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02.11.2024 , 14:27 Uhr
Warum soll man z.B. nachts an einer roten Ampel warten. Die Nachtigall piepst, man sieht und hört weit und breit kein Fahrzeug. Hier arbeitet immer mein Verstand gegen das Regelwerk der STVO. Es ist nichts zu regeln, es besteht keine Gefahr. Gleiches gilt mithin an wenig befahrenen Straßen oder außerhalb der Stoßzeiten. Manchmal ist eben einfach kein Verkehr und als Fußgänger hat man in der Regel einen gut erhöhten Blick in 360 Grad. Natürlich sehe ich das bei kleinen Kindern auch etwas anders. Aber wir alle waren auch noch Kinder, als wir gelernt haben, worauf man achten muss um eine rote Fußgängerampel sicher zu überqueren.
zum Beitrag02.11.2024 , 14:23 Uhr
Das Problem in New York ist, dass es gerade in Stoßzeiten extrem viele Fußgänger gibt. Die pulken sich dann zu Hunderten an den Ampeln und schieben in alle Richtungen. Da ist man extrem dankbar, wenn Leute vorne an der Ampel das nervige Lichtlein ignorieren und bei freier Straße loslaufen.
zum Beitrag15.03.2023 , 20:49 Uhr
Ein schöner Kommentar von Herrn Petersen, mir persönlich fehlt dieses Kreislaufelement auch. Zwar ist von einem "Wasserregister zur Registrierung aller genehmigten, beantragten und tatsächlichen Grundwasserentnahmen" die Rede. Ein Verlust-Register, in dem die vollständige Menge an Wasser aufgeführt ist, das sich permanent oder zumindest temporär in geschlossenen Systemen befindet, fehlt aber. Es ist aber eben dieses Wasser, was temporär oder eben sogar nie im natürlichen Kreislauf auftaucht. Die Wasserspülungen wurden bereits aufgeführt. Hinzukommen natürlich sämtliche Formen von Pools, also Schwimmbecken innen und außen, Industriekühlungen, Wasser in Flaschen, Wasser in Rohren, Indoorskianlagen, Snowfarming, Zisternen zur Wasserspeicherung, Wasser in Zügen, Autos, Flugzeugen, Schiffen etc. Theoretisch ist auch Wasser in betonierten Kanälen zum größten Teil vom natürlichen Wasserkreislauf abgekoppelt, da es hier nicht, wie in einem Fluss, in die angrenzenden Uferregionen diffundieren kann. Wasser (im Kanal) neben toter Vegetation, ist im Sommer ein häufig gesehenes Paradoxon. Ich habe für dieses Phänomen den Begriff "Wasserfunktionsverlust" kreiert. Also den Verlust einiger oder alles dem Wasser innewohnenden Eigenschaften durch den Eingriff des Menschen.
zum Beitrag23.08.2022 , 09:25 Uhr
Wir werden langsam über Flächenentsiegelung, Straßenrückbau und Renaturierung reden müssen. In vielen Städten und Ortschaften werden immernoch Plätze geplant, die fast komplett versiegelt sind. Keine Bäume, kein Schatten nur Stein und Beton. Niemand mag sich im Sommer an solchen menschenfreundlichen Orten aufhalten. Das Straßensystem ist eine gigantische Heizplatte egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Sie muss endlich zu den vielen Umweltschäden, die durch den Individualverkehr verursacht werden, hinzugerechnet werden. Überall parkende Autos und Betonwüsten. Straße aufreißen, Bäume Pflanzen und nur einen kleinen Fahrstreifen für Versorgungs- und Einsatzfahrzeuge und ökologisch nachhaltige Mobilität. Dann gibt es vor jeder deutschen Haustür einen Park, die Klimakrise wird gedämpft und Städte, Ortschaften und Straßen tragen nicht mehr so stark zur Klimaerwärmung bei.
