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13.11.2016 , 21:22 Uhr
2013 war die Proteststimmung gegen Erdogan sehr groß. Kemalisten, Linke gingen auf die Straßen. Eine Art Maidanstimmung von unten raus. Die Polizei antwortete massiv mit Schlagstöcken und Tränengas Es gab im Westen wenig bis keine Unterstützung, außer ein paar Solidaritätsbekundungen. Teils hieß es, die Demonstranten seien Nationalisten. Erdogan sei demokratisch gewählt, waren sich die Politiker einig.
zum Beitrag12.11.2016 , 22:58 Uhr
Die Frage ist, ob man "dumme weisse Männer" und "white bitches", anderer Artikel http://taz.de/Wahlentscheidung-weisser-Frauen/!5353454/ dafür verantwortlich machen kann, dass weniger " white bitches" und weniger dumme weisse Männer" nicht Hillary Clinton wählten und für ein Wahlergebnis das einem nicht schmeckt. Die Frage ist auch, ob es demokratisch ist, Wähler aufgrund ihrer "race" anzugreifen, zu verspotten, zu verachten. Und welcher Nutzen lässt sich daraus ziehen. Bzw. überhaupt einer? Gerade in Bezug auf Amerika. Schürt es nicht eher die Konflikte, den vorhandenen Rassismus dort, da es polarisiert und spaltet? Werden deswegen weniger Schwarze wegen nichts erschossen? Oder steigert es nicht viel mehr den Hass auf beiden Seiten?
zum Beitrag12.11.2016 , 22:35 Uhr
Die Frage ist, wo der Feminismus ohne "white bitches" und "dummen weissen Frauen" heute wäre. Überhaupt die Entwicklung der Gleichberechtigung der Frau, wo doch Feminismus in von "White bitches" und "dummen weissen Frauen" dominierten Ländern am meisten verbreitet ist. Auch wenn man die Liste der "white bitches" unter den Feministen betrachtet: https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_feminists
Manch ein Gegner des Feminismus könnte jetzt ungestraft sagen, Feminismus bestünde überwiegend aus dummen weissen Frauen und bitches.
Was wohl Alice Schwarzer dazu sagt?
zum Beitrag11.11.2016 , 23:38 Uhr
Hier die Exit Polls: http://www.nytimes.com/interactive/2016/11/08/us/politics/election-exit-polls.html?_r=0
Ein Trend ist: Clinton zog verstärkt Nichtweisse. Trump eher Weisse. Außer beim Hochschulabschluss ist es bei Bildung sehr ausgeglichen. Auch etwa so viele Nichtweisse ohne College, die Clinton wählten, verbucht Trump Weisse ohne College. Beim Geschlecht ist es relativ ausgeglichen. "Dumme weisse Männer", egal welche Zeitung, finde ich unpassend.
Ehrlich gesagt: das mit den dummen weissen Männern halte ich für eine Modeerscheinung in den Medien. Ich halte es für wenig sinnvoll. Es hetzt ja nur auf und polarisiert. Wer links ist sollte einfach Menschen mögen. Völlig wurscht ob weiß, schwarz, lilablassblau...
zum Beitrag11.11.2016 , 20:02 Uhr
Und ich geb zu bedenken: auch in nichtweissen Gesellschaften kommt es vor, dass Leute aufgrund ihrer Klamotte schlechter behandelt werden. Das ist keine weisse Domäne. In Teilen Asiens haben Sie, fernab des Tourismus, ohne ein gewisses Auftreten, der Einhaltung einer Etikette, nur wenig Chancen. In Indien herrscht vielfach immer noch ein Kastensystem. Da gäbe es viele Beispiele...
zum Beitrag11.11.2016 , 19:54 Uhr
freut mich, wenn ich auch verstanden werde...
zum Beitrag11.11.2016 , 19:53 Uhr
"Sie adressieren hier Mißstände an die vollkommen Falschen."
Wie kommen Sie darauf, dass ich das vorwurfsvoll an ein "linkes Bildungsbürgertum" adressierte?
