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18.10.2023 , 17:43 Uhr
Danke. Julia Hubernagel, für die Recherche und den informativen Artikel! Ich frage mich nun, wie sich Frau Shibli während ihres Studiums an der Hebräischen Universität selbst ausgehalten hat.
zum Beitrag18.05.2020 , 16:42 Uhr
Da sind also nach Auffassung dieses Autors "manche Feuilletonisten in ein regelrechtes Jagdfieber verfallen. Sie durchforsten Mbembes Werke nach verdächtigen Stellen und betätigen sich eifrig als Zuträger der Anklage." Man nennt so etwas, Herr Bax, Analyse. Oder auch: kritische Auseinandersetzung. Und dass über Mbembe ein "Auftrittsverbot" verhängt sei, wie Bax schreibt, ist schlichtweg falsch. Natürlich weiß der Autor das, aber das Giftwort macht sich in seiner giftigen Suada natürlich besser.
zum Beitrag14.05.2020 , 14:04 Uhr
Erfreulich, dass Ingo Elbe die ideologischen Strategien der Postkolonialen Studien durch begriffsscharfe Analyse bloßstellt. Auch erfreulich, dass er das in der taz tun kann, in der man sonst andere Töne hört. Gerne mehr davon! Und wenn hier von Lesern mehr Belege gewünscht werden: Auch mehr Raum dafür!
zum Beitrag28.03.2017 , 15:25 Uhr
An diesem Artikel ist zumindest eines unstreitig: die krisenfeste Überzeugung der Autorin Ulrike Herrmann, auf der richtigen Seite zu stehen. Streiten allerdings darf man über ihre Behauptung, in der modellhaften Schweiz habe sich die (wissende) Regierung mal eben über das (blöde) Volk hinweggesetzt, was die (sture) Mrs May bitteschön nachmachen solle. Unrichtig ist bereits der Satz, die Schweizer hätten am 2014 "'einseitig' alle (sic!) Beziehungen zur EU" kappen wollen. Tatsächlich hatte nämlich die Volksinitiative "Gegen Masseneinwanderung", die am 9. Februar 2014 von Volk und Ständen mit Mehrheit angenommen wurde, nur zum Ziel, die Anzahl von Migranten zu begrenzen - auch aus der EU und hier vor allem aus dem neuen Mitgliedsstaat Kroatien. Erst die Reaktionen der EU (so drohte die Europäische Kommission mit der Blockierung bereits augehandelter Forschungs- und Bildungsabkommen) änderte für die Schweiz die Geschäftsgrundlage, indem nun tatsächlich ihre Beziehung zur EU auf dem Spiel stand. Unter diesem Druck haben Schweizer Bundesrat, Bundesversammlung und Nationalrat in langwierigen und kontroversen Debatten schließlich eine EU-gefällige Regelung erarbeitet, das sogenannte "Kroatien-Protokoll". Nicht eine irgendwie geartete höhere Vernunft, die bevorzugt auf Schweizer Regierungen und deutsche Journalistinnen scheint, hat bei diesem Prozess die Feder geführt, sondern die robuste Machtpolitik, für die die EU weltweit geliebt ud gefeiert wird.
zum Beitrag13.11.2016 , 11:46 Uhr
Mein Gott, taz! Was druckst du hier für ein wirres Durcheinander gutgemeinter Nichtgedanken ab. Beschränken wir uns aufs Wesentliche, Rudolf Walthers Kernthese: Eine Leitkultur gibt es nicht, wohl aber eine Menge "unverseller" (also bis in ferne Galaxien reichender) Minimalstandards. Was diese Minimalstandards nun von leitkulturellen Normen unterscheiden soll, erfahren wir leider nicht. Dass der Streit um die Leitkultur nichts anderes ist als eben der Streit um einen Grundkonsens (also "Minimalstandards"), übersieht Walther. Unklar bleibt auch der Satz von der "Rückgebundenheit" der von Walther propagierten "Plurikultur" (hier wird der Ramschbegriff "Pluralismus" aufgepeppt) an die Mindestnormen. Bei ihm liest sich das wie eine Tatsache. Das aber ist es mitnichten. Nichts davon ist weltweit selbstverständlich, selbstverständlich sind die aufgezählten Normen und Werte noch nicht mal dort, wo sie selbstverständlich sein sollten, nämlich in der westlichen Kultur. Walther erhebt also Forderungen. Das sollte er aber bitte auch so nennen. Dass er damit unter seine Prophetenkategorie fällt, indem sich für eine Leitkultur auspricht, könnte ihm Anlass sein, seine Gedanken auf das Niveau zu bringen, das ein so komplexes Thema nun einmal erfordert.
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