutig hervor.
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