Gleichwohl kann selbe Szenerie auch im Angesicht eines "linken Bildungsbürgertums" ablaufen. Wenn die Person ein "dummer Weißer" ist etwa...
zum Beitrag11.11.2016 , 19:43 Uhr
"Die Weißen, die männlichen Facharbeiter und die Mittelklasse haben nichts verloren, sondern sind immer noch besser gestellt als alle anderen"
Und sind Sie erst zufrieden, wenn alle gleich wenig haben?
zum Beitrag11.11.2016 , 19:02 Uhr
Das mag sein. Als Beobachter kann ich nur sagen, dass sich Linke gegenseitig vorwerfen nicht links zu sein. Das sind teils fundamentalistische Diskussionen. Und was bringt das? Wenn sich eine Linke schon nicht einigen kann was überhaupt links ist und sich da scharmützelt...wie soll es ein Wähler begreifen?
Sicher gibt es Positionen wo man sich nicht einigen kann. Ich weiß z.B. nicht, was sog. Antideutsche mit Linken zu tun haben und warum sich teils Politiker nicht zu dumm dazu sind, sich genau mit solchen ablichten zu lassen "Deutschland verrecke, für den Volkstod" usw. Das sind doch Steilvorlagen für Rechtsextreme. Die bedanken sich dafür...
Sowas geht gar nicht. Wir haben eine problematische Geschichte als Deutsche, klar. Aber solche antideutschen Thesen und Slogans sind auch rassistisch. Dann halt gegen Deutsche. Wird zumindest so wahrgenommen.
Die Menschen haben den Adel überwunden, sich mit Demokratie mehr Rechte erwirkt. Und gerade Linke haben daran großen Anteil. Die nächste Aufgabe ist es das global auszuweiten. Das scheitert vielfach an realen Machtverhältnissen. Diese mit Gewalt aufzubrechen macht keinen Sinn. Und der Westen verliert jegliche Glaubhaftigkeit. Wir müssen ein Europa zusammenhalten, mit EU hat das erst mal nichts zu tun. Wir sind zwischen Mächten eingeklammert: USA/Russland, China auch. Es macht keinen Sinn sich zu sehr auf eine Seite zu schlagen. Wir Europäer sollten ausgleichend wirken. Das müssen wir auch in Europa selbst. Konsens erwirken. Amerikaner blicken anders auf die Welt, die Welt richtet sich nach ihnen. Russland hätte das gerne ähnlich. Das kann nicht richtig sein. Und um das zu vermitteln braucht es eine starke Linke, die zusammen hält und sich nicht in Grabenkämpfen zerfleischt. Die Linke sollte sich europäisch definieren. Weder US, noch Russlandanhängsel sein.
zum Beitrag11.11.2016 , 17:40 Uhr
Das sind vielfach Komplexe, die kompensiert werden. Wer wenig in der Birne hat, hat dafür einen großen Geldbeutel (natürlich nicht jeder) und gefällt sich darin es dem/der anderen reinzuwürgen: mein Haus, mein Auto...hat's sogar in die Werbung geschafft.
Gab's immer: "Gastmahl des Trimalchio" von Petronius Arbiter (Roman "Satyricon"). Trimalchio ist ein Freigelassener (freigelassener Sklave), der zu großem Reichtum kam, jetzt selbst Sklaven hält, ohne Ende protzt...von allem nur das Beste, wie ein Schwein frisst, dumm wie Brot ist, vulgäre Sprache , schlechte Sprachkenntnisse etc., mit Halbwissen argumentiert um gebildet zu wirken und sich aufspielt wie der Held. Petronius Arbiter karrikierte also Menschen die um ihn herum waren...
Aus der Antike lässt sich viel lernen. Im Kern sind wir Menschen heute nicht viel anders als die damals...
Die Figur Trimalchio erinnert mich etwas an Trump. Zumindest bzgl. dem was ich bisher von ihm mitbekam.
zum Beitrag11.11.2016 , 17:12 Uhr
Was bringt es gleich wieder, den fehlenden Collegeabschluss bei Wählern zu erwähnen? Ich hörte auch schon anderes.