zum Beitrag20.06.2022 , 14:08 Uhr
Ein leider immer wieder unterbelichtetes Thema ist die Tatsache, dass wir immer nur von der Wassernutzung und vom Wasserverbrauch sprechen. Wir reden nie darüber, dass jede Wasserleitung, jede Industriekühlung, jeder Pool und jedes Schwimmbecken, Zisternen, Flaschen, Behältnisse Wasser dauerhaft aus der Umwelt entfernen. Mit wachsender Weltbevölkerung steigt dieses Problem rasant an. Mich würde z.B. einmal interessieren, wieviel Wasser aus sämtlichen Gebäuden einer westlichen Metropole herauslaufen würde, wenn man, alle Rohrleitung, Fernheizungen, Pools, Klospülungen, Getränke, Industrieanlagen etc. leerläufen ließe. Hinzukommen die wahnwitzigen Staudämme, die alle nachfolgenden Gewässersysteme entwässern und zerstören. Betonierte Kanäle, die zwar Wasser führen, aber keine Ufervegetation ermöglichen. Das sind die Hauptprobleme beim Wassermanagment. Aber niemand will sie sehen.
zum Beitrag29.05.2022 , 14:40 Uhr
Ja das hat eine verführerische Logik. Erst zerstören wir den Wald und machen ihn zu landwirtschaftlicher Fläche. Dann laugen wir die Böden aus und machen unfruchtbare Äcker daraus. Und dann packen wir eine Solaranlage drauf. Das ist immer noch „besser“ als ein ausgelaugter Acker. Ich habe schöne Bilder, die ich auf Radtouren im Sommer aufgenommen habe. Darauf ist eine saftige Wiese zu sehen. Daneben eine große Solaranlage. Und siehe da… unter der Solaranlage ist sämtliche Vegetation tot. Verbrannt unter den kochend heißen Solarpanelen. Das meine ich mit Teilversiegelung. Und wie man den Klimawandel gerade mit großen heiß werdenden Flächen bekämpfen will? Naja… dann haben wir zwar weniger Co2, aber dafür dann große Kochplatten unter denen keine biologischen Prozesse mehr ablaufen können. Auf Dächern sind Solarpanele allemal besser aufgehoben. Wer direkt unter so einem Dach wohnt, weiß wie sehr sich dunkle Flächen bei direkter Sonneneinstrahlung aufheizen können. Aber nun. Die paar Jahre haben wir auch noch, bis es dazu aussagekräftige Studien gibt.
zum Beitrag28.05.2022 , 17:53 Uhr
Das Problem, das bei Solarenergieanlagen in der Natur gern übersehen wird, ist dass sie Naturflächen teilversiegeln. Wo eine Solaranlage steht, kann kein Wald mehr wachsen. Obendrein werden die Anlagen teilweise sehr heiß, gerade bei hoher Sonneneinstrahlung. Wir haben mit dem Straßensystem aber bereits gigantische Flächen, die sich weit über die Umgebungstemperatur aufheizen. Unter einer Solaranlage trocknen regelmäßig die verbleibenden Pflanzen an heißen Sommertagen weg. Teilversiegelung von Flächen, wo ein Wald oder Moor sein könnte, sich aufheizende Solarpanele, die die Umgebungsluft erwärmen, absterbende Pflanzen unter den Panelen, bei gleichzeitig geringer Energieausbeute. Worum ging es doch bei der Umwelt- und Klimakrise gleich. Ach ja, schlechtes Umweltmanagement und Wärme.
zum Beitrag28.03.2022 , 00:28 Uhr
Es ist ärgerlich, immer wieder zu hören, dass der russische Kriegsverbrecher seine Ziele nicht erreicht hätte. Schließlich wurden die Ziele des Überfalls in der Ukraine ja nie eindeutig benannt, bis auf die grotesken Absichten einer Entnazifizierung und Entmilitarisierung. Daher hier ein paar Vorschläge. 1) In Belarus im Kleinen geübt und dort gescheitert. Auslösung der größten Fluchtbewegung und humanitären Katastrophe des 21. Jahrhunderts, in der Hoffnung, Europa zu destabilisieren. 2) Destabilsierung der Ukraine: destabilisierte Länder in andauernden Konflikten werden im Allgemeinen nicht in Bündnisse wie NATO oder EU aufgenommen, bevor der Konflikt beendet ist. Wenn der Konflikt schon da ist, wäre bei Aufnahme in die NATO direkt der Bündnisfall gegeben. 3) Völkerrechtswidrige Besetzung von Teilgebieten: Auch der unklare Status von durch Russland separierte Gebiete verhindert Bündnisse durch Rechtsunklarheit. 4) Zerstörung von (militärischer) Infrastruktur: Die Verluste auf russischer Seite scheinen beträchtlich zu sein. Aber davon auszugehen, dass die angerichteten Zerstörungen in der Ukraine bedeutungslos wären, ist naiv. 5) Da eine Atommacht keine Verantwortung für ihr Handeln tragen muss, kennt jeder nun das Ausmaß an Zerstörung, die Russland anzurichten bereit ist, wenn sich politische Verhältnisse in seiner Nachbarschaft nicht nach Wunsch entwickeln.
