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08.07.2014 , 20:36 Uhr
@ ANONYM: Wieso peinlich? Finde ich ziemlich vernünftig, nicht die absolute Deutungshoheit zu beanspruchen.
zum Beitrag08.07.2014 , 13:00 Uhr
Der Tagesspiegel hat das Video auch schon gepostet, mit einem sehr viel unausgewogeneren Artikel. Klar, die Fixierung ist rabiat. Andererseits beweist dieses Video gar nichts. Der Clown hätte es sein kein können, der dem Afrikaner das Ohr abgeschnitten hat, was der Anlass des Einsatzes war. Die Vorgeschichte sieht man nicht. Bitte, Journalisten: Geht doch nicht diesem Bild-Online Bürgerreporter-Quatsch mit diesen Videos auf dem Leim, ob das jetzt Linke oder Rechte sind, die das posten. Man könnte auch das Fahrrad anführen, dass auf den Polizisten geworfen wird. Die bösen Bullen... Den Artikel liest niemand, das Video bekommt tausend Klicks, und der Postende hat seinen Willen. Anders sieht das natürlich bei Heimtücke aus, wie dem Polizisten am ersten Mai, der Tränengas aus der Deckung abfeuert. Dieses Video beweist nichts. Beim Rugby Spielen geht es härter zu. Dass einem Afrikaner das Ohr abgerissen wurde, dürfte schwerer wiegen, aber: Dafür gibt es leider kein Video. Somit keine Klicks.. Ich lebe gerne am Görlitzer Bahnhof, aber das ganze Polizisten sind Mördergeschwafel nervt, genau wie die Freaks die denken ihnen gehört die Strasse.
zum Beitrag02.07.2014 , 11:11 Uhr
Die Grünen unter Hermann haben im Bezirk nicht gerade durch Geradlinigkeit geglänzt, und ebenso wenig tut dies die einwöchige Belagerung der Ohlauer Strasse durch Polizei, Demonstranten und Besetzern. Jeder dieser Akteure trägt dabei Verantwortung. Ein oft zu lesende Argumentation, wonach einerseits die Besetzung der Schule legitim war, andererseits aber "der Bezirk" es zu den menschenunwürdigen Bedingungen "hat kommen lassen", ist zynisch und rein rhetorisch. Das würde bedeuten, dass die de facto-Autonomie in der Schule richtig ist oder war, aber dann "der Bezirk" für Gewalttätigkeiten und den Totschlag des Marokkaners verantwortlich ist, obwohl aber die Besetzung selbst legitim ist. "Der Bezirk" ist nicht verantwortlich, auch nicht Frau Hermann, die Anwohner, oder die Polizei. Der Totschlag als trauriger Höhepunkt der Spannungen in und rund um die Schule ging von einem Mitbesetzer aus.
zum Beitrag02.07.2014 , 11:11 Uhr
Wer über die Konfliktparteien und Personen redet, muss bei allen etwaigen Sympathien dennoch seine AKTEURE klar benennen, der Journalismus insbesondere. Keiner hatte hier einen Masterplan, aber dass die gleichen Stimmen, die die Besetzung der Schule befürworten und verteidigen, der Bezirksregierung nach den Gewalttätigkeiten die Verantwortung dafür zuschieben (nicht explizit in diesem Artikel, aber es schwingt in vielen mit), ist nicht mehr zu unterbieten. Bitte: Wenn Menschen sich gegenseitig umbringen, ist doch nicht Frau Hermann schuld, weil sie als Bezirksbürgermeisterin plötzlich mit der Polizei reden muss. Die Politik darf nicht handeln (?), also die Flüchtlinge zu ihrem Wohl hinauskomplimentieren,um ein Flüchtlingszentrum zu bauen (!), aber sie hätte die "unhaltbaren Zustände und Gewalttaten" verhindern sollen?, Das ist der Witz der Woche.
zum Beitrag22.03.2014 , 20:10 Uhr
ch steige noch am Görlitzer Bahnhof ein, meine Freundin ungern ohne Begleitung. Die Frage stellt sich, welchen Chauvinismus diese Tatsache bestätigt, oder ob sie nicht doch auf den Sexismus zurückzuführen ist, den die jungen Männer dort praktizieren.
