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20.04.2017 , 22:27 Uhr
Ich muss gestehen, ich habe selten so viel Schwachsinn gelesen, wie in diesem Bericht.
Jedes Kind weiß, dass ein Diesel (bei einem vergleichbaren Fahrzeug) zwischen 15 und 30% weniger Sprit verbraucht, als ein Benziner. Der CO2-Ausstoß ist damit bis zu 20% geringer. Sie sprechen mit keinem Wort davon, dass natürlich auch Benzinfahrzeuge im Realbetrieb deutlich mehr verbrauchen, als im NEFZ am Prüfstand.
Dass die Dieselfahrzeuge laut UBA in 2014 durchschnittlich um 2g mehr CO2 emittierten, als Benziner liegt logischer Weise daran, dass Benzinmotoren vor allem in Kleinwagen zum Einsatz kommen, welche natürlich wesentlich leichter sind, was per se zu einem deutlich niedrigeren Verbrauch führt. Das können Sie doch aber nicht dem Dieselkonzept anlasten. Nicht auszudenken, wie sich der Flottenverbrauch darstellen würde, wenn all die SUVs mit Benzinern ausgestattet wären.
Fakt ist, solange die E-Mobilität für den breiten Einsatz noch nicht taugt, sei es aufgrund der nicht vorhandenen Lademöglichkeiten, der zu geringen Reichweite, der zu hohen Kosten oder des noch zu geringen Anteils an regenerativer Energiequellen, ist ein Dieselfahrzeug immer noch der beste Kompromiss.
Eine Verteufelung des Diesels mit dem Resultat, dass wieder mehr Benziner gekauft werden, würde jedenfalls zu einer deutlichen Verschlechterung der CO2-Bilanz und damit zu einer Beschnleunigung des Klimawandels führen. Dessen sollte sich jeder Verfasser solcher Berichte bewusst sein!
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