Auch wenn diese Ziele nie so genannt wurden, sind sie alle erreicht. Jetzt muss nur noch Donezk und Luhansk erfolgreich zerrüttet werden, alles andere ist das Sahnehäubchen. Was sagt die russische Bevölkerung dazu? Belanglos; ein Krieg findet nicht statt.
zum Beitrag11.01.2022 , 18:30 Uhr
Oh weh... da müsste ja die deutsche Autoindustrie dichtmachen, wenn die ganzen Altfahrzeuge der letzten Jahrzehnte aus allen möglichen Ländern, in denen sie noch fahren dürfen, nach Deutschland zurückgeholt werden müssten, um sie ordentlich zu recyclen. Was für ein "Glück", dass wir diese Verantwortung nicht auch noch übernehmen müssen.
*** dieser Kommentar ist nicht ganz ernst gemeint, das heißt aber nicht, dass man ihn nicht ernst nehmen soll.
zum Beitrag11.01.2022 , 12:52 Uhr
Bei dieser Argumentation sehe ich mehrere Probleme. Einerseits beschränkt sich der hochradioaktive Strahlenmüll auf die von Ihnen genannte Menge ja nur deshalb, weil Deutschland aus der Atomenergieerzeugung ausgestiegen ist. Würden wir sie weiterbetreiben, wären es schnell weit größere Mengen gefährlichen Strahlenmülls. Über den immer noch gefährlichen, wenn auch nicht hochradioaktiven Müll, der ebenso sicher gelagert werden muss, haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Das Bild mit den drei Turnhallen ist hübsch, führt aber dennoch in die Irre. Diese Turnhallen müssen mehrere Kilometer tief unter der Erde in einem Bauwerk oder in einer geologischen Struktur gelagert werden, deren Dimensionen menschliche Vorstellungen schnell übersteigt. Das Gebäude muss etwa 100000 Jahre sicher sein. Das sind nicht zehn Generationen, wie @Sonnenhaus sorgenvoll vermutet, sondern 4000 Generationen. 4000 Generationen, in denen die Lagerung gesichert und verwaltet werden muss. Ich verweise gern auf die Dokumentation Into eternity www.youtube.com/watch?v=xoUkhOup1C4 Dort wird das Problem sachlich und künstlerisch anspruchsvoll dargestellt. Das Hauptproblem ist neben allen technischen und physikalischen Erwägungen vor allem ein denklogisches. Der Mensch ist schlichtweg nicht in der Lage, in solchen Dimensionen zu denken. Es hat in der Menschheitsgeschichte noch nie ein Bauwerk gegeben, das so lange existiert hätte. Das älteste Bauwerk, das noch als solches zu erkennen ist, ist etwa 6000 Jahre alt. Wer behauptet, man könne Atommüll über 100000 Jahre sicher lagern, behauptet, dass ein solches Gebäude möglich ist, dass man alle geologischen, sozialpolitischen, kriegerischen, sprachlichen, etc. Entwicklungen in einem Radius von etwa 100km um dieses Gebäude herum abschätzen kann. Und zwar in jedem Land der Erde, in dem Atomenergie genutzt wird. Und dort bewegen wir uns in einem - meiner Meinung nach - sehr gefährlichen bereich der Mythen und Märchen.
