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05.09.2016 , 14:58 Uhr
Die Künstlersozialkasse ist ein typisches Konstrukt aus nicht können. bzw. nicht wollen. Gegründet um vor allem freischaffende Künstler zu schützen, tummeln sich heute alle, die irgendwie kreativ sind, unter diesem Dach. Wie unsinnig und unsozial die Einrichtung ist, zeigen Beispiele aus der Vergangenheit, als man erfolgreich Michael Jackson abkassierte oder nachgewiesen hat, dass Dieter Bohlen zahlungspflichtig ist, wenn auch kein Mitglied des Vereins. Und hier zeigt sich die Schwäche und absolut einmalige Ungerechtigkeit des Systems (ich kenne jedenfalls kein ähnlich asoziales Solidarsystem) Künstlersozialkasse: Zahlen müssen alle, auch jene, die niemals die Chance haben, irgendwelche Leistungen aus dem System zu bekommen. Das hat nichts mit Solidargemeinschaft zu tun und ist einfach nur Abzocke, bzw. eine verdeckte Sozialabgabe, mit der man die erreichen will die eigentlich nicht zu erreichen sind. Ich war selbst schon gezwungen, als GF einer Internetagentur, obwohl ich von offiziellen Stellen befreit war von Arbeitslosen und Rentenversicherung, 5% meines Gehalts an die KSK abzuführen. Das ist nicht nur ein Widerspruch, weil man auf der einen Seite befreit ist und auf der anderen wieder abkassiert wird, sondern auch eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, weil ich als Nichtmitglied der KSK keinen Anspruch auf Leistungen habe. Wenn ich hier lese, die Mitglieder haben ein durchschnittliches Einkommen von 16000 Euro, dann frage ich mich zusätzlich, ob man die KSK überhaupt braucht, oder ob es nicht besser wäre, die se Geringverdiener über andere verfügbare Sozialsysteme zu sichern und sich diesen unsinnigen Verwaltungsaufwand zu sparen.
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