Das ist es auch was ich meinte: Ein Abschluss sagt nichts über Intelligenz aus. Ein Abschluss repräsentiert im Grundsatz erworbenes Wissen. Es zeigt aber auch, dass sich jemand disziplinieren konnte, um das Wissen zu erwerben. Entscheidend ist, was der Mensch daraus macht. Auch für höhere Uniabschlüsse reicht jegliche normale Intelligenz. Aber wer die Zugangsvorraussetzung nicht hat (z.B. Abi), dem fehlt eben eine Basis, Wissen.
Auch wenn man andere Leute nicht nachvollziehen kann. Es ist eine elende Gewohnheit gerade der Linken, Leute für dumm zu erklären. Das wirkt sich aber kontraproduktiv aus. Eine Abwehrhaltung. War das Proletariat das sich weltweit vereinigen sollte früher "so gescheit"?
Ein Lehrer, der Schülern das Gefühl gibt dumm zu sein, macht den größten Fehler. Er zerstört gerade in einem Kind eine möglicherweise gute, aber verdeckte Veranlagung. Bis hin zur Traumatisierung, dass sich das Kind nicht mehr traut zu fragen, wenn es was nicht versteht. Hat es dann auch noch Eltern die es genauso behandeln, Prost Mahlzeit. Das setzt sich beim Erwachsenen fort. Er überträgt es auf die eigenen Kinder. Und deswegen gibt's bei uns auch so viele Gestörte und weitervererbte Komplexhaufen. Trump ist auch nur ein Komplexhaufen der King sein will...
Ich finde Wagenknecht gut.
zum Beitrag11.11.2016 , 12:57 Uhr
Was soll ich der Linken sagen? Als Kind eines Hausmeisters und einer Kassiererin komme ich wohl aus dem unteren Arbeitermilieu, wo Bildung keine Rolle spielt, außer Bild und Fernsehen. Ich machte Hauptschulabschluss. Handwerkerlehre ab 15. Gearbeitet. Irgendwann holte ich das Abi nach, ging an die Uni, wurde Hauptschullehrer.
Ich glaub ich kann sagen: ich kenne das Arbeitermilieu aus dem Effeff und kam auch in Berührung mit der Bildungsschicht, heute eine Linksdomäne. Spätestens nachdem ich mein Abi nachholte spürte ich den Aufstieg, wie man anders wahrgenommen wird. Man ist der selbe Mensch wie im Blaumann, aber eben Abiturient, Student, Lehrer. Das ist wie wenn man in stinkender Arbeitsklamotte zum Bäcker geht oder im Anzug. Glaubt mir: im Anzug sind die Bäckersfrauen viel sorgsamer, ob alles passt, als beim Arbeiter. Aber als jemand der antrat: "ich schaffte es, jedes Kind auf der Hauptschule kann es schaffen". Bei den Lehrern mit Standartlebenslauf: Eltern Akademiker, war das anders: die Kids wurden für dümmer gehalten. Und schon auf der Uni machte ich die ersten Erfahrungen mit Menschen, die 20 sind, frisch von daheim raus und sich als " die Elite" sehen. Durchaus mit linken Einstellungen...Sowas war mir bis dato neu.
Man könnte viel sagen, die Spalte reicht nicht. Aber: die Linke ist einfach unglaublich arrogant und hochnäsig geworden. Besserwisserisch. Auf alles hinabschauend, was nicht auf ihrem Level ist. Und dann will man sich als Partei für die Schwachen sehen? Die sollen sich für Linke interessieren? Allein wenn man hier die Kommentare liest. Das Abgeläster. Und der dumme Weisse. Lasst doch so nen Blödsinn! Wer seid Ihr? Außerdem zerpflückt und zerstückelt sich die Linke gegenseitig. Es gibt gar nicht "die Linke". Wie wollt Ihr so Massen mobilisieren?
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