zum Beitrag03.01.2022 , 19:39 Uhr
So lange wir nicht endlich einmal trennscharf definieren, was Nachhaltigkeit eigentlich sein soll, werden wir nicht weiterkommen. Auch eine Taxonomie für nachhaltige Investitionen nutzt da wenig. Wirtschaft versteht unter einer nachhaltigen Investition, alle Geldanlagen, die lange - also "nachhaltig" - Rendite erwitschaften, bei überschaubaren Risiken. Bei einer solchen Definition, sind Atomkraftwerke natürlich nachhaltig, denn es lassen sich gute Renditen erwirtschaften und die Risiken und Folgekosten übernimmt der Staat und die steuerzahlende Bevölkerung. Ökologische (!) Nachhaltigkeit, meint aber eben auch die Rücksichtnahme auf Ökosysteme, den Schutz der Athmosphäre und zum Beispiel auch die Vermeidung von (gefährlichem) Müll. Daher lassen sich Atomkraftwerke eben nicht ökologisch nachhaltig betreiben. Leider werden wir wohl auch in den nächsten Jahrzehnten mit diesen Deutungsproblemen weiterleben müssen. Das Titelbild trägt die Bildunterschrift "Echte Nachhaltigkeit: größter deutscher Solarpark in Werneuchen/OT Löhme in Brandenburg". Was dort tatsächlich abgebildet ist, ist hingegen teilversiegelte Natur und gigantische Fläche, die sich erhitzt und so das Klima erwärmt. Wir bebauen Vegetationsfläche, die klimaregulierend wirken könnte, und machen daraus Solarwüsten. Wenn wir nicht endlich auch eine Reduzierung sämtlicher Konsumproduktion ins Auge fassen, wird der Werbespruch der schönen nachhaltigen Welt so lauten: "Die Zukunft der Umweltzertörung wird elektrisch." Ich freue mich schon auf die staunenden Gesichter, wenn die Ersten das in dreißig, vierzig Jahren verstehen.
zum Beitrag26.10.2021 , 12:24 Uhr
Dieser Kommentar ist so zu lesen, als wäre der Text vorsichtig geflüstert, ganz leise und ohne jemanden zu bevormunden oder zu ärgern.
Die Städte sind mit Autos voll. Wir haben es über die Zeit nicht bemerkt, aber die Fahrzeuge stehen gigantische Mengen an Zeit im Stau! Viele lassen ihr Fahrzeug weiter laufen. Dadurch verbraucht das Auto nun sogar wertvolle Energie wenn es steht. Millionen von Autos! Eine Situation, in der ein Konsumprodukt an physische Grenzen stößt, nennt man einen gesättigten Markt. Gerade in den Städten wurde schon lange die Verfolgung ordnungswidrig abgestellter Fahrzeuge mehr oder weniger aufgegeben. Sie stehen teilweise zweireihig, sie stehen auf Grünflächen, sie stehen vor Einfahrten, an Kreuzungen. Die Besitzer streiten sich mittlerweile um den physisch begrenzten Raum zum Abstellen ihrer „Fahrzeuge“ die zu 95% ihrer Lebenszeit stehen! Wir opfern unseren öffentlichen Raum für einen Gegenstand der nicht mobil macht. 95% seiner Lebenszeit ist das Auto eine platzraubende Immobilie die stört. Es wurde gesagt, dass Werbung für Fahrräder nie schlechtes Wetter oder das Fahren im Winter zeigt. Wenn ich mich recht entsinne, dann sehe ich bei Werbung für PKW in der Regel ein einziges Fahrzeug mit einem einzigen Fahrer, dass sich über gigantische leere Straßen oder durch leere Städte bewegt. Es muss ein ungeheures Gefühl von Freiheit erzeugen, sich ein Konsumprodukt zuzulegen, das ein so grenzenloses Versprechen von Freiheit suggeriert. Die Wahrheit sieht anders aus. Im nächsten Stau möge man einmal darüber meditieren, was man mit den nutzlos zugestellten Flächen alles sinnvolles anstellen könnte. Cafés… warum nicht? Orte an denen ein sicheres Spazieren möglich ist… warum nicht? Wiederbegrünung zerstörter Natur zur klimatischen Regulierung der Städte… warum nicht? Ordentliche Abstellplätze für kleine Fahrzeuge, die Mobilität garantieren und nicht nur vorgaukeln… warum nicht?
