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14.05.2021 , 18:45 Uhr
Dieser Kommentar hat mich so geärgert, dass ich die taz erstmal in die Ecke geschmissen habe. Hat Ulrike Herrmann das Wahlprogramm der SPD mit der grünen Brille gelesen? Auf fast drei Seiten werden dort eine Vielzahl von Maßnahmen genannt, die die Finanzierung sichern. Nicht große Schlagworte, die bei einer drohenden grün-schwarzen Regierung eh nicht durchsetzbar sind. Drei Prozent mehr Einkommensteuer ab 250000 sind nicht konkret genug? Beibehaltung des Soli für Spitzenverdiener, Steuerreform, die die oberen 5% stärker heranzieht, Begrenzung der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Managergehältern auf das 15-fache des Durchschnittseinkommens, Vermögenssteuer wieder in Kraft setzen, 1% auf sehr hohe Vermögen, Mindestbesteuerung von Betriebsvermögen bei Der Erbschaftssteuer, Finanztransaktionssteuer und Besteuerung digitaler Unternehmen aber auch die Ausschöpfung des Kreditrahmens und Bekämpfung von Steuerhinterziehung und -betrug sind Ansatzpunkte. Zweites Ärgernis: Überschneidungen im Programm der SPD und der Grünen. Wer schreibt von wem ab? Für die Bürgerversicherung hat jedenfalls die SPD das Urheberrecht! ....Weiter hab ich dann nicht gelesen .....
zum Beitrag17.03.2019 , 13:13 Uhr
Frau Schulze sieht was machbar ist und sie packt es an. Sie argumentiert ehrlich und sachgerecht, entkräftet manches populäres Vorurteil, das von den Interviewern präsentiert wird. Großartig!
zum Beitrag29.07.2016 , 18:02 Uhr
Seltsame Schlussfolgerung
Der Bericht und die Einschätzung im Kommentar von Heide Oestreich sind ja in Ordnung, vielleicht bis auf das verallgemeinernde -innen bei den 60%, die meinen ohne Kinder wäre ihr beruflicher Aufstieg besser verlaufen. Hier wurden laut Studie diesmal wirklich sowohl Männer als auch Frauen befragt. Sehr wahrscheinlich, dass es auf Frauen stärker zutrifft, aber das geht aus den Zahlen erstmal nicht hervor.
Ganz abtrus finde ich aber die Schlussfolgerung. Wer wäre darauf gekommen, das als Hinweis auf die Notwendigkeit von mehr Diversität zu sehen?
Sieht man sich die Zusammensetzung dieser 20% "Kinder-VerneinerInnen" an, so liegt dieser Schluss ferner als alpha centauri.
Alleinerziehend, fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeit, wenig Hilfe durch Familienmitglieder, geringes Einkommen...Gründe die politisches Handeln erfordern prägen die Haltung dieser Menschen wahrscheinlich wesentlich mehr als ein diffuser Wunsch nach anderen Lebensmodellen.
Der Vorschlag, den Frau Ministerin Schwesig da vor ein paar Tagen unterbreitet hat scheint mir der Einstieg in eine Jahrzehnte überfällige Maßnahme zu sein. Beide Eltern reduzieren die Arbeitszeit auf ein Maß, dass gemeinsame Kindererziehung zulässt und bekommen dafür einen gewissen finanziellen Ausgleich vom Staat, übrigens auch für Alleinerziehende geplant. Lange Jahre hieß es bei solchen Vorschlägen, das müssten die Tarifparteien regeln, der Staat könnte da nichts tun. Frau Schwesig, der ich viel Erfolg für ihr Vorhaben wünsche, sollte alle Unterstützung bekommen, damit ihr Vorschlag Wirklichkeit werden kann. Damit würde automatisch andere, familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle notwendig.Dann steigt vielleicht auch wieder die Lust am Kinderkriegen.
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