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21.03.2018 , 16:07 Uhr
Und wieder unterschlägt der allseitsbeliebte Vergleich zwischen HartzIV und Durchschnitts-Einkommen den hier der Bund der Steuerzahler bemüht, dass er tendenziell vom Allein-Verdienermodell auszugehen gedenkt - oder eben von Lohneinkommen direkt am Mindestlohn.Wenn aber zwei Einkommen mit Mindestlohn kaum über HartzIV Niveau kommen, kann das nur eines heißen: Mindestlohn erhöhen!
Und wer eine vierköpfige Familie mit nur einem Erwerbseinkommen und eine vierköpfige Familie mit ALGII-Anspruch vergleicht - naja Äpfel und Birnen etc.
zum Beitrag07.11.2017 , 10:13 Uhr
Was für die SPD aller spätestens nach der Wahl 2013 galt - gilt ab nun wohl vollends auch für die Grünen: Wozu braucht es diese Partei überhaupt noch?
zum Beitrag03.06.2017 , 18:11 Uhr
@Lowandorder: Entschuldigung, wohl in den Funktionen verrutscht - obenstehender Kommentar war noch als Reaktion auf Ihren Einwurf gedacht
zum Beitrag03.06.2017 , 17:40 Uhr
Um ehrlich zu sein kenne ich mich in den Verfahren zur Berufung von Richtern zu wenig aus. Aber stimmt schon, dass sowohl Exikutive als auch Legislative involviert sind, spricht wenig für eine klare Gewaltenteilung.
Mein Gott, wir haben hierzulande ja nicht einmal eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche, benkt man die Erhebung der kirchlichen Mitgliedsbeiträge (Kirchensteuer) durch die staatlichen Finanzbehörden, die sog "Staatsleistungen", gut 500 Mio € jährlich ohne jede Gegenleistung, die Finanzierung kirchlicher Posten und Würdenträger durch Steuergelder, die Garantie konfessionell-gebundenen Unterrichts inkl Mitbestimmung des Lehrstoffes etc etc.
Was also die klassischen Grundsätze der Gewaltenteilung einer liberalen Demokratie angeht, hätte die Bundesrepublik einigen Nachholbedarf!
zum Beitrag03.06.2017 , 02:52 Uhr
Also nicht Neues. Die SPD verdammt sich - als maximalst Ergebnis - zum ewigen kleinen Partner in einer großen Koalition, wenn sie nicht von Schwarz-Geld ausgebotet wird - und die Linke wird auch weiterhin nicht mitregieren (dürfen). Und Angela Merkel regiert 4 Jahre weiter und überholt schließlich Adenauer und Kohl. Der Mehrheit scheints ja irgendwie zu gefallen. Mir um ehrlich zu sein, weniger.
zum Beitrag03.06.2017 , 02:39 Uhr
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Der Artikel dreht sich ja um unentgeldtliche Beschäftigungen - d.h. die Transferleistungen müssten ja weiterhin fließen, die Steuerzahler werden dennoch belastet - nur dass jetzt Unternehmen von Steuergeldern subventionierte Hilfsjobs erhalten.
Und zu Ihrem "Sich qualifizieren, nen Job nicht über das Arbeitsamt suchen und Kohle verdienen ist nicht wirklich schwer." - tut mir leid, die Grundrechenarten widersprechen dieser Arguemtation. Derzeit sind in Deutschland etwas mehr als 1 Mio Stellen unbesetzt - die offiziellen Arbeitslosenzahlen besagen etwas mehr als 2,5 Mio. Selbst wenn wir dabei nicht berücksichtigen, dass es einem Bäckermeister in Böblingen nichts hilft, wenn ein Elektroniktechniker in Kiel gesucht wird, wären, komme was da wolle 1,5 Mio Menschen arbeitslos. 5000 brutto hin, 5000 brutto her.
zum Beitrag03.06.2017 , 02:21 Uhr
Chapeua Herr Ströbele, für Ihre Integrität und für Ihre vorbildliche Arbeit bis in vortgeschrittene Alter!
