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09.01.2018 , 15:17 Uhr
sehe ich genauso. Für eine Demokratie ist der Nationalstaat sogar nötig. Die EU wird nicht ohne Grund als undemokratisch wahrgenommen. Sie lässt sich derzeit auch gar nicht demokratisch organisieren, weil die Verhältnisse und Ansichten in den einzelnen Mitgliedsländern zu unterschiedlich sind. Zusätzlich fehlt eine gemeinsame Öffentlichkeit, gemeinsame Medien, an denen Bürger aller EU Staaten in einer gemeinsamen Sprache gleichberechtigt teilhaben könnten.
Diese Voraussetzungen müssen ersteinmal geschaffen werden, bevor es soetwas wie demokratische vereinigte Staaten von Europa geben kann.
zum Beitrag06.01.2018 , 15:53 Uhr
es ist unfair Herrn Scheuer zu unterstellen, dass er einen gut integrierten Senegalesen nicht in Bayern haben möchte. Das hat er erstens nicht gesagt, und wenn die Bayern das nicht wollen würden, würden sie ihn doch nicht integrieren, sondern abschieben, oder?
Er hat nur gesagt, dass es ein Problem für die Akzeptanz des Asylsystems ist wenn es nicht mehr für Asyl sondern Migration genutzt wird.
Wie schon gesagt, glaube ich, dass er das mit Absicht so formuliert hat, dass die, die es falsch verstehen sollen, es auch falsch verstehen.
Seine Wähler verstehen was er meint, und dank der Aufregung der anderen kann er sie hinter sich sammeln. Außerdem garantiert es die nötige Aufmerksamkeit.
Inwiefern ist der Gegensatz zwischen einer Kulturnation und einem Einwanderungsland witzig?
Da steckt keine Wertung drin, sondern beschreibt einfach nur die Entstehungsgeschichte eines Staates. Deutschland ist ein Zusammenschluss eines gemeinsamen Sprach- und Kulturraumes und die USA sind durch Einwanderung entstanden, darunter viele Kulturen.
Deutschland soll jetzt innerhalb kurzer Zeit von einer Kulturnation in ein Einwanderungsland transformiert werden. Ich frage mich, wo sind dafür die historischen Vorbilder oder die Konzepte, wie das ohne große Umbrüche funktionieren soll?
zum Beitrag06.01.2018 , 15:03 Uhr
ob das krank ist will ich gar nicht beurteilen. Auf jeden Fall aber ist die Gesellschaft dafür verantwortlich. Genauer, der westliche, neoliberale Imperialismus.
zum Beitrag06.01.2018 , 15:00 Uhr
ganz und gar nicht. Mir ist sehr wohl bewusst wieviel Geld, Zeit und Energie viele Menschen investieren, nur um dunkler zu werden. Ganz zu schweigen von schmerzhaften Hautschäden und Krebsgefahr!
Eine Recherche ob diese armen Menschen eventuell Opfer von Afrozentrismus geworden sind, wäre durchaus angebracht.
Die Erklärung, dass Menschen meist das als Schönheitsideal ansehen, was sie von anderen abhebt und besonders schwer zu erreichen ist, ist mir zu banal.
Auch tätowierte, oder schlimmer gepiercte Menschen sind sicher einer Unterdrückung ausgesetzt. Wer würde sich sonst freiwillg Schmerzen und Geundheitsgefahren aussetzen.
Da ist sicher noch viel Recherchearbeit nötig.
zum Beitrag06.01.2018 , 14:30 Uhr
Sehe ich genauso. Aber ich glaube, dass es nicht wenige Linke gibt, die das auch erkennen. Man hört sie nur noch nicht so...
Auch in den Niederlanden hat, so weit ich weiß, da ein Umdenken eingesetzt.
zum Beitrag06.01.2018 , 14:26 Uhr
nein, Bayern ist kein klassisches Einwanderungsland, da haben Sie Recht, und das würde ich auch nie behaupten. Deutschland auch nicht, sondern eine Kulturnation. Es ist aber nun mal Fakt, dass nach Deutschland, und besonders nach Bayern sehr viele Menschen einwandern. Und da liegt es auf der Hand, sich an klassischen Einwanderungsländern ein Beispiel zu nehmen, wie Integration geht.