zum Beitrag17.10.2021 , 12:03 Uhr
Von nahezu jedem Ort in Deutschland aus kann man in einer Distanz von 10 bis 20km mit dem Fahrrad zu einem Ort fahren, an dem man in den Wald oder die Natur kommt. Das ist kostenlos. Und dass der ÖPNV im ganzen Land übers Wochenende nicht fährt, ist so eine Lachnummer. Solche Spaßargumente bringen echt nur Menschen zustande, die keine Lust haben sich einmal einen echten Fahrplan anzuschauen.
zum Beitrag17.10.2021 , 12:03 Uhr
Von nahezu jedem Ort in Deutschland aus kann man in einer Distanz von 10 bis 20km mit dem Fahrrad zu einem Ort fahren, an dem man in den Wald oder die Natur kommt. Das ist kostenlos. Und dass der ÖPNV im ganzen Land übers Wochenende nicht fährt, ist so eine Lachnummer. Solche Spaßargumente bringen echt nur Menschen zustande, die keine Lust haben sich einmal einen echten Fahrplan anzuschauen.
zum Beitrag16.10.2021 , 22:56 Uhr
Finde den Text auch etwas oberflächlich. In Folie eingeschweißte Pilzravioli, die nach allem schmecken nur nicht nach Waldpilzen, mit dem Erlebnis eines echten Waldpilzgerichts zu vergleichen, ist echt etwas peinlich. Vor Unwissen beim Pilzesammeln und den Gefahren beim Verzehr falsch bestimmter Pilze zu warnen, ist gewiss richtig. Das Erlebnis, dass meine Erfahrungen, die ich über die Großeltern beim Pilzesammeln erworben habe, einen Wert haben und sich in sehr feinen Pilzgerichten im Herbst niederschlagen, möchte ich nicht missen. Pilze sammelt man nicht mit App, sondern ausschließlich mit Erfahrung; entweder der eigenen oder der eines geübten Sammlers oder einer geübten Sammlerin. Wer es ernst meint, nimmt wie bei jeder Tour in die Natur das Fahrrad oder die Bahn.
zum Beitrag14.10.2021 , 18:20 Uhr
Eine Staumauer, ist - auch wenn das meiner Meinung nach auch keine sehr ökologische Lösung ist - zumindest ein wirtschaftlich erträgliches Geschäft. Man verdient damit Geld. Daher ist es zumindest wirtschaftlich, sie instandzuhalten und im Fall einer Havarie wieder aufzubauen. Das Problem der Endlagerung ist, dass dieses Projekt in keiner Weise wirtschaftlich zu betreiben ist. Wir verursachen also über endlose Generationen hinweg Kosten ohne Nutzen. Es gibt aber auch noch ein anderes Problem. Man weiß überhaupt nicht wie man auf so lange Distanz mit den zukünftigen Generationen kommunizieren soll. Stellen sie sich einmal vor, vor 500000 Jahren hätte irgendwo jemand ein riesiges Endlager gebaut. Wie würde er uns davor warnen? Welche Sprache oder welche Zeichen würde er genutzt haben? Das älteste Schriftstück der Welt ist etwa 5300 Jahre alt! Wir reden hier aber über einen Zeitraum der noch 100 bis 200 Mal länger ist. All jenen, die meinen Endlagerung sei ein lösbares und marginales Problem, sei die Dokumentation „Into eternity“ ans Herz gelegt. Es ist einer der spannendsten Science Fiction Filme, die es gibt. Leider ist er keine Fiktion sondern Realität.