Seinen demokratietheoretischen Ansichten kann ich mich nur anschließen. Schon fraglich, dass die Bundesrebublik bis heute eines der Kernmerkmale liberaler repäsentativer Demokratien nicht konsequent verwirklicht hat: die strikte Trennung von Legislative und Exikutive, weder personell noch strukturell.
zum Beitrag01.06.2017 , 18:36 Uhr
Warum soll den irgendjemand froh sein Arbeit zu haben - allein um der Arbeit willen? Wenn diese Tätigkeit nicht Vergütet wird - und den betreffenden Unternehmen vorher keinen Euro wert war, dann ist ja auch die "idelle"Wertzuschreibung für diese Arbeit mehr oder weniger hinfällig - mal abgesehen von einer entsprechenden "materiellen" Entlohnung. Also sich einfach irgendwie beschäftigt halten und unter Menschen kommen, da gibt´s Besseres als staatlich geförderte Hilfsarbeitsstellen.
zum Beitrag30.05.2017 , 18:04 Uhr
Sechs Jahre Haft für "...die Werbung, das Sammeln von Spenden und die Organisation von Musikveranstaltungen, etwa einem Konzert der Band „Grup Yorum“..."??? Das klingt unverhältnismäßig. Auch wenn die Organisation eine terroristische sein mag, Spendensammeln und Konzerte veranstalten sollte sich im Strafmaß nicht auf Augenhöhe mit Totschlag befinden. Sollte ein Unterschied sein ob ich ein Leben auslösche, oder "Grup Yorum" aufterten lasse...
zum Beitrag30.05.2017 , 14:47 Uhr
...oder mensch spart sich jegliche Diskusssion indem er ganze Themenkomplexe ("Rassismus oder Islamophobie etc. etc.") ausschließt und sein Gegenüber als Opferrollen bedienend und mit geringem Selbstbewusstsein ausgestattet disqualifiziert.
Übrigens, ein geringes oder gesteigertes Selbstbewusstsein entscheidet ja nicht darüber, ob eine Erfahrung, Aussage, Handlung, Unterlassung etc. rassistisch wirkt - sondern höchstens darüber wie der oder die Betroffene damit umzugehen versteht. Mal abgesehen davon eine Polemik gegen einen "Zeit"-Autoren zu verfassen, aus Perspektive einer gesellschaftlichen Minderheit, sich vermutlich darüber im Klaren welche Reaktionen, dass so mit sich bringt, ich weiß ja nicht ob das gerade für ein geringes Selbstbewusstsein spricht...
zum Beitrag30.05.2017 , 14:30 Uhr
...und dann würden Sie meinen Kindern das Recht absprechen sich dadurch augeschlossen zu fühlen? Obwohl dort geboren, aufgewachsen, den Pass des Landes innehabend, dort lernend und arbeitend und nie etwas anderes er-lebt zu haben? Mal abgesehen davon, dass die historische Ausgangslage eine etwas andere wäre, weshalb der Vergleich ein wenig hinkt. Durch die Kolionalisierung des afrikanischen Kontinets stellten bis zu den Unabhängikeitserklärungen der 50er und 60er weiße Europäer die politischen und wirtschaftlichen Eliten dar. In nicht wenigen afrikanischen Staaten ist nach wie vor ein nicht unerheblicher Teil der europäisch-stämmigen Minderheit, Teil der Oberschicht. D.h. meine Fremdheit und die meiner Kinder, hätte eine priviliggierte Assoziation inne, wovon ja türkische, syrische, afghanische, oder eben nord-,ost-, oder sonstwie afrikanische Einwander*Innen in Europa nicht sprechen können...
zum Beitrag29.05.2017 , 20:03 Uhr
Mhmm, jetzt wo Sie mich darauf stoßen, finde ich den von mir gewählten Begriff der Mehrheitsgesellschaft ebenfalls ein wenig problematisch...weil er natürlich einen gemeinsamen Kern beschwört, der so nicht vorhanden und mehr noch, so nicht erfahren wird. Aber natürlich gibt es durchaus Gefälle zwischen jenen Kategorien, die sich als Kern-Gesellschaft suggerieren und jenen die als nicht dazugehörig suggeriert werden. Stichwörter sind da bundeutscher Pass vs. alle anderen oder gar keinen Pass, weiß vs. nicht-weiß, heterosexuell vs. homo-bi-transsexuell, vermögend vs. verschuldet, erwerbstätig vs. arbeitslos etc etc.