Dazu gehört neben gesundem Patriotismus, auch den Fokus auf Fordern statt Fördern zu legen. Einwanderung in Parallelgesellschaften und ins Sozialsystem kann auf Dauer nicht funktionieren.
Das Zitat von CSU Scheuer gibt ein Beispiel dafür, wie gut Integration in Bayern gelingt. Und dass ein gut integrierter Senegalese auch dann nicht abgeschoben wird, wenn er kein Recht auf Asyl hat. Das "Schlimme" daran ist, und da gebe ich ihm Recht, dass es auf Dauer das Asylsystem gefährdet, wenn es massenweise für Migration aus wirtschaftlichen Gründen missbraucht wird.
Warum Sie ihm jetzt vorwerfen, das Asylsystem erhalten zu wollen, verstehe ich nicht. Ich kann mir höchstens erklären, dass sie aufgrund Ihrer Vorurteile, und der Empörung über seine Wortwahl, nicht mehr in der Lage waren den Inhalt seiner Aussage zu erfassen.
Nicht, dass ich ein Fan von Herrn Scheuer wäre. Er hat das ja mit Absicht so formuliert, dass politische Gegner derart getriggert werden, dass ihr Denkvermögen beeinträchtigt wird, und er später als der Vernünftige, Seriöse dasteht. Kein feiner Zug, aber ich fürchte so funktioniert Politik.
zum Beitrag06.01.2018 , 12:03 Uhr
dass die Integration in Bayern so gut klappt, liegt mMn nicht nur an den besseren wirtschaftlichen Möglichkeiten, sondern auch an dem bayerischen Selbstverständnis, was man mit Stolz, Heimatliebe und Selbstbewusstsein bescheiben kann.
Das macht die Integration erst attraktiv und der Einwanderer bemüht sich eher Teil davon zu werden.
Eigentlich funktioniert das in allen klassischen Einwanderungsländern so. Einwanderer in Amerika bezeichnen sich schon nach kurzer Zeit als stolze Amerikaner und bemühen sich selbst, statt Forderungen zu stellen. Gesprochen wird nur Englisch und schon die 2. Generation spricht die Herkunftssprache oft nur noch rudimentär.
In Deutschland hingegen wird die Herkunftssprache oft noch generationenlang im Alltag gesprochen und selbst in der 3. Generation bezeichnet man sich zB noch als stolzen Türken, statt als Deutschen.
Und die Schuld daran, dass es dieses positive Bild des Deutschseins nicht gibt, das es attraktiv machen würde sich damit zu identifizieren, liegt nicht bei den konservativen Bayern, sondern an den selbsternannten progessiven Linken.
Die Integration wird in Bayern auch weiterhin am besten funktionieren, im Sinne eines Gemeinschaftsgefühls von Alteingesessenen und Migranten, während weiter im Norden der Fokus auf reibungsfreies Nebeneinanderherleben von Parallelgesellschaften gelegt werden wird.
zum Beitrag06.01.2018 , 11:28 Uhr
nur weil Sie offensichtlich keine Realsatire mögen, heißt das nicht, dass Sie keinen Humor haben. Die Geschmäcker sind eben verschieden.
zum Beitrag06.01.2018 , 11:18 Uhr
das ist ein subversiver Akt. darüber schreibt man nicht, sondern besorgt sich eine Dauerkarte!
zum Beitrag05.01.2018 , 18:18 Uhr
Wenn die Angst jetzt schon so groß ist, obwohl die Terroristen bisher "nur" Fahrzeuge, Hieb-, Stich-, und Schusswaffen eingesezt haben, will ich mir gar nicht ausmalen was passiert wenn die erste schmutzige Bombe eingesetzt wird. Der IS verfügt bekanntlich ja schon über das nötige Material, die Fähigkeit und die Absicht eine radiologische Bombe zu bauen.
Allerdings bin ich auch schon gespannt auf die Vergleiche der Gefährlichkeit und Opferzahlen von Strahlung, Glyphosat und rotem Fleisch, die die taz dann sicher anstellen wird.