zum Beitrag14.10.2021 , 18:04 Uhr
Nein ich denke nicht nur an die Endlagerung. Ich denke vor allem auch an die in gewisser Regelmäßigkeit stattfindenden Supergaue mitsamt komplett zerstörter Landstriche, umgesiedelten Menschen, verseuchten und mutierenden Lebewesen. Ich denke an die illegale Verklappung strahlenden Abfalls vor der somalischen Küste und in den Weltmeeren. Und ja: die Lösung der Klimakrise ist eine Generationenfrage. Uns alle betrifft das evtl. nur sehr beiläufig. Aber zukünftige Generationen wird sie mit zunehmender Brisanz beschäftigen. Stattdessen den nächsten 20000(!) Generationen eine bis heute unlösbare Aufgabe, nämlich die der sicheren Lagerung gefährlichen Strahlenmülls vor die Füße zu kippen, halte ich für eine zynische Lösung. Man braucht nur einmal zu schauen, welch irrwitzige Wege der westliche Zivilisationsmüll international nimmt, bis er in irgendwelchen infrastrukturschwachen Ländern, auf offenen Müllkippen verrottet oder im Meer landet, um zu verstehen, welches die plausibelste Lösung des Endlagerproblems sein wird.
zum Beitrag14.10.2021 , 11:21 Uhr
Mit Verlaub, das Problem bei der Atomkraft ist und bleibt die Endlagerung. Zum einen kann niemand sicherstellen, dass das Zeug über Millionen Jahre sicher gelagert werden kann. Das geht einfach nicht. Der Mensch kann in solchen Zeithorizonten weder denken noch planen. Es gibt weder Baumaterialien noch Orte auf der Erde an denen die sichere Lagerung tödlich strahlenden Mülls über solch einen Zeithorizont sicher möglich ist. Wir verletzen den Generationenvertrag über alle Maße, wenn wir tausenden nachfolgenden Generationen solche Altlasten vor die Füße kippen.
zum Beitrag14.10.2021 , 11:12 Uhr
Es ist schon schade, dass das wesentliche Problem beim Klimawandel nicht erkannt wird. Wir werden ihn - zumindest innerhalb des gesteckten Zeitrahmens - nicht anhalten. Das liegt vor allem daran, dass sich niemand beschränken will. Die Menschen können es nicht selbständig, weil in der „westlichen“ Welt der Konsum als Belohnung für die geleistete Arbeit gilt und Konsumverzicht als Einschränkung der Freiheit wahrgenommen wird. Und die Politik traut es sich nicht, aus ähnlichen Gründen und weil dann Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Wenn wir nun aber anfangen Naturflächen mit Solaranlagen zuzupflastern, damit der viele Strom für eine möglichst boomende Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden kann, haben wir auch klimaregulierende Flächen zumindest teilweise zerstört. Das wesentlichste Problem ist aber ein theoretisches. Der menschgemachte Klimawandel ist ein komplexer laufender Prozess, den wir teils durch Dummheit, Gier, bewusste Falschinformationen der gesamten Erdölverarbeitenden Industrie, Flächenversiegelung, Umweltzerstörung und -verschmutzung in Gang gebracht haben. Wären wir in der Lage, diesen Prozess anzuhalten, indem wir Wälder wieder aufforsten, Straßen entsiegeln, Landwirtschaft ökologisch und größtenteils vegetarisch gestalten, die Verbrennung fossiler Brennstoffe aufzugeben und uns dann zu beschränken. Und die vielen weiteren notwendigen Maßnahmen umzusetzen. Kurz: wären wir in der Lage, die Klimaerwärmung bei einem gesetzten Temperaturwert anzuhalten, dann befänden wir uns gleichzeitig genau an dem Punkt, an dem kleinste Maßnahmen ausreichen würden, um den Klimawandel rückgängig zu machen. Und genau das; das sehe ich nicht.