Wie Sie wissen, ist unsere Gegend eher taz-Gebiet, die Zahl der reaktionären Leute hält sich nach meinem Dafürhalten einigermaßen in Grenzen.
Zu ihrem Artikel würde es in der –(allerdings: Weissen Mittelstands-) Schule heißen: "Thema verfehlt."
Freundliche Grüße vom Görli.
Ihr
Sven Kolaschke
zum Beitrag22.03.2014 , 20:10 Uhr
Das Dealen von harten Sachen und an Kinder (ich sehe vor meinem Fenster sehr oft, wie 11-, 12jährige sich etwas kaufen) ist eine gefährliche Straftat, und ob die Dealer auf Ghana oder Haselhorst kommen, ändert nichts am Tatbestand.
Dass die Situation für viele Flüchtlinge nervenzermürbend sein muss, wird jeder nachvollziehen können. Die Lage am Görlitzer Park den Schwarzen allein in die Schuhe zu schieben ist ebenso eine Vereinfachung, wie ihre Argumentation, dies sei ein gefundenes Fressen für die weissen männlichen Anwohner.
Dass Frauen sich aus gegebenem Anlass an manchen Orten weniger ungern aufhalten, ist eine traurige Tatsache. Den momentanen Zustand am Görlitzer Park und Bahnhof eine Lehre für den chauvinistischen Mittelstandsweißen zu nennen, ist ein rhetorisch interessanter Kniff und ziemlich absurd.
zum Beitrag22.03.2014 , 20:09 Uhr
Am zahlenstärksten und sichtbarsten sind vielleicht die Afrikaner, aber es gibt jede Menge Berliner Teenager, die sich jetzt auch mal ausprobieren wollen. Und die benehmen sich, natürlich, viel dreister als die Afrikaner, sind sie doch nicht von der Abschiebung bedroht, sprechen deutsch, und sind auch nicht auf den Drogenhandel "angewiesen", um in der gängigen Apologetik zu bleiben.
Sie spielen Gangster. Sie bieten aggressiv Gras direkt am Bahnhof an, Frauen werden sexuell belästigt - nicht handgreiflich, sondern meistens verbal, im Vorbeigehen. Weil es eben "geht", praktisch im Windschatten des Gesamtschauplatzes.
Passantinnen werden zum Sex "in den Büschen" (O-Ton) aufgefordert, am Sonntagmittag. Wer Paroli bietet, kann sich warm anziehen, dann wird die Einschüchterungskarte gespielt. Von Leuten, die legal nicht mal eine Flasche Schnaps kaufen dürfen.
zum Beitrag22.03.2014 , 20:00 Uhr
Liebe Frau Kappert,
Vielen Dank für Ihre Denkschrift.
Die Diskussion allerdings geht für meine Belange, der direkt am Görlitzer Bahnhof wohnt, etwas am Konflikt vorbei. Sicher hat die besetzte Gerhart-Hauptmann-Schule einen Anteil an der Drogenproblematik im Park, um Park und um Park herum. Die Anwohner sind aber zumeist durchschnittliche Kreuzberger, sie rufen also nicht sofort die Polizei, wenn ein Paar Leute ein bißchen dealen. Sie sind aber sauer, wenn ihre Freiheiten beschnitten werden, sich nämlich unbelästigt oder unüberfallen durch ihren Kiez zu bewegen. Kaum einer, der in diesem Bezirk wohnt, sucht insgeheim nach Gründen, Schwarzen den, nun ja, schwarzen Peter zuzuschieben. Das, liebe Frau Kappert, ist glaube ich nicht der Fall.
Die Leute, die hier wohnen, wollen Samstags abends sich einfach nicht zweimal überlegen müssen, ob sie den Park oder den Bahnhof meiden.
Die momentane Situation am Görlitzer Park und zunehmend auch direkt am Bahnhof lädt aber viele junge Berliner Trittbrettfahrer ein, die jetzt auch mitdealen wollen, oder vielleicht einfach Lust haben auf Action.
Warum wird ständig über die Hautfarbe geredet bei der Diskussion um den Drogenhandel? Die Dealerei gab es vorher auch schon, der Markt ist nun übersättigt.
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