Man muss ja immer auch die positiven Seiten sehen, und das wird mit Sicherheit das Verhältnis der Deutschen zu Dingen wie Feinstaub oder Klimaerwärmung ganz wesentlich entspannen.
zum Beitrag05.01.2018 , 17:25 Uhr
Wenn für Sie nur die Tat an sich und nicht auch der Kontext eine Rolle spielt, verurteilen Sie dann auch die große Aufmerksamkeit im Fall des Bürgermeisters von Altena?
Die Tat an sich war "nur" eine Schnittwunde am Hals, die nicht lebensgefährlich war. Trotzdem war das gesellschaftlich relevant, da der Täter dem Bürgermeister vorgeworfen hatte viel Geld für Flüchtlinge auszugeben, während ihm das Wasser abgestellt wird.
Jetzt liegt die Relevanz in der schon seit längerem bestehenden Diskussion, inwiefern das unterschiedliche Frauenbild und Verhältnis zu Gewalt, das viele Flüchtlinge mitbringen, ein Risiko darstellt.
P.S.: Kennen Sie die Geschichte mit dem Jungen, der immer ruft "der Wolf kommt!", und als er dann mal wirklich kommt, ihm keiner mehr glaubt?
So ähnlich ist das mit der inflationären Verwendung des Rassismusvorwurfs, die Leute wie Sie betreiben. Wenn wirklicher Rassismus nicht mehr ernstgenommen wird, sind Sie mitverantwortlich.
zum Beitrag05.01.2018 , 14:48 Uhr
Zu den Ursachen der Flüchtlingskrise habe ich mich überhaupt nicht geäußert, deswegen verstehe ich nicht, warum Sie glauben mich darüber belehren zu müssen. Auch zu den Autobauern sehe ich keinen Zusammenhang.
Bleiben wir doch mal beim Thema, und das war der Umgang mit der Flüchtlingskrise, also genauer, die Handlungen und Entscheidungen von Politik und Medien als Reaktion auf das Ereignis.
Meine These war folgende: Hätte die deutsche Politik, personifiziert durch Merkel, (und getrieben von den Medien) anders reagiert, dann wäre das Votum zum Brexit anders ausgefallen. Wahrscheinlich wäre auch Trump nicht gewählt worden, denn beide Wahlergebnisse waren sehr knapp. Es wäre auch sicher nicht in diesem Ausmaß zur Spaltung der EU und der deutschen Gesellschaft gekommen, und die AfD wäre jetzt nicht im Parlament.
Das können Sie gerne anders sehen, aber ich bin davon überzeugt.
Und ich bin auch der Meinung, dass es sehr wohl eine Alternative zur unkontrollierten Aufnahme von über 1 Mio Personen in kurzer Zeit gegeben hat. Man hätte die Bedürftigsten (Kranke, Verwundete, Kinder) direkt einfliegen sollen und gleichzeitig wesentlich mehr Menschen, zu wesentlich (nicht nur finanziell) geringeren Kosten vor Ort helfen können. Keine gefährliche Flucht, keine Schleppermafia, kein Unterminieren des Asylsystems...
Das wäre in allen Punkten die vernünftigere und verantwortungsvollere Reaktion gewesen. Stattdessen haben sich Politik und Medien in gesinnungsethische Dogmatismen verstrickt, die jetzt nach und nach zusammenbrechen. Mit den Folgen werden wir noch viee Jahrzehnte zu kämpfen haben.
Aber statt Fehler einzugestehen, die Konsequenzen zu ziehen um damit das Schlimmste zu verhindern, wird blind und stur immer weiter gemacht.
zum Beitrag04.01.2018 , 18:04 Uhr
furchtbar, ich habe schon befürchtet, dass mir gleich wieder jemand etwas unterstellt, und deswegen extra betont, dass meine Aussage eine plakative Verallgemeinerung war.
Welche Sprachregelung, kulturelle Unterschiede zu benennen, schlagen Sie denn vor?