zum Beitrag13.10.2021 , 14:33 Uhr
Ich finde man sollte nicht so gehässig über Wohnungsmieter schreiben. Das Problem an Grundbesitz und Eigentum ist ja auch, dass dort oft Menschen mit eher hohen Einkommen leben, die viel konsumieren, auf dem Land dann teils mehrere Fahrzeuge besitzen und mehr Infrastruktur für viel weniger bewohnte Einheiten benötigen (siehe das Verkehrsthema). Ein Mietshaus muss nur einmal an alles angeschlossen werden, für Einfamilienhäuser benötigt man für jede Wohnpartei eigene Infrastruktur. Mieten ist insgesamt viel ökologischer als besitzen. Daher wäre es für den sozialen Frieden evtl. auch besser, wenn sich Eigentümer nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
zum Beitrag13.10.2021 , 13:58 Uhr
Ja, das sehe ich auch. Ich finde auch, dass auf jeder deutschen Straße rechts eine Fahrradsicherheitszone eingerichtet gehört. Zwei Meter breit und vom gefährlichen motorisierten Verkehr abgetrennt. Wo dies nicht möglich ist, befindet sich diese Zone auf der Autospur. Alle motorisierten Fahrzeuge halten sich an die gesetzlichen Mindestabstände, bremsen weit hinter dem Fahrrad ab und überholen langsam auf der gegenüberliegenden Spur.
Wenn das alle verstanden haben, kann der Fahrradweg weg.
zum Beitrag12.10.2021 , 10:28 Uhr
Einige Gründe zur Auswahl: • Flächenversiegelung durch Straßen - Straßen heizen sich auf und tragen so zur Klimakrise bei, außerdem sind sie zerstörte Umwelt. Flächenversiegelung ist auch ein Problem bei Unwetterkathastrophen. • Die Menge produzierter Autos ist viel zu groß. Wir haben heute schon in den Städten keinen Platz mehr für Autos. Sie stehen einfach überall (auch ordnungswidrig) rum und behindern den Verkehr und zerstören Grünflächen. • Autos benötigen enorme Ressourcen, die größtenteils weder in Deutschland abgebaut werden noch entsorgt werden. Der Lebensabend von PKW findet in Ländern mit wenig entwickelter Infrastruktur statt und nicht etwa in einer deutschen Recyclinganlage. • Die Energiefrage lässt sich auch klären, indem man mal über Verzicht nachdenkt, nicht immer nur darüber, wie man nun den ganzen obszönen Autokonsum in Deutschland auf Strom umstellt.
zum Beitrag12.10.2021 , 10:00 Uhr
Mein Kommentar bezog sich auf die 16km, die der Sohn zur Schule zurücklegen muss. Und ja, ich gehe tatsächlich davon aus, dass der allergrößte Anteil derjeniger, die noch zur Schule gehen, fähig ist, 16km mit dem Fahrrad zu fahren, solange keine körperliche Einschränkung besteht. Zur Not gibt es E-Bikes. Was Ihre Mutter betrifft. Da habe ich Verständnis und wenn Sie es so verstanden haben, entschuldige ich mich für meinen Kommentar. Mir ist klar, dass es strukturschwache Regionen in Deutschland gibt. Regionen verändern sich, manchmal auch zum Nachteil. Die ganzen Erscheinungen, die sie Beschreiben, sehe ich alle. Meine 87-jährige Oma war in einem kleinen Ort Thüringens mit ähnlichen Problemen konfrontiert. Sie ist dann schweren Herzens in ein betreutes Wohnen in die nächste Stadt gezogen und hat nun alles aus einer Hand. Solche Entscheidungen sind nicht leicht zu fällen, führen aber u.U. zu einer Steigerung der Lebensqualität. Was Ihre Bemerkung zum Radfahren betrifft. Ich empfinde das Radfahren nicht als Strafe, hoffentlich auch nicht im hohen Alter. Ich werde als alter Mensch mein Leben lang Rad gefahren sein und werde es als reine Freude empfinden, meinen Alltag auf dem Fahrrad zu bewältigen. An jedem Ort in diesem schönen Land.
zum Beitrag12.10.2021 , 01:13 Uhr
Der Verkehrsinfarkt in und um große Städte wird nicht von Politikern reguliert, sondern entsteht, weil immer mehr Menschen, in immer größeren Autos, allein, im wesentlichen kurze Distanzen fahren und weil das Auto 95% seiner Zeit nur rumsteht und dabei Platz verbraucht. Platz, der mal für Mobilität gedacht war, nun aber die Mobilität behindert.
zum Beitrag12.10.2021 , 01:08 Uhr
16km fährt man innerhalb von 30min mit dem Rad. Wer sportlich fährt auch schneller. Wo ist das Problem?
