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04.12.2025 , 22:37 Uhr
Man kann einfach gescheite diversifizierte Agrar-Systeme fördern, aber ja ne, lass den großen Firmen noch bissl mehr Geld zupusten für die designten Pflanzen, die dann wieder und wieder neu erfunden und blah werden müssen.
zum Beitrag04.12.2025 , 22:35 Uhr
Gentechnik als etwas notwendiges zu verkaufen ist und bleibt ein Marketinggag der Agarinput-Lobby.
Viel Forschung zu den fehlenden Risiken wird von Bayer-Monsanto, Dow-Dupont und co. finanziert, aber he, die Bio-Lobby will uns alle austricksen lokal(er) zu essen. Und joa, die Bio-Lobby hat nun auch wirklich keine Kohle eine ernstzunehmende Lobby zu formieren :) Die sogenannte Bio-Lobby sind ein paar kleine Forschungsgruppen ohne Agenda, die von öffentlichen Geldern finanziert sind, that's it.
Dass das dominante Agrar-Ernährungssystem mies ist und die Gesellschaft 1-2 gesundheitliche und mentale Problemchen bisher schon davongetragen hat, liegt sicher an nicht-vorhandenen Risiken und Nebenwirkungen einer ((gen-)technisch unterstützten) homogenisierten Diät, aber jo.
zum Beitrag04.12.2025 , 22:31 Uhr
Auch kategorisch, doch. Die "traditionellen" Zuchtmethoden hatten noch eine gewisse Verbindung zum Ort an dem sie gezüchtet wurden, eine Verbindung zum Boden. Die neuen sind in neuem Maße homogen und führen zu einer nochmal weiter verstärkten Verringerung der genetischen Diversität.
Am Ende schaut's dann bei mehr Pflanzen aus wie bei der Banane. Geringe genetische Diversität (Banane wird "geklont") führt dazu, dass ein einzelner Schädling, Pilz, Virus (im Falle der Banane ist es die sogenannte Fusarium Wilt) einen auslöschenden Charakter annehmen kann (die Haribo Bananen sollen Gerüchten zufolge nach der Sorte Gros Michel schmecken, die von einem Strang dieses Pilzes beinahe komplett dahingerafft wurde, die aktuelle globale Sorte wird derzeit angegriffen).
Es handelt sich um eine neue Stufe der landwirtschaftlichen Homogenisierung und es wird nicht gut ausgehen. Außerdem ist's ernährungstechnisch eh schon bissl ungeil, was wir uns zumuten und das wird nicht rosiger..
zum Beitrag04.12.2025 , 22:24 Uhr
Lieber Franz, das ist neo-malthusianischer Bullshit. Reinste Propaganda von irgendwelchen Unternehmen. Es würde sehr wohl ohne genome editing gehen, es würde auch sehr wohl ohne weiteren Flächenverbrauch gehen. Es gibt grandiose Ansätze, die eben systemische Veränderungen bedürfen, die es allerdings eh auch bedarf, wenn die Gesamtsch**** nicht weiterdrehen soll. Dieses "wir müssen bla um Menschen 2050 zu ernähren" ist wirklich Teil einer gewissen Ideologie und einfach furchtbar kurzsichtig, verwurzelt im Glaube der Moderne und des (Neo-)Liberalismus etc.
Und abgesehen davon ist das Ganze einfach eine sehr schlechte Entscheidung und einfach furchtbar bescheuert. Es gibt ein wunderschönes neues Buch von Jennifer Clapp "Titans of Industrial Agriculture", dass die Geschichte hinter den Agrar Input-Firmen beleuchtet und da kommen Teile davon eben auch zum Vorschein. Sich etwas kritisch mit den "modernen" landwirtschaftlichen "Innovationen" auseinanderzusetzen ist wirklich notwendig, es ging bisher schon so absurd bergab seit der Green Revolution...
Bestens, P
zum Beitrag