Wenn "Der Italiener isst 'im allgemeinen' gerne und oft Pasta." nicht ausreicht, sind Sie vielleicht zufrieden, wenn ich immer ein "Es gibt aber auch Italiener, die Pasta gar nicht mögen." anhänge?
Und mal aus Interesse... Ein Türke, seit kurzem in Deutschland, hat mir letztens gesagt, dass er "die Deutschen" kalt und abweisend findet. Hätten Sie sich da auch über die Verallgemeinerung empört?
Ich fand das im ersten Moment zugegeben auch nicht schön zu hören, aber dann habe ich versucht zu erklären, dass das an der deutschen Mentalität liegt, die oft etwas reservierter ist, dass das aber nicht gleich bedeutet, dass sie ihn ablehnen.
Kulturelle Unterschiede existieren nun mal, und im Umgang miteinander muss man das auch berücksichtigen.
zum Beitrag04.01.2018 , 13:56 Uhr
Sie wollen, dass über Kriminalität von Flüchtlingen nicht berichtet wird, weil sie dem durchschnittlichen Leser unterstellen, dass er davon ausländerfeindlich und übergriffig wird.
Fein, Medien, wie die taz halten sich daran. Aber übergriffige Fremdenfeinde lesen nicht die taz. Nicht mal die tagesschau. Da erreichen Sie gar nichts. Sie erreichen nur, dass sich die ganz normalen, vernünftigen Leute getäuscht fühlen und sich den rechten Medien und Parteien zuwenden, weil sie irgendwann den Eindruck bekommen, dass nur noch diese sie für voll nehmen und ihnen die Realität zutrauen.
zum Beitrag04.01.2018 , 13:38 Uhr
Sie verkennen völlig die Zusammenhänge. Alle Punkte, die Sie zu Recht als alarmierend benannt haben, haben als Hauptursache die Flüchtlings-, bzw Migrationskrise.
Glauben Sie denn wirklich, es hätte einen Brexit, Spaltung Europas, Erstarken rechter Parteien, wahrscheinlich sogar die Wahl Trumps gegeben, wenn Merkel 2015 nicht Ihren Alleingang gestartet hätte?
Ich behaupte ja nicht, dass Merkel an alledem Schuld sein, aber es hätte diese Entwicklungen nicht in der Form gegeben, wenn Sie die Flüchtlingskrise anders angegangen wäre. Am besten mit einer ausreichenden Hilfe vor Ort, für möglichst viele Notleidende.
zum Beitrag04.01.2018 , 13:26 Uhr
"muslimische Gewalt" trifft es aber auch nicht. Die Aufregung ist deshalb so groß, weil es sich um einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling handelt.
Das ist politisch ein großes Thema, weil diese Gruppe zwar einerseits zu Recht besonderen Schutz genießt, anderseits aber immer größere Probleme bereitet. Sinn der Sache kann es weder sein, dass Eltern ihre Kinder aus ökonomischen Gründen alleine nach Deutschland schicken, noch dass Erwachsene sich als minderjährige Schutzsuchende ausgeben, hohe Kosten verursachen, vielleicht noch kriminelle Taten begehen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, und am Ende den am meisten schaden, die Hilfe am meisten brauchen, weil sie das ganze System ad absurdum führen.
zum Beitrag04.01.2018 , 12:53 Uhr
Was hat der sozio-ökonomische Status mit dem Frauenbild oder dem Ehrbegriff zu tun?
Glauben Sie, dass wenn ich morgen meinen Job und meine Freunde verliere, ich meine Frau als meinen Besitz ansehe und "meine Ehre" mir plötzlich das wichtigste ist?
Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Korrelation heißt nicht automatisch Kausalität.
zum Beitrag04.01.2018 , 10:32 Uhr
leider liegt es nicht an Ihnen zu bestimmen was die Leute für relevant erachten, oder welche Zeitungen sie lesen. Deswegen haben die meisten Leute den Eindruck, dass sich in letzter Zeit bestimmte Einzelfälle häufen, die auch noch durch eine in diesem Ausmaß nicht gekannte Brutalität auffallen. Und politisch relevant macht diese Vorfälle, dass sie als indirekte Folge von politischen Entscheidungen auftreten!
zum Beitrag04.01.2018 , 10:24 Uhr
Es geht nicht um die Hautfarbe, sondern um die Sozialisation. Wenn einer von Ihren weißen Deutschen in Afghanistan unter Afghanen sozialisiert wurde, muss man sich entsprechend darauf einstellen.
zum Beitrag04.01.2018 , 10:17 Uhr
Sie haben mich falsch verstanden. Ich habe nicht von Tätern gesprochen. Bei Tätern muss Justizia "blind" urteilen.