zum Beitrag12.10.2021 , 01:04 Uhr
Einfach mal auf Bahn.de die Verbindung eingeben, dann kommt man auf eine Fahrtzeit von 2 Stunden. Sind sicher nicht die 45min Idealfahrzeit mit dem Auto in dem Fall, dass es in Hamburg um diese Zeit keine Staus gibt. Aber Grund für diesen Text sehe ich dennoch nicht. Auch von Berlin aus benötige ich für einen Ort, der 60km entfernt liegt mit den Öffentlichen mindestens 1,5 Stunden eher mehr. Man muss sich eben etwas nach den Fahrzeiten richten und überlegen, ob man alltägliche Verrichtungen wirklich auf so lange Distanzen machen muss. Und wenn es nur gelegentlich ist, finde ich eine Fahrzeit von 2 Stunden vollkommen in Ordnung.
zum Beitrag02.10.2018 , 20:22 Uhr
Ich sage „Guten Tag“, kaufe Schrippen, nehme das Wetter so wahr, wie es wirklich ist, esse vornehmlich vegetarisch, finde sowohl Haselnüsse in Schokolade ekelig, als auch die meisten Vollmilchschokoladen. Meine Nachbarn heißen Papadakis, Ali oder Garcia. Zum Kaffee bei den Nachbarn bringe ich Pfannkuchen mit. Wahrscheinlicher ist ein Schwätzchen im Treppenhaus. Das Bier mit Freunden wird draußen im Park getrunken. Die Freunde sind eng und wir kennen uns schon lang. Das Bier nennen wir „Bier“. Danach heißt‘s Gute Nacht, Nachti oder Nachtili.
zum Beitrag29.10.2016 , 01:07 Uhr
Ich denke, man darf hier nicht Ursache und Wirkung vertauschen. Die vermeintliche Sensationslust wird ja gerade von Werbegestützten Onlinemedien gezielt ausgebeutet, um auf die so wertvollen Klickzahlen zu kommen. Das sieht man dann auch am Timelinejournalismus, der das Gefühl vermittelt, man befinde sich live beim Nachrichtengeschehen, letztlich aber nur eine unfertige Recherche mit vielen Unklarheiten vorstellt. Ich denke auch "lügen" ist ein schwieriger Begriff. Aber ein Bewusstsein dafür, dass man z.B. im Fall NSU-Komplex sämtliche Informationen im Allgemeinen von den selben Quellen erhält, die für die Erfindung der sogenannten "Dönermorde" verantwortlich zeichnen und ein kritischer Umgang mit diesem Dilemma in der Berichterstattung, wären wünschenswert.
zum Beitrag28.10.2016 , 00:35 Uhr
Wieso Verschwörung? Und warum gegen jemanden? Dass aus dem NSU-Komplex nichts mehr an Wahrheiten herauszuholen ist, wissen wir, auch wenn wir immer mal wieder lesen dürfen, dass Beate Zschäpe ihr Schweigen breche, was sie dann (oh Wunder) doch nicht tut. Im Fall Albakr hätte man sich über die "Mutmaßungen" über seine vermeintlichen Verbindungen zum IS auch ein paar Erkenntnisse gewünscht, die der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hätte ans Tageslicht befördern müssen und nicht irgendwelche Presseerklärungen des Verfassungsschutzes. Und dann kam Peggy... ahhh wunderbar... Balsam für die Seele. Ein trauriges Kapitel der deutschen Kriminalgeschichte wird bald geklärt werden... ups äh doch nicht. Wer war nochmal Albakr... morgen soll es in ganz Deutschland schweres Unwetter geben... bitte verhalten Sie sich wie an jedem anderen Tag auch.
zum Beitrag27.10.2016 , 14:05 Uhr
Vielleicht wäre es ja interessanter einmal zu beleuchten, warum zwei der "spektakulärsten" zeitgenössischen Rechtsfälle in Deutschland just in dem Moment eine mediale Hochzeit feiern, wenn die Mutmaßung über einen vermeintlichen Terroristen Albakr im juristischen Nirvana verschwindet.
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