Das mit der Tribalisierung müssen Sie mir bitte näher erklären
zum Beitrag29.05.2017 , 18:29 Uhr
...naja...es liegt schon ein Unterschied darin ob ich für 2-6 Wochen ins Ausland fahre - und dass dann als Touri gefragt werde - oder ich hier lebe - und ob ich selbst, oder eben meine Großeltern immigriert sind - und immer noch tagtäglich auf meine vermeintliche "Herkunft" reduziert werde - da existiert zumindest ein Spannungsbogen. Sowie eben ein Spannungsbogen von Sußebachs "emotionalste und erkenntnisreichste Momente" und Aydemirs "Brechtüte" bestehen dürfte. Mag schon sein, dass oftmals kein Problem angesichts dieser Fragestellung besteht, aber eben nicht immer und nicht für alle. Dass jetzt Frau Aydemir - oder wie Sußebach "den" linksliberalen Milleus allein in die Schuhe schieben zu wollen...naja
zum Beitrag29.05.2017 , 17:20 Uhr
Naja, der "Vorwurf" ließe sich ja leicht zurückgeben, dass Ihrer Ansicht nach Frau Aydemir, oder ich, oder wer auch immer die "falsche Meinung" vertritt, nur weil es eben sich nicht mit Ihrer Auffassung deckt. Von "richtiger" oder "falsche" Meinung halte ich jedoch nicht viel. Nur finde ich es durchaus naheliegender, dass Menschen, welche wiederholt diskriminierende Erfahrungen machen müssen, etwas zu der Wirksamkeit der Frage "Woher mensch denn nun eigtl stamme?" beitragen, als ein Mensch, wie Herr Sußebach z.B., der diese Frage wohl oft stellen mag, nur eben selten selbst gestellt bekommt. Das ist ja nicht gleichbedeutend mit einem "Meinungsverbot" für Herr Sußebach oder andere, sondern eher als ergänzende Erwiderung zu sehen
zum Beitrag29.05.2017 , 15:16 Uhr
Warum denn "Mund halten" müssen? Sie haben doch fein kommentieren dürfen! Ich sehe auch nicht, an welcher Stelle Frau Aydemir die sog "Opferkarte" gespielt haben soll. Sie polemisiert gegen Herr Sußebachs Anmaßung für alle Betroffenen beurteilen zu können, dass die Frage "Woher mensch denn komme?" nicht als rassistisch aufgefasst werde/werden könne. Und seine Behauptung, dass der fragliche Rassismus hinter dieser Fragestellung nur in den Oberstübchen vermeintlicher Gesinnungsmilleus vermutet wird. Das hat nichts mit "Opferkarte" zu tun.
zum Beitrag29.05.2017 , 13:20 Uhr
Ich feier den Artikel von Frau Aydemir! Habe seit Monaten das erstemal wieder ´taz.zahl ich´benutzt.
Polemisiert ihr Artikel, klar. Aber a) ist das ein zulässiges Stilmittel in einer Kolummne und b) Herrn Sueßenbach sparte ja auch nicht gerade mit pauschalen Rundumschlägen, darüber wer wo wie dann ja eine überdrehte Gesinnungssensorik hat usw.
und @ AMANDAS: Klar ist es problematisch Rassismus allein daran festzumachen, dass ein Mensch in der Begegnung etwas Gesagtes, Getanes oder Unterlassenes rassistisch empfindet. Aber noch viel schwieriger wird es Rassismus über das Urteil dessen zu definieren, der ausgerechnet aus Perspektive der Merhetisgesellschaft festlegt was dann "rassistisch" ist oder nicht. Denn ja, so kompliziert das unsere Welt auch macht, auch etwas das nicht rassistisch gemeint ist, kann rassistisch wirken (und hier "wirken" bitte im doppelten Wortsinn zu verstehen, den Eindruck erwecken, aber auch erzeugen im Sinne von sich aus-wirken)
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