Ich sprach davon, dass es unethisch, weil unverantwortlich, ist einem jungen Mädchen zu vermitteln, dass es keinen Unterschied mache ob ihr zukünftiger Freund in der deutschen oder afghanischen Gesellschaft sozialisiert wurde. Unterschied hinsichtlich Frauenbild, Ehrbegriff, Verbindlichkeit und allgemein Bedeutung einer Beziehung...
Auch der Unterschied im Stellenwert von Gewalt als Mittel der Konfliktlösung spielt eine Rolle. Zur Verdeutlichung plakativ verallgemeinert lässt sich z.B. feststellen, dass der Araber schon die Faust schwingt, wo der Asiate noch nicht einmal wagt zu widersprechen.
Es ist jedem zu raten sich darauf kultursensibel einzustellen. (Sobald es jedoch um Täter geht, muss die Justiz alle Menschen gleich behandeln.)
zum Beitrag03.01.2018 , 15:14 Uhr
Da sprechen Sie zu Recht einen heiklen Punkt an. Es ist zwar aller Ehren wert, wenn Journalisten Fremdenfeindlichkeit vorbeugen wollen, es darf aber nicht sein, dass dafür die Realität verfälscht wiedergegeben wird.
Die grüne Heinrich Böll Stiftung schreibt: "Afghanistan wird als das weltweit gefährlichste Land für Frauen bezeichnet. Viele zivilgesellschaftliche Frauenrechtsorganisationen berichten von zunehmender Gewalt gegen Frauen im Land. Die Gründe dafür sind komplex und tief in der patriarchalen Kultur Afghanistans verwurzelt." https://www.boell.de/de/2017/08/07/ernaehrungsdiskriminierung-frauen-afghanistan
Oder ein Zitat aus der "Welt": "Diskriminierung von Frauen und die Gewalt gegen sie sind seit Jahrhunderten in der afghanischen Gesellschaft verankert." https://www.welt.de/debatte/die-welt-in-worten/article13833106/Die-schaendliche-Gewalt-gegen-Frauen-in-Afghanistan.html
Jungen Mädchen, angesichts dieser Erkenntnisse, zu vermitteln, dass es keinen Unterschied mache, ob ihr Freund in der deutschen oder afghanischen Gesellschaft sozialisiert wurde, ja ihnen sogar Schuldgefühle einzuimpfen, sie seien rassistisch, wenn sie aufgrund der Herkunft vorsichtiger wären, erscheint mir unethisch.
Wie gesagt unterstelle ich keinem Journalisten eine böse Absicht, ganz im Gegenteil, sie meinen es sicher gut. Aber die indirekten Konsequenzen solches "aktivistischen Journalismus" sind einfach nicht zu Ende gedacht.
In der letzten Konsequenz erreichen sie damit genau das Gegenteil von dem was ihre Absicht war.
Man muss die Probleme, die durch das importierte Frauenbild entstehen und wie man ihnen begegnen will, offen diskutieren. Die Zuschauer und Leser der Medien haben es auch verdient, dass man ehrlich zu ihnen ist und ihnen zutraut differenzieren zu können. Wenn Journalisten ihren Lesern überhaupt nichts zutrauen und ihnen gleich latenten Rassismus unterstellen ist es nur logische Konsequenz, dass diese sich abwenden.
zum Beitrag03.01.2018 , 11:35 Uhr
Viele Leute machen sich Sorgen darüber, dass die jungen Flüchtlinge ein ganz anderes Frauenbild und Gewaltpotential mitbringen, als wir es gewohnt sind.
Das erklärt die Relevanz solcher Vorfälle.
