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14.09.2017 , 19:57 Uhr
Wer Die Partei wählt kann auf die Frage "Und was hast Du getan, als die AfD 2017 ins Parlament kam?" klar antworten "Eine Partei gewählt, die sich gegen die AfD positioniert hat. Eine Partei gewählt, die Aktionen gestartet hat, um den Widersinn der AfD aufzuzeigen und nicht verharmlosend davon gesprochen hat, dass man diese verirrten Politikschäfchen nur wieder abholen, nur ihre Sorgen und Nöte ernster nehmen müsse." Und nein, man kann nicht "etwas richtiges" wählen, denn was Die Partei wunderschön aufzeigt, ebenso wie das Scheitern der Piraten es verdeutlicht hat, es sitzt ein Teil des Problems im etablierten Parteiensystem und an dem haben Grüne, Linke und FdP ebenso Anteil wie SPD und CDU. Wer das nicht mehr will, dem bleibt nicht viel übrig, er kann aber seiner Kritik zumindest durch seine Stimmabgabe für Die Partei entsprechend Ausdruck verleihen. Wenn die nur 3% erreicht haben immerhin 3% der Bevölkerung die klare Ansage gemacht, dass sie sich mehr Systemkritik wünschen. Das sollte in der Politik dann auch ankommen. Wenn man die Lage der Dinge natürlich so unumstößlich sieht wie der Autor und unterteilt in die zwei großen Parteien, die Kompromisse und Politik machen und die wählbaren kleineren Parteien, welche sich ewig die Köpfe einrennen, gibt es solche sanften Prozesse natürlich nicht. Politik besteht aber nun einmal auch aus Zwischentönen, die man eventuell hoch oben auf dem erhabenen Ross des einzig wahren politischen Engagements nicht wahrnehmen kann oder möchte. Es erscheint mir keineswegs Ziel der Partei, sich über andere zu erheben. Vielmehr hält sie denen, die dies versuchen, den Spiegel vor und dies auch mit einigem Engagement. Einen kritischen, jungen Menschen wie Nico Semsrott, der sich sehr klar für mehr Solidarität einsetzt und damit auch angreifbar macht, als Psychotyp mit der Kapuzenmütze zu betiteln, führt dann sehr schön vor, dass die wenigstens von uns die Anerkennung bekommen, welche sie verdienen, gleich, wie sehr sie sich mühen.
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