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25.08.2017 , 18:30 Uhr
Hallo Frau Gaus, warum gönnen Sie dem besseren weißen US-Amerikaner nicht den verdienten Vorsprun Warum fürchten Sie das die Aufarbeitung der Geschichte der weißen US-Amerikaner den Rassisten nur hilft? Auf die Verlogenheit der Weißen im Süden und die Verlogenheit der Weißen im Norden hinzuweisen – auf die Verlogenheit der US-Amerikaner hinzuweisen - greift hier zu kurz. Ihr Beitrag zu dem US-Streit um Statuen ist – unzweideutig – falsch und selbst verlogen. Die Statuen wurden, wie vielerorts berichtet, nach dem Ende der Rekonstruktion errichtet. Dreißig Jahre nach dem Sezessionskrieg, bis in die Civil Rights Ära der 50er des letzten Jahrhunderts. Aufklärung, die in den Mythos zurückfällt. Anspielungen auf Über-Macht. White supremacy kehrte zurück, die Klanser auch. Fundament der Statuen ist die Zeit des Rückfalls in die Sklaverei, in Form des share cropping, die Segregation, die Jim Crow Ära, das Lynchen – in die Verfolgung und Ausbeutung der Nichtweißen Amerikaner. Re-Präsentation der Herrenrasse. In dem Diskurs geht es nicht um die Deutung des Bürgerkriegs und nicht um verweigertes Gedenken. Das ist was uns die Rechte gerne weismachen wollte: „It`s heritage, not hate“. Die Statuen werden und wurden, Millionen Nicht-Weißen im Süden, direkt ins Gesicht gestellt zum Zweck der Erniedrigung, Einschüchterung, Erinnerung an die Behauptung minderer Wertigkeit. Es ist ein Allgemeinplatz, dass der Bürgerkrieg nicht zur Befreiung der schwarzen Sklaven geführt wurde. Kaum ein Weißer hätte sich vor 155 Jahren für Schwarze schlachten lassen. Es ging auch nicht erst um die Ökonomie. Warum es zum Bürgerkrieg kam und worum er gekämpft wurde, ist nicht Thema des Diskurses. Sie sollten sehen, dass es hier um die „Aufarbeitung der Vergangenheit“ geht. Es gibt keinen Historikerstreit, keine ernsthaft zu befürchtende akademische Geschichtsrevision in den USA, soweit ich das sehen kann. Die Symbole der Rebellen werden in den Südstaaten ge- und behandelt, wie in Bayern Bild und Krone L
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