Ist eigentlich nicht so kompliziert.
Und Rassismus kann ich da nicht erkennen. Dafür müsste man die unterschiedlichen kulturellen und gesellschaftlichen Verhältnisse mit der Genetik begründen. Sobald das passiert könnt ihr über Rassismus reden.
zum Beitrag14.12.2017 , 22:44 Uhr
welcher anderen Partei könnte er sich denn anschließen, die seine Sorgen ernstnimmt und seine Interessen vertritt?
zum Beitrag23.05.2017 , 19:02 Uhr
Sie haben Recht, der Begriff "Täterprofil" meint genau genommen etwas anderes. Ich meinte das Konzept, dass man nach Mustern sucht.
Die beste Analogie, die mir im Moment einfällt, ist das Verfahren der Polizei mit manchen Fangruppen bei Fussballspielen. Ich hatte gehofft, dass man versteht was ich meine, auch wenn ich es nicht perfekt formuliert habe.
In meinem allerersten Kommentar hier habe ich ausführlicher argumentiert, vielleicht wird der ja irgendwann noch freigeschaltet.
zum Beitrag23.05.2017 , 16:13 Uhr
Noch ein Nachtrag auf Ihren "Der Zweck heiligt die Mittel" Vorwurf:
Zwar bin ich offensichtlich, anders als Sie, der Meinung, dass die Mittel in diesem Fall sowohl rechtlich als auch ethisch legitim waren, aber ich will trotzdem noch darauf eingehen, weil die Fragestellung ethisch interessant ist.
Angenommen Sie könnten Hitler töten und wüssten, dass Sie damit Millionen Menschenleben retten. Die Todesstrafe und Mord sind aber verboten und Sie lehnen Sie ethisch ab, würden Sie es trotzdem tun?
Oder der Fall mit dem Flugzeug: Ein Terrorist entführt ein Flugzeug und will es auf ein Atomkraftwerk stürzen lassen. Experten erwarten Millionen Opfer. Würden Sie das Flugzeug samt unbeteiligter Passagiere abschießen lassen?
Klassische Fälle von Gesinnungsethik vs. Verantwortungsethik.
Meiner Meinung nach sind absolute Gesinnunsethiker gefährliche Menschen, weil sie ohne Zweifel einen 3. Weltkrieg auslösen würden, selbst wenn sie dies wüssten, alleine weil sie überzeugt davon sind das moralisch Richtige zu tun.
Aber ich schweife ab...
zum Beitrag23.05.2017 , 15:54 Uhr
Haben Sie schon mal von so etwas wie einem Konzept des Täterprofils gehört?
Wenn es zB. gehäuft Banküberfälle durch eine Bande kleingewachsener Rothaariger gibt ist keine Diskrimierung kleingewachsener Rothaariger, dass man sie im Auge behält wenn sie vor Banken herumlungern, sondern gute Polizeiarbeit, bzw. ganz normale Polizeiarbeit.
Sie irren sich auch, dass es nur um ein Hell/Dunkel-Profiling ging, denn weitere Kriterien waren das Geschlecht, Alter und das Auftreten in Gruppen (an diesem spezifischen Ort, zu dieser spezifischen Zeit). Falls Sie andere Informationen haben lassen Sie es mich bitte wissen.
Ich verstehe auch nicht wo ich hier mit dem Finger auf jemanden gezeigt haben soll. Wenn überhaupt wurde hier mit dem Finger auf die Polizei gezeigt, mit dem schweren Vorwurf des Rassismus. Ich stelle lediglich Fragen und will rein sachlich und argumentativ diskutieren. Vielleicht wird mein erster Post hierzu ja auch noch freigeschaltet...
zum Beitrag23.05.2017 , 12:18 Uhr
Haben Sie sich schon mal überlegt wie die Folgen für das Rechtsstaatsbewusstsein und den politischen-medialen Raum gewesen wären wenn die Polizei abgewartet hätte bis erste Frauen eingekreist um Hilfe rufen?
Wenn sich trotz der medialen, politischen und polizeilichen Präsenz die Vorfälle des vergangenen Jahres auch nur ansatzweise wiederholt hätten?
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