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16.10.2025 , 10:10 Uhr
Den Klinikaufenthalt zu dem der betroffene auch nicht kommt. Selbst wenn er es mal zu einem Arzt schaffen sollte. Im Zweifel gibt es eben keine Kapazitäten. Diese Aussage allein sollte reichen, um sich mal zu fragen, ob die Gesellschaft nicht doch zu viele zu krank macht. Menschen mit psychischen Problemen gleich die Mündigkeit abzusprechen ist meiner Meinung nach schon Menschenverachtend.
zum Beitrag15.10.2025 , 23:34 Uhr
Hier... Ich gehöre zu den betroffenen... Nie arbeitslos gewesen... Aber im Job praktisch entrechtet... Gefangen in einer Zwangslage... Suche seit 17 Jahren nach Unterstützung... Kann oft über Wochen selektiv nicht kommunizieren... Angststörung... Kann mich genau deshalb kaum an einen Arzt wenden... Wenn ich krank bin, nehme ich Urlaub... Die Hilfsangebote sind heiße Luft, Sozialindustrie l, da macht der DRK vor Ort einen guten Schnitt und kaum irgendetwas ist für die Betroffenen zielführend oder unterstützend... Hauptsache die Berichte und Zielvereinbarungen sehen gut aus...
zum Beitrag15.10.2025 , 23:28 Uhr
Ich bin einer dieser unsichtbaren, nicht anerkannten Behinderten.... Mit so viel Angst vor dem Sozialstaat, dass es für meine Arbeitgeber wunderbar einfach ist mich auszubeuten. Meine psychischen Probleme machen es mir fast unmöglich einen Arzt aufzusuchen...
zum Beitrag15.10.2025 , 21:28 Uhr
Seit 17 Jahren suche ich in diesem System nach Hilfe. Dabei habe ich Jahre verloren weil sich gewisse "Fachkräfte" sich mein ursächliches Problem einfach nicht vorstellen konnten. Das ist mir beim Autismus passiert. Und bei einer längeren Krankschreibung hatte ich mal mit der Arbeitsagentur zu tun, diese hat einen Intelligenztest intern beauftragt und der durchführende Psychologe "vom Amt" sagt mir vorher auf den Kopf zu, dass er sich eine Hochbegabung bei mir nicht vorstellen kann. Am Ende hat er noch einen Test gebraucht, den sie nicht im System haben. Und das Versorgungsamt erkennt meine Einschränkungen nicht an, weil wegen Vernachlässigung in der Kindheit und Problemen Ärzte aufzusuchen meine Aktenlage halt dünn ist. Ach ja und zu meinen durch Ärztepfusch ruinierten Augen bekomme ich seit 20 Jahren kein Gutachten. Niemand will dazu Stellung nehmen. Beim Eingriff um Kunstlinsen wegen angeborenem grauen Star einsetzen zu lassen, hat man eine Resektion an beiden Regenbogenhäuten durchgeführt. Komplett sinnlos. Pupillen star, umrund, Doppelbilder und ich sehe schlechter als davor mit der Starbrille. Rechtes Auge nun fast überwiegend nutzlos.
zum Beitrag15.10.2025 , 21:16 Uhr
Bin zwar kein Bürgergeldempfänger, aber bei mir können Ängste zu einem kompletten Kommunikationsabbruch führen. Ich kann dann u.U. nicht mal mehr SMS oder E-Mail benutzen. Manchmal geht es dann irgendwann wieder. Ich bin dann dankbar, wenn ich dann einen Vermittler finde, um die Situation aufzulösen.
zum Beitrag15.10.2025 , 16:10 Uhr
Man merkt nur allzu oft, dass manche Menschen keine Erfahrung mit recht weit verbreitetn Problemen haben. Viel Erfolg dabei, mit Depressionen, Antriebslosigkeit und Angststörung den Aufforderungen nachzukommen, welche im Brief gestellt werden, den Sie nicht lesen können, weil Sie den Briefkasten nicht einmal mehr öffnen können. Das kann sogar noch eine Zeit lang "funktionieren", dass die Ängste vor dem Folgen die anderen "trumpfen" und man es immer noch gerade so auf die Reihe bekommt. Nur irgendwann ist selbst die letzte Felge runter und spätestens dann crasht man. Allein Antriebslosigkeit hat Menschen schon verdursten lassen, auch junge Menschen die körperlich eigentlich in der Lage wären sich ein Glas Wasser zu holen. Mündigkeit und Eigenverantwortung werden auch in Zwangslagen nochals Waffe gegen die Betroffenen verwendet. Und gerade die Arbeitsagentur, die Gelder ohne Ende an kaum qualifizierte "Fortbildungseinrichtungen" verschwendet und mancherorts wie eine Festung ausgebaut ist, ruiniert so manchen psychisch komplett. Es wundert mich nicht, dass bestimmte Lager in diesem Land mal möglich waren. Und es würde mich nicht überraschen wenn sie eine Renaissance feiern würden...
zum Beitrag15.10.2025 , 15:47 Uhr
Solche Entwicklungen verschlimmern meine Situation und halten mich gefangen. Für mich scheint die "Solidargemeinschaft" und die Absicherung nicht zu gelten. Ich habe schon genug Angst vorm Jobcenter. Meine Pflege- und Krankenkassenbeiträge nimmt man, aber meine Behinderungen werden "nur" medizinisch, aber nicht von der Verwaltung anerkannt. Heißt, für alle Kosten muss ich selbst aufkommen. Auch für die Folgen eines Eingriffs dem ich nie zugestimmt habe und dessen Ergebnis mich quält. Wenn ich krank bin, nehme ich Urlaub, weil ich Ärzte kaum aufsuchen kann. Bin spätdiagnostizierter Autist, mit diversen Trauma, Depressionen, Sozialphobie und anderen Angststörungen, ohne Therapie oder Medikamente. War nie arbeitslos. Fast zwei Jahrzehnte Ausbeutung von einem Bundesinstitut. Habe zeitweise ohne Krankenversicherung für den Laden gearbeitet. Heute arbeite ich für einen Konzern, welcher sein "soziales Engagement" wie eine Monstranz vor sich her trägt, während ich meine Arbeitsmittel selbst bezahlen muss. Und als "Fachkraft" unter "Leistung soll sich lohnen" Parolen der Altersarmut entgegen sehe. Während ich Dinge im Job tue, die sonst keiner tun kann. Bezahlt wie ein Berufseinsteiger. :(
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